Polygastepii : 13.
Acìmanlhes —?
Cocconeîs finnica.
í Scutum.
Difßvgm ìaevis.
Gomplionema gracile.
¡Hmantidiuni /IrcMS?
Navícula Amphisbaena.
Bacillum?
Pinnularia borealis.
> ckilensis?
Slauronets amphioxys.
Stauroptera leptocepkala.
Synedra sigmoidea.
Phytolitharien : U.
Lithodontiim Bursa.
Liihostylidium anymlalum.
í dentiadalum.
Lilhosiylidium taeve.
' Ossiculum.
í rectaitguhtm.
rude.
Serì'a.
' Trahecìda.
' nndatum.
Spongolithis acicidaris.
Fnstis.
Triceros.
Zoolitharien : 1.
Coniorhaphis Triceros.
Folyihalamiea : 5.
Biloculina pelagica.
Megathgra.
Rotalia globulosa.
Rotaliii.
Spirillina vulgaris.
Die Erdprobe hat milhiii einen brakischen Characler. In den lueselerdigen Formen ist eine marine Mischung zwar nicht
erkennbar, allein die kalkschaligen Polythalamien und das Zoolitharium beweisen sie deiillicli. Nur Spongolithis Triceros unter den Kieselerdigen
deutet darauf hin. Ausserdem enthält die Probe verhältnissmässig vielen Quarzsand und andere unorganische SLeinfragmente,
welche meist gröber sind als die Lebensformen. Es erscheint als ein mit Dünensand gemischler Humusboden, welchem nicht unmitt
e l b a r , sondern durch die Winde Sceformen zugeführt worden.
XI.
P R I i N Z E S S - H A F E N . PRINCESS HARBOUR.
Ein wenig Erde, welche an den von Herrn PREISS gesammelten Exemplaren der latropis biloba Benthani hängen geblieben,
hat eine Reihe von mikroscopischen Süsswassergebilden aus Prinzesshafen, dem Westhafen des Disti-icts Plantagenet kennen gelehrt.
Es sind:
Polygastern : 5.
Aredia Enchelys.
Globulus.
Eunotia amphioxys.
Pinnularia borealis.
Trachelomonas laevis.
Phytolitharien: 13.
Lithosphaeridiu7n irreguläre.
Lithostylidinm Amphiodon.
5 angulosum.
Lithostylidium calcar alum.
' clavatwn.
Í laevc.
Í obliquum?
Ossiculum.
' quadratum.
rectangnlum.
« rude.
' spiriferum.
- nnidentaCum.
Diese 18 Formen gehören sämmtlich weder dem Meere, noch dem brakischen Gewässer an; ihre Oertlichkeit muss demnach
ausser dem Bereiche der Flulh gelegen haben, wofür auch die Zalii und das individuelle Vorherrschen der Phytolitharien sprechen;
Eiinolia amphioxys und Pinnularia sind die häufigsten Polygastern. Uebrigens enthält die Erde viele verrottete weiche Pflanzentheile.
Auffallend ist der Mangel an solchen Fragmenten, welche Gräser bezeichnen.
XII.
P L A N T A G E N E T.
Aus einer im Winter überschwemmten Niederung im innern Plantagenetdistricte Neuhollands hat Herr PREISS eine aschgraue,
mit fasrigen Pflanzenwurzeln durchzogene, Erde mitgebracht, welche, wie jene des Sees Dungambur bei Perth, ein Kieseiguhr genannt
werden kann, da sie fast rein aus organischen Kieseltheilchen besteht. Das Vorherrschende sind Phytolitharien von Dicotylenpflanzen und
deren Fragmente in einem feinen kieseligen Mulm, wie man ihn aus verwitterten Pflanzen darstellen kann. Folgende Formen sind
bestimmbar gewesen:
P o l y g a s t e r n : 20.
Arcella Enchelys.
Difflngia laexñs.
• strigosa.
Eunolia Cygnus.
Oallionella sulcata.
Gom.phonema gracile..
Navícula — y
í Siìicula.
Pinnulaiia afßnis.
disphenia.
Pinnularia macilenta,
í nobilis.
sliliformis.
s viridis.
Stauroptera Semen.
Synedra s calar is.
' speclahilis.
Trachelomonas granulata.
laevis.
Princeps.
Phytolitharien: 25.
Lilhodontium nasutwn.
Lithomesites Pecten,
Í Rostrum.
Lithosphaeridium try'cgulare.
Lit liostylidium Amp hi o don.
? angulosum,
Í calcaratwn.
Í Catena,
i clavalum.
Í Clepsammidium.
5 crenatum.
5 laceratum.
Lithostylidium laeve.
s Ilamus.
s obliquum.
> Ossiculum,
(¡nadratum.
r- rectangulvm.
: rude.
í Serra.
í spiriferum.
í Trabecnla.
i undatum.
> unidentatum.
Spongolithis acicularis.
Diese siimmtlichen 45 organischen Beslandtheile der Erde bezeichnen eine Süsswasserbildung, mit alleiniger Ausnahme der
nur seilen sichtbaren GaUionella sulcala, einer Form der salzigen Gewässer. Diese kieselguhrartige Erde ist daher ein brakisches Cebild.
Auch iiier ist bei der grossen Menge von Pflanzenkiesellheilen der Mangel von Grasfragmenten auffallend. Die vorherrschenden
Formen sind: LiUmtylidium rndc, reclancjulum, Ossiculum, laeve; von Polygastern: Pinnularia macilenla, viridis, Synedra scalariti.
Unbestinmibare, aber doch erkennbare, zahllose kleine Fragmente bilden die Hauptmasse. Sichere Characlere einer irüheren, älteren
Bildungszeit dieser Erde sind nichl ermittelt.
Ö S T L I C H ES NEUIIOLLAND.
X I I I .
P O R T JACKSOK, SIDNEY.
An den Wurzeln einer Asphodelee, der Laxmannia gracilis, welche SIEBER gesammelt hat, und die sich in Herrn RUNTU'S
Herbarium vorfand, halte sich ein Wenig, kaum eine Linse gross, von dem Erdboden erhalten, dem sie entnommen war. Aus diesem
Erdkörnchon wurden schon im Jahre 1842^ 13 Formen des kleinsten Lebens ermittelt, aber erst 1843 näher angezeigt. Die durch
wiederholte Analvsen auf 34 Arten vermehrten Namen werden hier zum ersten Male verzeichnet. Da SIEBER nur in der Nähe von Sidney
Neuholland besucht hat, so erscheint die Localität unbezweifell.
Polygastern: 15
Arcella aculeata.
Í Globulus.
Í s er i at a.
n vulgaris.
Difflugia are o la ta.
Í ciliata.
5 striata,
nimaiitidiim Arcus?
Pinnularia australis.
> borealis.
Í stiliformis.
Synedra sigmoidea.
Stauroiieïs amphioxys.
Stauroptera —?
Trachelomonas laevis.
Lithodontium rostratum.
> Scorpius.
Lithosphaeridium irreguläre.
Lithostylidium Ainphiodon.
Í biconcavum.
5 clavatum.
5 cornutum.
laeve.
5 polyêdrum.
= quadratum.
> rude.
i spiriferum.
Í Trabecula.
> unidentatum.
Spongolithis Fustis.
Zoolitharien : 1.
Coniorhaphis robusta.
Phytolitharien: 18.
Lilhodontium Bursa.
i furcatum.
Unter den Pnanzen-Kieseltheilen sind zahlreiche nur aus Gräsern bekannte Formen, was sich vor anderen neuholländischen Erdhildungen
auszeichnet. Von Meeresbildungen ist nur ein Fragment der Coniorhaphis dabei, dieses auch nnr einmal vorgekommen, daher
vielleicht vom Winde einzeln dort auf Süsswasser - H umu s abgelagert. Uebrigens sind in der Mischung unförmliche Quarzsandtheilchen
und auch Quarzcryslalle. Ausserdem grüne Säulencrystalle, welche den in unserem atmosphärischen Staube vorkommenden und vulkanischen
ähnlich sind.
DIE KLEINEREN INSELLÄNÜER AUSTRALIENS.
Es sind bisher nur ncuosle EriibilJungcn und Obcrilächcnverhiillnisse dieser Gegenden der Erde boiiannt geworden, welche den
Süsswasserbildungen des kleinsten mikroscopischen Lebens ganz, oder doch vorlierrscbend angehören, wenn nicht vielleicht in Neu-
1 MonaLsbcriclil der Berliner Akademie der Wissonsdmricn, 1842. p. 369, 1843 p. 137,