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 178  
 CGCLXXVin.  
 E S S I i A l l ß U  I R T T E N ,  l U U C I I - E U D E ,  T A l í A l I  A M B O ,  V O N  J A V A .  
 Ais  L-\niM-Ani)iÈRE  ¡II  lien  Jahren  1791 —1794,  nuf  der  Reise  zur  Aufsuclíung  des  vcrscliüllenen  La  Perouse,  in  Java war,  
 sali  er  anf  ileni  Woge  von  Surnliaya  nach  Samai-ang  auf  dem Markte  melirorer  kleiner  Dörfer  Buden  niil  viereckigen  Hachen  ürödclien  
 von  rölhiicheni  Tiion,  welclie  man  Tana  ampo  nannte.  Er  glanble,  man  brauche  sie  zum Reinigen  der KleiderslofTc  von Flecken,  wnrde  
 aber  belehrt,  dass  sie  nur  als  Esswaare  dienen,  die  man  in  kleinen  Mengen  verzelire.  (Labillardièue  Relation  du  voyage  à  la  rcclierche  
 de  La  PicnousE  T.  IL  an.  YIll.  (1800)  p.  322.)  Diese  Nachricht  ist  durch  Alex.  v.  IIumboldt's  Erfahrungen  des  Erde  Essens  am  Orinoco,  
 nnd  dessen  belehrende  iiliersichlüche  Znsammenstellung  ähnlicber  Erscheinungen  in  den  Ansichten  der  Natur,  1807  Bd. L  p.  176,  zu  
 sehr  allgemeiner  Kennlniss  gelangt.  Lechenahlt  de la Tour,  ein  Reisender  für den  Jurdiii  des  plantes  mit  Capitan  Baudin,  hat  in  den  
 Jahren  1816  —1 8 1 7  dort  ebenfalls  solche  essbare  Erde  gesehen  und  nach  Paris  initgehracht,  weshalb  im  Dictionnaire  classiqiiG  d'hisioire  
 vatureUe,  Artikel  Terre  comeslihle,  nur  er  allein,  aber  unrichtig,  als  Beobachter  genannt  ist.  
 Da  iiu  Jahre  1844 Herr  Dr. 0.  Moiiisike  von Berlin  als  Arzt  nach  den  Sunda-lnseln  ging,  und  von  der  Akademie  der  Wissenscluiflen  
 Aufträge  zu  iiaben  wünschte,  so  zeichnete  ich  unter  verschiedenen  Fragen  auch  den  Wunsch  auf, dass  er  sowohl  die  Substanz  
 als  das  geognostische  Vorkommen  der  dortigen  essbaren  Erde  von  Samarang  beachten  und  Proben  senden  möge.  So  ist  im  Jahr  1847  
 eine  Flasche  voll  dieser  Erde  in  Berlin  angekommen,  über  welche  im Mai  1848  ein  Vortrag  iu  der  Aliademie  der  Wissenschaften  gehalten  
 u-orden  ii^t  (Monatsberichte  der  Akademie  1848 S.  2 2 0 , 1844 S.  4G).  
 Im  Begleitschreiben  sagt  Dr. Mouisike:  „Die  beifolgende  Erde  belindet  sich  an  mehreren  Stellen  des bis  zu  einer  Höhe  von  
 4000  Fuss  aufsteigenden  sehr  hohlenreichen  secundaren  —  Kalkgebirges,  welches  in  der  Mitte  von  Java  von N.  nach  S.  und  weiter  
 uiiton  nach  S.O. streichend  die  Greuze  zwischen  —  dem Reiche  Djocjokerto  und —  der  Provinz  Baglew  bildet.  Dieser  Gebirgshäufer  
 hangt  im  Nonlen,  recht  eigentlich  inj  Herzen  der Insel,  mit dem südlichsten  der Gebirgszüge  secundärer  Kalkformalion  zusammen,  welche  
 die  Insel  in  mehrrachen  Zügen  von Westen  nach  Osten  durchstreicheu,  und  die  Basis  der  isolirten,  bis zu  einer  Hohe  von  11000  Fuss  
 sich  erhebenden,  Tracbyt-Vulkaue  mit  einander  verbinden.  Am  Fusse  des  erwähnten  Bergzuges  nun,  ungefähr  in  einer  Hiibe  von  400  
 bis  600  Fuss  über  dem Niveau  des  Meeres,  sowohl  au  der  nach  Djocjokerto  als  au  der  nach  Baglew  gelegeneu  Seite,  findet  sich  die  
 genannte  Erde  an  verschiedenen  Stellen  von  nicht  sehr  beträchtlicher  Ausbreitung  und  in  horizontaler  Schichtung  von  sehr  verschiedener  
 Mächtigkeit  dem  secundaren  Kalke  aufgelagert,  allein  mit  einer  Schicht  Humus  bedeckt.  Diese  Erde,  deren  eine  Fundgrube  ich von  
 Pourworedjo,  dem  Haupiplatze  der  Provinz  Baglew,  selbst  besucht  habe,  ist  in  ihren  Verhältnissen  sehr  fest,  klebrig  und  knetbar.  
 Unniitlelbar  nach  dem  Ausgraben  wird  die  gewonnene  Erde  zwischen  zwei  kleinen  Brettern  zu dünnen  Platten  ausgedehnt,  welche  wiederum  
 zwischen  den  Handilächen  in  einander  gerollt  werden,  bis  sie  die  Form  von  Zimmtrohr  erreichen.  Ein  leichtes  Rosten  über  Kohlenfeuer  
 trocknet  diese  Röhrchen  schnell  aus und  macht  sie  dem  jcivanischen  Gaumen  mundrecht.  Auf  allen  Bazars  im  ganzen  Innern  von  Java  
 sieht  man  Verkäufer  dieser  essbaren  Erde,  welche  nicht  allein  von  schwangeren  mit Pira  behafteten  Frauen,  sondern  von  Personen  jeden  
 Alters  und  Geschlechts  gern  gegessen  wird.  Dass  diesem  Gebrauch  eine  medicinische  Erfahrung  oder  ein  Vorurthcil  dieser  Art  zu  Grunde  
 lüge,  habe  ich  nicht  erfahren  können;  mir  scheint  es,  als  ob  das  rein  als  Leckerei,  javanisch  Queque,  genossen  wird.  In  diesem  
 Sinne  waren  auch  alle  Erklärungen,  welche  vornehme  Javanesen  mir  über  diesen  Gebrauch  gaben."  Auch  ein  Aííe  [Ilìjlobates  leuciscus)  
 im  Hause  des  Dr. Mounike  zu  Kedongkebo  halle  mehr  als  1 Pfund  der  Masse  diebisch  entwendet  und  verzehrt,  ohne  andere  Beschwerde,  
 als  etwas  diarrhöartig  vermehrte  Darmausleerung,  wobei  er  gesund  und  munter  blieb.  
 Die  in  der Flasche  zu  Berlin  angekommenen  Proben  des  essbaren  Lettens  sind  zolllange  Röllchen  von der  Dicke  einer  Fcderspule,  
 wie  Zinnntröhrchen,  und  etwa  ^¡2—1  Linie  Dicke  der  gerollten  Masse.  Sie  haben  auch  ganz  die  Zimmtfarbe,  sind  aber  viel  schwerer  
 als  Zimmtröliren.  Der  Geruch  und  Geschmack  ist  nach  empyreumatischem  Oel,  dem  Ofenruss  oder  vielmehr  dem  einer  vielgerauchten  
 Tabackspleife  ähnlich,  daher  nicht  jedermann  angenehm.  Mit  Salzsäure  bestrichen  braust  diese  Erde  nicht  auf  und  im  Wasser  zerfällt  
 sie  sogleich  und  verhält  sich  wie  ein  gewöhnlicher  feiner  plastischer  Letten  von  gelblichrolher  Farbe.  Da  die Röhrchen  auf  den  ganzen  
 Bruchflächen  heller  geßrbt  sind  als  äusserüch,  wo  ein  mehr  bräunlicher  Tun  herrscht,  so  scheint  man  sie  dem  Rauche,  vielleicht  
 Tabacksrauche,  ausgesetzt,  nicht  aber  einfach  gerostet,  auch  nicht  mit  einer  empyreumatiscben  Flüssigkeit  äusserlich  überzogen  oder  
 getränkt  zu  haben,  welche  ofleubar  das  Ganze  durchzogen  hätte.  
 Die  mikroscopische  Analyse  von  bis jetzt  20  Proben  zeigt,  dass  auch  dieser  essbare  Letten  organische  Beimischungen,  aber  iu  
 nicht  reichlicher  Menge,  besitzt.  Folgende  Formen  sind  darin  beobachtet:  
 P o l y g a s t e r n :  4.  
 Gallionellu  crenata'?  
 =  —?  
 Navicula  amphioxys.  
 f  Dirhijnchus.  
 P h y t o l i t h a r i e n  :  13.  
 Ltlkaslerisais  tnbcrculatus.  
 Lilhodonliwn  any  11  laium.  
 '  nasnlum.  
 Lühodo  ntium  Plati/odon.  
 f  Sagitla.  
 Lühostylidium  curvatum.  
 '  falcalnm.  
 '  polymorphum.  
 '  (¿nadralum.  
 '  rude.  
 Serra,  
 f  spinulüsum.  
 Í  Trabecnla.  
 Aus  diesen  16—17  Formen  lässt  sich,  da  es  meist  schon  sonst  bekannte  Körper  sind,  erkennen,  dass  der  Letten  hierin  gar  
 keinen  Cliarakter  der  Kreidebilduug  besitzt,  wohl  aber  eben  so  viel,  als  Einzelkorper  genannt  sind,  Charaktere  hat, welche  denselben  der  
 Kreide  entfremden,  in  der  die  genannten  bisher  nie  angetrolTen  worden  sind.  Formen,  wie  Liihodylidimn  nide,  kommen  in  der  Kreide  
 als  verwitterte  Spongolithen-Fragmente  vor,  sind  aber  eben  nicht  erstere,  sondern  das  letztere.  Ferner  sind  die  Lilliodonlia  und  Lillioalylidia  
 entschieden  Süsswasscr-  oder  Festland-Bildungen.  Es  fehlt  durchaus  an  eotschiedenen  Seeformen.  
 Die  höhlenreichen  Kalksteinfelsen,  welche  in  wiederholten  Zügen  Java  bedecken,  sind  nicht,  wie der  oben  angeführte  Beobachter  
 ausspricht,  secundäre  Gebilde,  sondern  schon  vor  längerer  Zeit  von Leop.  v.  Buch  als  den  Jura-Bildungen  analog  festgestellt  worden  
 (Cauarische  Inseln  1825  S. 368).  So  erscheint  denn  die Essbare  Erde  von  Samarang  als  ein  röthlicher  Letten  der sogenannten  geologischen  
 M  
 179  
 Terliär-I>cri0(le,  ein  Süsswasser-Gebilil,  wclclies  auf  die javanisclien  nlclil  Sccunilär-Kallio,  sondern  Jura-Kalke  aufgelagert  ist,  und  den  
 unniittolljaren  Untergrund  der  Iluniusdeclie  bildet.  
 Die  geliräuselten  zimmtartigcn  Rölirclien  der  essbarcn  Erde  im Jalire  1847,  anstatt  der  platten  viereckigen  Thonkuclien  von  1792,  
 sclieinen  einen  iiemerkenswertlien  Massstab  für die  Verfeinerung  der  Cnltur  auch  in  den  Esswaaren  Java's  anzudeuten.  
 Rücksiclillich  des Namens  Tamh  ambo  scheint  es  mir,  nach  den  llestillaten  meiner  Untersuchung,  keinem  Zweifel  mehr  zu  
 unterliegen,  dass  die  frühere  Schreibart  tmia  amfo  zu  verwerfen  ist.  Tamh  ambo  lässt  sich,  nach  Herrn  Professor  Buscumann,  ohne  
 allen  Zwang  Ranch-Erde  übersetzen  und  ist  genau  bezeichnend,  während  die  frühere  Schreibart  keine  Bezeichnung  enthält.  Eine  
 andere  essbare  Rauch-Erde  ist  aus  Ilinlej-Indien  S.  135 No. 284  analysirt.  
 Die  beiden  mit  neuen  Namen  bezeichneten  Formen,  LUhodoniium  Sagitla  und  Lühostylidiiim  jmlymorplmm,  letzteres  vielleicht  
 mit  L.  irrefjxtlarc  7M  verbinden,  sind  wenig  ausgezeiebnel.  
 Diese  beiden,  wie  es  scheint,  sicheren  Glieder  vorweltlicher  Süsswasserbildung  im  indischen  Arcliipelagus,  gehen  folgende  
 Uebersicht  des mikroscopischen  Lebens:  
 Ü B E R S I C H T  
 DES  VOßWELTLICIIExX  HJilSSTEN  SÜSSWASSER-LEBENS  IM  INDISCHEN  AIICIIIFELAÜUS.  
 SllNDA- PIllLIPl'.- SltNDAISSKLN! 
   ISSEI.N.  INSKi.N.  
 F o l y g a s t e r a :  23^  
 Lüson.  Jnva,  LiVoil.  Javn.  
 Cocconcis  lineala  .  .  •  +  Lilhasleriscus  luberculalus  +  
 Í  IHacciUula  .  +  LilhodonLium  angululum  +  
 Cocco7iema  — ? . . . .  e  vasulum  .  +  
 EunuUa  Zebra?.  .  .  .  +  f  Plalyudon  +  
 Í  zebrina?  .  .  .  +  Í  Sa(jilla  .  +  
 Fragilaria  rhabdosoma  +  Lilkoslylid.  calcaralum.  +  
 f  rolundala  .  +  curvalum  .  +  
 Gallionelta  crenala  .  .  +  falcalum  .  .  +  
 >  dislans  .  .  +  i  irreguläre  .  +  
 5  lenerrima  .  +  Í  polymorphuin  4 - 
 Í  varians?  .  +  quadralum  .  +  4 - 
 Í  —?....  - I - ?  rude  . . . .  +  +  
 Gomphonema  clavalum  +  Sccuris.  .  .  +  
 f  gracile  .  .  +  Serra  .  .  .  - 1 - 
 »  miìiulissiin.  +  f  spinulosum.  +  
 Navicula  amphioxys  .  +  f  Trabecnla  .  +  
 !  Dirhynclius.  +  Spongolilhis  acicularis.  +  
 —  ?  . . . .  f  apieulala  .  +  
 Piiinularia  viridis  .  .  +  s  Sl.  Andreae  +  
 Surirella  —  ?  +  «  furcala  .  .  +  
 Synedra  .^ICHS"  +  f  inflexa  .  .  
 ;  auslralis  .  .  .  +  Í  mcsogongyla  +  
 Í  ? palcacca  .  .  - l - philippensis  +  
 l'J  4  »  ramosa  .  .  +  
 P h y t o l i t h a r i e n  :  28.  Tliylacium  laevc  . . . .  +  1  
 Amphidiscus  Marlü  .  .  +  semiorbiculare  +  1  
 5  Rotula  .  .  +  Ganze  Summe  51  17  1  i;i  
 Durch  die  vergleichende  Uebersicht  fällt  es  iu  die  Augen,  dass  die  beiden  Verhältnisse  nicht  viel  Uebereinstimmung  haben;  ob  
 dies  in  der  Verschiedenheil  der  vorweltlichen  Periode  ihrer  Entstehung  liegt,  oder  durch  andere  Ursachen  bedingt  ist,  lässt  sich  für  jetzt  
 nicht  weiter  entscheiden.  
 Es  haben  sich  aber  bereits  noch  andere  Süsswasser-Ablagerungen  auf  den  indischen  Inseln  zu  erkennen  gegeben,  welche  nur  
 nicht  entschieden  genug  von  dem  jetzigen  Oberllächen-Leben  zurücktreten,  vielmehr  für  Mischungen  mit  demselben  von  mir  crachtet  
 worden  sind.  Zu  solchen  gemischten  Verhällnissen  gehören  auf  Java  die  gelben  Letten  von  Singanbaran  No.  324  und  aus  den  IlOlilcn  
 von  Goa  tjikopea  No.  325,  auch  von  Goa  Lingamanik  No. 3 2 6  und  327.  Diese  Letten  unterscheiden  sich  von  der  Tamh  ambo  durch  
 einen  deutlicbcn  Gehalt  an  Polythalamien,  Corallen-  und  Seemuschel-Fragmenten,  wonach  sie  denn  offenbar  keine  reinen  Süsswasserbildungen  
 sind.  Nur No.  327  würde  als  Süsswassergebild  sich  an  den  cssbaren  Letten  aus  der  Provinz  Baglew  anschliessen,  wenn  nicht  
 seine  Lokalität  sich  ganz  mit  No. 3 2 6  vereinte.  Iiier  müssen  ollcnhar  geognostiscbe  Untersuchungen  erst  die  Oertlichkeiten  weiter  in  
 Uebersicht  bringen.  —  Sehr  ausgedehnt  sollen  Süsswasser-Alluvionen  auf  den  Nicoharen-Inseln  sein.  Dr.  Rinn  sagt  in  seiner  Beschreibung  
 der  Nicoharen-Inseln  1847  S. 7 8 ,  dass  das  Flachland  der  Inseln,  ganz  verschieden  von  den Hügeln,  die  er  meist  für  ein  älteres  Alluvium  
 hält,  aus  zwei  entgegengesetzten  Bildungs-Momenten  hervorgegangen  sei:  1)  aus  den  zerfallenen  Hügeln  (dem  Delrilus  der  Berge),  
 2)  aus Meeressand  und  Corallenbau.  Das  erstere  dieser  beiden  letzten  Gebilde  nennt  er  Süsswasser-Alluvium,  das  letztere  Meer-Alluvium.  
 Von  dieser  Vorstellung  der  Süsswasser-Alluvionen  sind  die  hier  zu  berücksichtigenden  vorweltlichen  Süsswasser-Bildungen  sehr  verschieden,  
 indem  jene  nur Mischungen  des jetzigen  Lebens  mit den  zerfallenen  Gebirgsarten  sind,  gleichviel  ob  sie Meeres-Organismen  einscbliessen,  
 diese  aber  das jetzige  Leben  sanunt  dem  vorwcltlicben  Meereslebcn  ganz  ausschliessen,  wenn  auch  dergleichen  Süsswasser-Formen  zuweilen  
 vorwelllicb  uml  jetzt  vorkommen.  Das  Süsswasser-Alluvium  in  Dr. Risii's  Sinne  würde  notlnvendig  meist  die  Charaktere  der  marinen  
 Polycystinen-Tlioue  enthalten  müssen,  gemischt  mit  dem jetzigen  Süsswasser-Leben.  Die  Formation  würde  dann  immer  die  des  Polycystinen- 
 Thones  bleiben.  Es  gieht  aber  einige  andere  Verhältnisse  auf  den  Nicobaren,  die  bereits  angezeigt  sinil  und  aus einem  anderen  Bildungsverballniss  
 entstanden  seiu  müssen.  Hierzu  gehört  der  feinsandige  Letten  No.  364  von  K l e i n - N i c o h a r ,  welcher  Meeres-Reimischnngen  
 bat,  die  weder  dem  jetzigen  Meere  noch  den  Polycystinen-Tlioneu  angehören,  und  dessen  Süsswasser-Formen  wciler  in  den  Arten  nnd  
 in  deren  Mischung,  noch  in  der  eingetretenen  Zersetzung  einen  vorweltlichen  Charakter  zeigen.  Ebenso,  nur  ohne  alle  Meercs-Bennischung,