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¡.¡(hr^.viijliiUum clavatwu.
Chiisammitlinm.
ciirvaum.
dentkulnlnm.
^ Forviica.
Periodon.
quadratwn.
7'ude.
Serra.
> Tiitirus.
Trahecuk.
SpontjoUthis acicnlaris.
•159. 110 U OR il. (Fuirena.)
Folygastern: 11.
Aredia Enckelys"?
I)if/!iigia Oligodon.
Ennolin amphioxys.
Pilimilo ria borealis a.
Pinnularia borealis ß subacuta,
deoirrejis.
. macilenta?
r viridis ?
Stauroptera ¡sostauron.
5 Microstanroit.
Si/nedra Mniomon.
Pliytolitharien: 24.
Assula hcptagona.
Lithodonlivm Bursa.
' ctirvatnm.
^ furcatum.
nasuliim.
' rostraium.
Liihosphaeridium irreguläre.
Lithostylidium Ämpkiodoii.
' angulatiim.
' clavatnm.
- Clepsammidinm.
L Uh osly lidiwH cn r v atn/u.
^ denlicidalum.
' Formica.
irreguläre.
* ovatum.
' Periodon.
quadratian.
f rude,
f spiriferum.
s Trabecida.
5 Trapeza.
*'fSpo7igolithis robusta.
460. BGH OH III. [Fungus.)
Polygastern: 3.
Difßngiu Oligodon.
Eunotia amphioxi/s.
Pinwduria borealis.
Phytolitharien: 17.
Assula hexagona (granulala).
Lithodoìitinm Bursa.
i nasuittm.
Lithosphaeridium irregiilare.
Litkospliaera laevinscula.
Lithostomalium oblongiivi.
Lithostylidium bicoucavwu.
Bidens?
clavatnm.
< Clepsammidium.
denticulatum.
f hieve.
Ossiculum.
! quadralum.
5 rude.
' spiriferum.
Spougolithis obtiisa.
DAS KÜSTENLAND VON, MOSSAMBIK.
CCCCLXI-CCCCLXVIl.
Itr. Petebs hat von Cabaceira, ilein Fcsllanile hei der Insel Mossainhik, I'llaiizeii-Erilen, und von den Kiislen-Fliisseii Licuare
nnd On e i l im an e Flusssclilaram milgebrachl.
461. Scliwarze Moor-Erde eines Cypcrus bei Cabaeeira. I. Am Cijperus aequalis Valli hai sich eine reichlielie
Menge schwarzer Moor-Erde an den Wurzeln erhallen, welche viel feinen Quarzsand, aber keinen üliramcr einschliessl. Säure giebt kein
Brausen, und durch Glühen wird sie ersi dunkler, dann zu weisser Asche. In 5 Analysen landen sich 37 Formen vor; 4 Polygaslern,
33 IMiyloliÜiarien. Beim Abscblemmen ergab sich, dass die Erde sehr wenig niulmarlig feinen Sand eniball, da fast alle reichlich vorhandene
suspendirl gewesene Kieselerde aus Phylolilharien beslelil. Der unorganische weniger feine Sand senkle sich rasch zu Boden.
Die Assnlae sind, als ihrem Ursprünge nach, unbekanule Formen, das Lilhoslylidium Sigma ist als besondere Lokalform benierkenswerlli.
462. Braune grobsandige Erde einer Composita bei Cabaeeira. II. Zwischen dem mil etwas Humus gemischten
groben Quarzsande, welcher diese Erde bildet, fanden sich vereinzelte Glinimerblättchen. In 5 Analysen der ahgeschlemmten feineren
Tlieile wurden 25 uiikroscopisehe Formen unterschieden: 10 Polygastern, 11 Phytolitliarien, 1 Räderlliier, 1 Aalehen, eine besondere
Form von Pllanzenhaaren nnd Glimmer. Chai-aktergebeude Lokalformen sind nicht dabei, aber dass die in der Erde nicht seltenen Rädertliierchen
sogar im Speeialcharakter der augenlosen doppelzahnigen Callidina rediviva erkennbar waren, ist ebenso bemerkenswerth, als
das Vorfinden einer sonst nicht ausgezeichneten Angiiillnla [jlmiatilis?) in mehrfachen E.Kem])laren.
463. Tiefsehwarze Moor-Erde einer Asclepiadee voj) Cabageira. III. Die dunkelschwarze Erde ist körnig und
die Körner sind hart und fest, im Wasser leicht zerfallend. Säuren bewirken kein Brausen. Durch Glühen wird sie nach einiger Zeit
braun. Sie zeigt sehr wenig gröberen Sand niiil gar keinen Glimmer. Im Mikroscop ergiebt sich die Hauptmasse des Mulmartigen als
ein sehr feiner unorganischer Sand mit vielem unförmlichen schwarzen Humus. In 5 Analysen fanden sich in ilieseni Mulm 20 Formen :
1 Polygaster, 19 Pliytolitharien, welche sammllieh bekannt sind.
464. Schwarzbraune feinsaudige Cyperus-Eriii: von Cabaeeira. I.V. An den Wurzeln des Cypcrus polyslachjos,
von Dr. Peters mitgebracht. Die sandige Beschalfeuheit macht, dass die Erde zusammenhanglos ist. Feine Quarztheilchen und seltene
Glimmerblättchen sind als hervortretende Mischung deutlich. Die schwärzliche Farbe entsteht durch die Beimischung von oft formlosem,
zuweilen als Pllanzeutlieile kenntlichen Humus. In 5 Analysen sind 36 Formen ermittelt: 16 Polygastern, 19 Pliytolitharien und Glimmer.
Unter den Polygastern ist keine sich auszeichnende" Form, unter den Pliytolitharien ist Lithoslyl. Ful(jur einigermaassen bezeichnend.
465. Grauer Schlick aus dem Licuare-Flusse. Der Licuare-Fluss mündet, von Norden kommend, in den unteren
Oiiellimane ein. Die Stelle, von welcher eine Schlickprobe genommen ist, liegt oherlialb der Mündung des Licuare in den Qnellimane.
Die in 2 Päckchen vertheilte Probe besteht aus einer hellgrauen lettenartigen sich blätternden Erde, so dass zwischen den weniger als
'/2 Linie dicken Letten-Schichten sich je eine dünne Lage leinen weisslichen sehr glimmerreiehen Triebsandes beiludet. Säure bewirkt
kein Brausen und Glühen schwärzt erst und röthet dann die Erde mil blasser Roslfarbe. Der feine Sand ist ein ipiarziger Staub, welcher,
zu fein für Streusand, zwischen den Fingern noch rauh ist. Zwischen den vorherrschenden farblosen Quarztlieilchen sind bunte Tlieilchcii
vereinzelt eingestreut mit vielem Glimmer. Beim Abscblemmen gesellen sich die leichten Glimmerschüppchen als vorherrschende Masse
zn den eingemischten Iluinustlieilehen. Die lettenartigen Streifen sind in ihren, sonst ähnlichen, Mischungstheilen feiner und enthalten
vorzugsweise die organischen Beimischungen, sind also bloss feiner abgeschlemnite Niederschläge auf gröberen. In 40 Analysen sind
93 Formen gefunden worden: 53 Polygastern, 38 Pliytolitharien und 2 Crystalle. Die Polygastern sind zahlreicher als die Pliytolitharien,
sowohl an Arten als an Masse. Unter den Polygastern sind Discoplea picta nnd Gallionella sulcala mit Fragmenten der Coscinodisats-
Arten, besonders disciger, am zahlreichsten, Zijgoceros reticulalus ist demnächst häuligsr. Unter den Phytolitliarien ist keine Form sehr
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vorherrschend, die Spongolithen sind auch nur vereinzelt eingestreul. Charakterloses Pllanzeiiparencliym ist cbeiilidls selten vorhanden.
Keine Polythalamien. Sellr auffallend ist, dass von den 53 Polygastern 41, fast 'k, Seelliiere sind und fast nur die beigeniiscbteii
Phytolitharien den Charakter des Flusses, süssen Gewässers, stark ausprägen. Auch linier den Spongelitlieii sind 3 Meereslbrnien. So
fob't denn, dass die Fluth des Oceans entweder stets oder periodisch bis zur Einmündung des Licuare in den Quellimanc reicht. Ja es
ist sogar nothwendig auszusprechen, dass die Fluth deshalb täglich bis zu dem Punkte des Licuare, von wo die Probe stammt, dringen
inuss weil sonst die Mischung mil Süsswasserformen überwiegend sein müsste. Dass entfernter von der Mündung strimiaiifwärls oft die
Polythalamien im Flussscblamme fehlen, während noch zahlreiche Mcercs-Polygaslern vorhanden sind, ist scholl bei den indischen Flüssen
und zu China bemerkt worden (vergl. S. 135, 136, 142). Unter den Süsswasserformen sind gar keine sich auszeichnenden und cliaraklergebenden,
ausser etwa dem südlichen Besmoi/OHMim. Unter den Meeresformen sind sehr ausgezeichnete Gestalten, das Genus/li(/acOfii»«ls
mit 2 Arten das Genus Iiisilella mit 2 Arten, das Genus Syrilujidium mit 1 Art. Ausserdem sind lüildulplua Girjas, Sijmholopliora,.
Zyyoceros reticulalus und Hhaphoneis africam ausgezeichnete Lokalformen. Bedenken über den Ort der Probe sind hei der folgeiiden
467"°" Analyse ausgesprochen.
466. Brauner Flussschlick von Quellimanc. Diese von Herrn Dr. Petebs 1845 in einem Briefe als dünnbestricliiies
Papier mir direct aus Afrika zugesandte Schlammprohe des Quellimane-Flusses, bei dem Orte Quellimane, ist 1845 bereils analysirl und
das Resultat in den Berliner akademischen Monatsberichten S. 308 publicirt worden. Es wurden damals 58 Formen namentlich verzeiclmel:
27 Polvastern, 25 Pliytolitharien, 6 Polythalamien, und bemerkt, dass die Tliiere fast ausschliesslicli Seethierchen seyeu. Avlacodiscus,
hsilclla und Syrinpdimn waren 3 neue Genera, welche mit den neuen Arten ebenda S. 361, 363 und 365 beschrieben worden sind.
Die beiden letzteren fanilen sich bald darauf auch im indischen Meeresschlick, den Dr. PniLirpi gesammelt hatte. Der Ort Quellimanc
liegt 5 Meilen von der Mündung des Flusses und ist der Fluth und Ebbe direct so zugänglich, dass sich der überwiegende Gehalt der
Wassertrübung an Meeresformen leicht erklärt. Es wurden 1845 bereits 40 Analysen davon gemacht, diese aber nicht vollständig durchgeprüft.
Dieselben aufbewahrten Präparate sind später immer genauer durclispälit worden, und so hat sich die Zahl der Formen aus
40 nadelkopfgrossen Analysen auf 96 vermehrt. Es sind 45 Polygastern, 40 Phytolitliarien, 7 Polythalamien, 2 Coiiifercn-Theile und
2 Crvstalle. Die Mischung der Formen ist auch der Masse der Einzelnen nach der vorigen sehr älinlich. Die Polygastern überwiegen
die Phylolilharien, aber der Zusatz von Polythalamien, welcher sich auch durch Brausen der Erde mit Säure zu erkennen giebt, bedingt
einen i^anz anderen Charakter. Dieser Schlamm ist ein Kalkmergeh Die Polythalamien sind sämmtlich dem jetzigen Meereslebeu angehörig,
was sich theils durch die Arten, aber überall auch durch die grössere Durchsichtigkeil der Schalen zu erkennen giebt, wo die Arten
mit denen der Vorwelt identisch erscheinen. Vieles ist fragmentarisch, wie gewöhnlich. Die ganzen Formen sind vereinzeil. Unter den
Polygaslern sind ziemlich dieselben Formen vorherrschend. Die Genera Aulacodiscus, Insilclla und Sijrinijidium haben jedes nun mehrere
Arten beliefert. Die Meeresgatluiigen Actiiiocyclus und Acliliopitjchiis haben, weniger Arten als in dem Niederschlag des Licuare, weiter
landeinwärts. Unter den Phylolilharien sind die Spongolilheu nur wenig zahlreich und nicht marin, was den Niederschlag der Fliissmündiingen
gegen den Meeresgrund unterscheidet. Die neuen und bemerkenswerthen Arten stimmen mil denen von Licuare üherein.
467. Gelbbraune Schlamm-Erde des oberen Quellimane. Der Quellimane isl, nach Dr. Petebs, gar kein eigenllicher
Fluss, und ist gar nicht im Zusammenhange mit dem Zambeze, wenn nicht Ueherschwcmmungen eintreten. Er gleicht mehr einer llussaiiigen
langen blind endenden Meeresbucht. Eine ähnliche schmale lauge Bucht lernle ich selbst bei Oblior in Arabien (s. S. 56) kennen,
und diese ist auch öfter für die einzige Flussmündung Arabiens gehalten worden, hat aber nur salziges Wasser und endet blind. Die
gelbbraune feine Erde ist hei Muguriimbe, 15 Meilen vom .Meere, eiltnommeu, geht aber nicht in den Charakter des Meeressehlammes
ein und ist gerade so von dem vorigen Niederschlag bei Quellimane verschieden, wie gewöhnlich oberhalb der Flntligrenzc liegende Flilss-
Iheile sich von den der Fluth ausgesetzten uiitersclieiden. Auf den beiden Päckchen, welche mit dieser Erde erfüllt sind, ist bemerkt:
„Aus dem Quellimane hei Mugurumbe, bis wohin die Fluth reicht." Die Erde braust nicht mit Säure und wird heim Glühen erst
schwarz, dann roslröthlicli. Sie enthält viele Glinimerlheilchen und hat Pllauzenzasern eingemengt. In 10 Analysen wurden 39 Arten
unterschieden: 8 Polygastern, 29 Pliytolitharien, 1 Conifereii-Theilcben, 2 Crystalle. Die Polygaslern sind sehr vereinzelt, zahlreicher
sind Phylolilharien mit geringerer Menge von Spongolithen. Unter den sämmtliehen Formen ist keine Meeresform, wenn Diplonc'is
Aelhiopum, wie es die oft wiederkehrende Erscheinung wohl anneluiilich macht, eine Süsswasserbildung ist. Polythalamien fehlen ebenfalls
gänzlich. Ich darf die sich mir aufdrängende Bemerkung nicht unterdrücken, dass wohl bei den letzten 3 Erdproben ein Irrlhum im
Etiketliren stattgefunden haben mag, wonach die dem Licuarc zugeschriebene Probe dem oberen Quellimane zugehört, und die zuletzt
analysirle Süsswasserbildung aus dem Licuare stammt. Ist diess der Fall, dann heben sich alle Scinvierigkeiten rücksichllich des Licuarc
auf, dessen Niederschläge dann die Süsswasserbilduugen sind, während der Quellimane den von Dr. Petebs bemerkten Charakter der
Meeresbucht scharf ausspricht.
Bemerkenswerth ist, dass aus den sämmlliclien Analysen des Binnenlandes und des Küstenlandes von Mossainhik ein Maugel an
Kreide-Gebihlen in diesem Theile Afrika's hervorgeht, und dass auch die bis 140 Meilen von der Küste entfernten Niederschläge des
Zambeze Spuren von vorweltlichen Polythalamien und Polycystinen nicht enthalten. Die Gesammtzahl der aus Mossainhik hekanuten Formen
ist 264. Darunter sind 158 Polygastern, 87 Phytolitharien. Von diesen sind 109 Polygaslern und 75 Phytolilharieu im Binnenlande
vorgekommen. Das Küstenland hat bis jetzt 90 Polygaslern und 64 Phytolilbarien geliefert, worunter 52 Meeresformen sind, zu denen
überdiess auch noch 7 Polythalamien treten.
Ü B E R S I C H T
DER IN DEM KÜSTENLMDE VON MOSSÄMBffi BEOBACHTETEN FORMEN NACH DEN ÖRTLICHKEITEN.
461. CABACKIRA I.
[Cypcnts aequalis )
Polygastern! -l.
Aredia Enchelys a.
Dif/lugia arcolata.
Pinnularia decurrens.
Trachelomonas laevis?
Phytolitharien: 33.
Assula heptagona.
' hexagona.
Lithodoutinm Bursa.
i curvalum.
i emarginatwii.
' furcatum.
Lilhodontium nasutum.
! panduriforme.
Lithosphaeridium irreguläre.
Lithostylidium Amphiodon.
5 angulatum.
biconcavum.
Lithostylidium clavatum.
s Clepsammidium.
i curvatum.
denticulatum.
Emblema?
iì-rcgulare.
' laeve.