
 
        
         
		i í  
 9 « í  
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 Lilhodoulium  furcnlum  
 '  nasulum.  
 Pialyodo  
 '  roslruíitm  
 '  Iruiicaluii  
 LflUumcsUcs  ornalus  .  
 '  Pcilfii  .  .  
 Lilkasitliacrid.  irregular  
 ¡.ithoslyliú.  alaUim  .  .  
 '  Amphiodon  
 '  ani/K^ütuni.  
 >  annuUUum.  
 arlirulalum  
 -  /ííconcarum  
 '  liidvns  .  .  
 í  calcaralum  
 '  Caleña  .  .  
 '  clavatum  .  
 »  Clepsammid.  
 creuiíííUum  
 '  curvaCum  .  
 '  dfiiUculdlum  
 Emblema  .  
 faciis  .  .  .  
 Fiitsur  .  .  
 '  Ilemidiscus  
 '  irreguläre  .  
 '  taeve  .  .  .  
 »  loOiilum  .  .  
 -  Ossicutuin  .  
 '  ovíiluin  .  .  
 5  pohßdrum  
 '  quadrulum  
 •  ¡hijala  .  .  
 -  ¡Ihumbus  .  
 '  rude.  .  .  .  
 í  Securis  .  .  
 Sern,  .  .  .  
 CENTHA,,K.'!  KOSTE.^LANU.  INStX  
 D1^NEM1.A.^D.  [HiuJaiii lirfl.J  ST.CATIIARIN,  
 -  -- 
 EGA.  1  1  i  
 s  g  1  B  
 2  •Í  i s  i  c  u  
 2  
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 - 1.  II.  m  - «  
 1  2  3  4  5  0  7  8  9  10  11  
 -1- 
 -H  +  +  +  +  
 -1- ++   +  -1- +  
 +  
 •f  
 tr  .  +  +  +  +  4- +  
 -t- +  -H  +  -1- -l- +  
 1  
 -1- 
 -1- 
 - f  +  
 -1- 
 +  
 -1- +  
 -H  +  
 - f  
 +  -1- +  
 -4- +  +  +  -1- +  
 +  
 -1- 
 -1- 
 • f  +  -t- +  +  
 -h  -i- +  +  -t- 
 +  
 -1- +  
 -1- +  -1- -t- +  
 +  
 +  +  -h  +  -I- +  
 -1- -1- 
 -1- -1- -1- +  
 +  +  -1- -1- -1- -t- +  +  
 -1- "h  4- 
 +  +  -1- 
 Lilhoslalid.  sinuosum  .  
 f  spiriferum.  
 f  stellaium  .  
 >  Taurus  .  .  
 t  Trabecula  .  
 t  xinidaiialum  
 i  venlricosum  
 Spongolilltls  aclcularis  
 ( =  Spongilla  larustris) 
   .  .  .  
 f  asptra  .  .  
 «  ccnocephala  
 f  Fuslis  .  
 i  oblusa  .  
 'I'liylacium  foveolalum  
 Squamula  Lepidopteri  
 aurea  
 Í  ==  irideni  
 Seminulurn  reniforme  
 f  iriquelrum  
 Pollen  
 Squaviula  planlae  sicllala  
 p  —?  .  .  .  
 Pilus  lacvis  simplex  .  
 >  fusiforj^  
 Summe des Or^ani^chcu  j  
 Gi'Qtie  Crystaliprismen  .  
 Glimmer  
 26  I  23  I  29  I  40  
 + Í  
 ++   +  
 0  I  40  I  20  I  35  1  63  
 DAS  FOSSILE  KLEISSTE  SOSSWASSER-IEÜEK  UKD  DIE  ESSHAHES  ERDEN  IN  BÜENOS-AYIIES  ÜND  BliASILlEN.  
 D C L X V I I - D C L X V I I I .  
 IJie  lii-ilosüer  Süil-Anicrila  s,  welclie  so  oft  als  die  sluinpfsinnigslen  und  heklügenswerlhesleii  Mcnsclien  hezeiclinel  werilcn,  sind  
 niciiL  siidlicli,  wedei'  in  Chile,  Peru  noch  auch  in  Brasilien,  sondern  nördlich  in  Columbien,  am  Orinoco-Flusse,  am  frühesten  und  am  
 aulhillendslen  erschienen.  Uehcr  das  Erdessen  in  Peru  und  Bolivia  ist  oben  S.  307  berichtet.  Später  ist  aus  dem  Innern  Brasiliens  die  
 Cewohnheit  des  Erdessens  erst  seil  Sri.c  und  v.  M.inrius  Reisen  bekannt  worden,  welche  1819  am  Solimoes  (Amazonas)  bis  zur  Grenze  
 von  Peru  vordrangen  und  bei  Coari  auch  esshare  Tlionarlen  des  Landes  kennen  lernten.  Da,  wo  es  bunlstreinge  Thonwände  des  Flussulers  
 (Bareiros)  gab,  sahen  sie  stets  nur  dün  griinlieligrauen  plastischen  Tlion  auch  als  Nahrungsmittel  verschlingen,  und  zwar  als  Zuspeise  
 zu  Fischen  und  Mandioccamehl.  (Beise  III.  1149.  1177.)  Fast  in  derselben  Gegend;  bei  Ega,  etwas  weiter  stromaufwärts,  erwähnt  auch  
 POEPPIC  1831  der  Erdesser.  Er  sagt:  „Die  Peruaner  der  Anden  kennen  den  Gebrauch  des  essbaren  Thones  nicht,  allein  die  Sitte,  sich  
 ihrer  als  Zusatz  zu  iV'alirungsrailleln  oder  unvcrmiseht  zu  bedienen,  ist  in  der  Region  der  Wälder  sehr  verbreitet.  Besonders  stellen  
 Weiber  und  Kinder  dem  Tlioue  sehr  nach,  den  man  ziemlich  entfernt  von  Yurimaguas  am  Marannon  bei  Crarinas  lindet,  und  eigentlich  
 zur  Verfertigung  von  Topfergeschirr  bestimmt,  herbeil.riiigl.  Er  unterscheidet  sich  durch  äussere  Kennzeichen  nicht  von  demjenigen,  den  
 man  in  den  Abstürzen  der  Ufer  (Baraneas)  an  der  Tefe-Mündung  lindet  und  in  Ega  zu  Geschirr  verarbeitet."  PoliPPiG  erzählt  dann,  
 dass  die  Mäimer  seilen  Erde  essen,  die  Weiher  und  Kinder  mit  Strafen  abgehalten  werden,  und  dass  man  in  Westindien  einen  Mcger  
 für  verloren  hält,  den  man  beim  Erdessen  ertappt,  weil  es,  wie  Trunksucht,  eine  verderbliche  Leidenschaft  werde.  Aueh  Mestizen  und  
 Weisse  essen  in  Tarapoto  Erde,  und  im  Magen  der  Crocodile  und  Unzen  linde  man  ockergelben  Thon,  den  sie,  wie  man  glaube,  gegen  den  
 Hunger  verscidiiigen.  (Reise  IL  452.)  Dass  dieser  unnatürliche  Appetit  nach  dem  Cuchipe  genannten  Ausschlage  am  Halse  der  Indierinnen  
 in  Maynas  eintrete,  wird  ebenda  S.  451  gemeldeL  Von  dem  essbaren  Thone  von  Coari  hat  mir  mein  Freund  v.  Mahtius  1839  eine  Probe  
 zugesendet,  deren  Analyse  bereits  damals  der  Berliner  Akademie  vorgelegt  wurde.  (Monatsber.  1839  S.  126.)  Die  zuerst  ermittelten  
 5  l'ormen  als  organische  Bestandtlieile  jenes  Lettens  sind  1841  (1843)  auf  11  vermehrt  worden  und  haben  den  Charakter  des  Lagers  
 erst  als  brakisdie,  dann  aber  allinälig  als  eine  reine  Süsswasserbilduilg  festgestellt.  
 Ausser  diesem  essbaren  Letten  als  vorweltllchcr  Süsswasscrhildung  sind  mir  noch  durch  Herrn  Uakw.n  vor,veitliche  Mastodonten- 
 Erden  vom  Ufer  des  Paranu  oder  oberen  La  I'lata  zugänglich  gewor.len.  .  ,  „  ,  ,,  i  „„  „i„  v„.„|.,  
 Die  mit  Zusatz  von  Erde  zu  kauende  Coea  der  Peruaner  wird  in  Brasilien,  in  der  Umgegend  von  Ega,  nach  ^  
 Pllanze  (Enj,kro.,il»,n  Coca)  cultivirt,  allein  er  hält  sie  lur  einen  ausländischen,  peruanischen,  Lu..ar,d<cl,  we  ;  ^  
 wild  vorkoi i t .  Die  zu  Hülfe  genommene  Erde  wird  nach  ihm  nicht  T.nra  sondern  "  '  
 M.terialien  !  ;•  auc.  ne  P r o l  der  Erde,  welche  den  fossilen  Mastodonten-Zähnen  an,  Parana,  in  den  La  Phta-Staaten,  anhangt.  Sie  
 u  r  N  h  n  S  nt  Fe  de  Bogoda  in  Buenos  Ayrcs  Entre  Rios.  In,  Jahre  1845  wurde  bereits  der  Berlmer  Aka  «nie  ein  Verw 
 l c r - F c m e n :  7  Polygastcn,  13  PhytoUtharien,  vorgelegt  welche  . s  ¡i -  ^  
 ™  I  1,..,.  icids  S  1471  Dviiwm  sa"t  in  seinen  Ocolomcal  observaUons  on  Soillh  Ameiica  1840  ]>.  »3,  «lass  uie  
 : ^ : ' ; o t r ; i : a : - s e i d a n , m  s.,  i .  ...  en,em  zahne  des  
 weit  ^odificirt,  da;  es  doch  Meeresbildung  seyn  m6ge.  Die  von  mir  -  Vu ^ ^ l ^ T Z a  t ^ n ^ ' y ^ h ;  tl  3  ^  
 P„lyo.aste,-n  sind  nur  seilen  und  fast  alle  nur  in  Fragmenten  eingestreut,  deren  lieslinimung  Uebung  '  " "  »  »  ^  
 I  a'i n  e^  so  wie  die  S,juedra?  genannte,  sind  auffidlend  gestallet,  vielleicht  neue  Arten;  auch  ist  cm  pelsc  ,allartiges  g  o  ses  
 S ; «  r^uLlend,  alles  ¿ebrige  i^l  Bekanntem  vergleiehhar.  Besonders  aullahend  ^t e H ^ r  C  
 nur  Iis  sehr  vereinzelte  Fragmenle  und  dass  Polyll.alamien  von  mir  gar  nicht  beobachtet  worden  sind,  welche  beide  ubeiall  im  Mce  csl.odc,  
 I z u l L ^ s e h r  pllegen.  Es  gehl  auch  daraus\,ervor,  dass  die  Spongieu  und  Polylhalamien,  welche  Herr  Dr.  C , a n g i e b l ,  einen,  
 anderen,  vielleicht  nahe  dabei  liegenden,  geognostischen  Verhältniss  angehören  uuissen.  ^  •  
 068  Essbarer  grünl ichgrauer  oder  gelbgrauer  Letten  vom  Amazonas  be.  Coari.  Taf  II.  I)  ,  hu  Coaii  
 zu  Töpfer,  sehirr  «a  beilcle  und  auch  als  Zuspeise  benutzte  lehmartige  Thon,  welcher  auf  der  am  Amazonas  von  übydos  aulwarts,  erri  
 e I  1  iLp™  auch  beiUrariuL  am  Marannon  gegen  Peru,  gefunden.  Vielleicht  ist  es  dieselbe  Formation,  welche  an,  Magdalenen- 
 „ 1 -  ün  n'onnoco  zu  Töpferarbeiten  benulzl  und  auch  da  gegessen  wi,-d;  v.  M.u.rius  meldet,  ass  er  von  den  bunten  Sehiehtini  
 s  als  den'grSnli<l'g™-<  ^h o n  habe  verschlingen  sehen  (HI.  S.  108  )  welehcr,  wie  es  se  len,  «di  
 a  rund  Nester  auf  und  zwisehen  den  sehönlarbigen  Sehiehten  bildet  (S.  1149).  Ebenso  w.rd  der  ph,sl,se  e  ,in  essbaie  I  n  
 Is  V  el  Hchgraucr  Farbe  mit  etwas  E.iseiioxyd  gefärbt"  von  A.  v.  HuMnoeoT  am  Orinoco  und  Meta  geselnldert  (Ansichten  der  ^a  u  
 S ' U u s "  1849  I  S  231)  und  Poeppio  fand  den  plastischen  zu  Töpferarbeiten  benutzte«  Thon  am  oberen  Marannon  vom  essbareii  daselbst  
 nicht  v°crschieden.  Buntgclarble  Thone  linden  sich  auch  hei  Villa  Rica  in  Minas  Geraes.  ,  •  ,,  i  „  
 I  rr  V  MM.T1US  hat  mir  Proben  der  verschiedenen  bunten  Thonschiehten  von  Coari  zur  Prufung  ubersaiidl  nn  auch  eine  lobe  
 ,|„r  von  il  Po™  laue,de  genamilen  sehr  weissen  Lagen.  Es  sind  4  Sorten,  übe,-dies  aber  eine  Probe  des  rolhvioletten  Eisenlhones  
 G  dl  von  Villa  Bie  in  Minas  Geraus,  welche  sich  durch  folgende  Eigenschaften  untersche.den:  No.  1.  ,s  de,-  grünlichgrau  ,  n,  
 ^ ^ X l ^ n  Probe  last  lehmgelbe,  esshare  plastische  Thon  von  Coa,-,;  No.  2.  ist  ein  kreuleweisser  lenier  und  lester  Phon  von  ehenc  
 Nf  3  I i  noch  reiner  weiss  tmd  noeh  fesler  zusammenhängend,  welche  Form  als  dortiger  Porze  an,  on  angczeig  wor  en  war;  
 N  4  ist  ein  u-eideartig  weisser  Thon,  mit  rothen  in's  Violelte  sp,elenden  Fleckcn,  von  Coari;  No.  5.  ist  der  le„,e  rolhvidet  e  Eisentboii  
 ™n  vil  R  .  lue  di:se  Thone  brausen  nicht  mit  Säure  und  beim  Glühen  wird  No.  1.  erst  schwarz  dann  roll,  raun;  ^o  2.  w,r,l  grau;  
 N  3  le  unverändert;  No.  4.  wi,.l  in  den  weissen  Theilen  g,-au  wie  No.2,  in  den  rothen  blau;  No.  5.  wird  blauvioleU.  Die  rotlie  
 F  iOie  d  oder  Violelten  Thone  ist  überall  keine  ehe,nische  Färbung  des  Thones,  sondern  eine  mechanische  Iisehnng  mit  rotlien  
 K  ,rch  ..er  weissen  Tholimasse,  ncslerarlig  in  den  gellecklen,  gleichartig  ve.l.reitcl  in  den  scheinbar  e,n  arbigen.  Am  grossten  
 d  i  e  ö  ,cr  im  Thone  von  Villa  lliea.  Die  in  v.  M.uitius  Beise  111.  1177  mitgetheiltcn  2  chemischen  Analpen  von  !• •CK...rscn,..n  
 l  el  ,  si  uf  2  nichl  essbare  Thone,  den  weissen  rothgellecktcn  von  Barra  .lo  Rio  Ncgro  und  auf  einen  v.olelten  Phoil  von  Loa  
 D  ei,.en  mikroscopischen  Uiilersuel.nirgen  die  weissen  und  violetten  Thone  Brasiliens  von  den  gelbgranen  essbaren  Thoneii  w  se  llich  
 u,:d  ™z  U.Ü!  a;\ersehieden  sind,  die  letzteren  auch  nach  v. M.u.™s  über  den  bunten  Thonen  gelagert  sind,  mithin  einen  vcrsehiedenen  
 •reolo-ischen  Werth  haben,  so  fehlt  es  noch  an  einer  vergleichbaren  ehemischen  Analyse  der  Thone  des  Amazonas  
 '  "  Die  mikroscopisJhen  Charaktere  des  essbaren  geihgrauen  Thones  von  Coari  in  Vergleich  init  den  bunten  Ibonen  ^  •  
 Der  essbare  Thon  No.  I.  besteht  bei  300maliger  Linea,-Vergrösserung  aus  einem  übe,-wiegenden  leinen  we,ss  ich  n  Mulm,  wo,  i  hauhg  
 k i :  n  lurzige,  doppelllichlbrechende  Sandlhcild.en,  von  oft  gelber  und  röthlieher,  brauner  und  schwärzlicher  Farbe  legeii,  welche  nicht  
 un  et  so ,dc  ,  eckig  un.l  verschiedenarlig  in  Gestalt  ,n„l  Grösse  sind.  Zwisehen  diesen  unorganischen  formlosen  Be  tand  h  il  n  
 t  d. r  g  ünliche  Cryslallprismen,  den  in  vulkanischen  TulIWl  und  den  meisten  Oberilächenverh,  tnis^n  se  r  verbreitelc,  ahn  ch,  
 ^0  de  l,cr  luch  nicht  veni  e  organische  Kiesellheilc,  unter  denen  Spongolilhen  vorherrschen.  In  40  nadelkoplg,-ossen  Theilchen