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UNTEll-AciYl'TEN.
Nil.Mímrliingoii. Kùsie.
Lilhostylid. venlrieosum
f unidenlahtm
SpougoUlhis acicular i s
s ainphioxys
f apiculala.
arpera . .
njlindrica
i ßstulosa. .
s FusUs? . .
* s> Oigas. . .
i inßexa • .
s mesogongyla
s oblusa . .
s Tobusta , .
í írachcotyla
* í Triceros .
Geolitbien: 1.
Gcolilhium —? . . .
Zoolitharien : 2.
*Conio(}icl!juin — . . .
* Coniodendnim — . . .
Folythalamien: 11.
*Cramfno5iomuni....
*(iuUulina
* Hot alia qualer naria .
* ' —?
*Spiriltina vulgaris . .
*SlT(}phoconus
*2'cxlilaria globulosa .
*Triloculina
* Polylhalamii fragmenta
Entomostraca : 1.
Kaítuío (Cypridis?) .
Taden-Würmer: 2.
AnguilliUa brevicauda
> longicauda
Weiche
Pflaazentheile: 7.
Pilus basi (urgidus . .
' simplex laevis. .
i Ontilltorhamphus
Pap]'^^
Ccllulac fibrosae . . .
Fibr. raerul. [arte linclae)
Sporangium fungi mullilocularc
. .
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SucDDie des Orgaoiscbeu 185
tTnorganisches : 7.
Binislcinslaul) ?
Cryslallprisiuen, grün. .
i weiss .
Cryslallpolyëtler, weiss .
CrystalJcubeii
Cryslallrhombeu . . . .
Gümmer
* Gaoïo Summe 192
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194
MITTEI.-ÂGYFTEN.
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AGYI'TES. » ü B I E 5.
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Neuer Wilsclilamm.
Aller
Kilschlamm.
+ + + +
13 I 49 I 39 I 31 I 27 I 62 I 24 I 35 I 23 I 19 I 31 I 33 I 43 I 47 | 46 | 20 24 30 | 32 | 20 14 | 41 37 | 6s'
• Auf Seile 192 siiij in der 7. Reihe aus Bulak die Zeielien Ifir Anuejenlieit der Formen Kamula affim und sracilU eininseiitllen und in der 21. Reiiie ist Sl«»ra»eij Sema,
1 slreiciien. Die Suqimcn sind riehlig.
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195
DER NU, UND DIE I.ANDBILDUNG IM NIL-DEI.TA.
Zu einer klaren Vorstellung iilier die Verhältnisse des Nils und seiner crJigen Ablagerungen, sowie über ilie Mitwirkung des
nnsielilbar kloinen organiscben Lebens, mögen folgende Uebersicbten beizutragen versuchen. Der ¡Nil wird nach dem Amazonas, Mississipiii,
Jenissei, Yantse-kiang und Iluanglm, rücksiclitlieb der Länge als der 0. Fluss der Erde genannt. Seine Breite ist in Obcr-Aegy|)ten bei
Theben (Lu.wi) 1300 Fuss. Der Rhein bei Mannheim hat 1200', bei Mainz 2000', bei Köhl 1500' lircite. Der Nil bat hei Cabira
7200 — 9000 Fuss, das ist ziemlich ''¡i Stunde, Breite, an der Südspilze des Delta's mehr. Die Südspitze des Nil-Dclta's ist 32 Stunden
von der liiiste entfernt. Die Basis des Delta's an der Küste hat mit den Krümmungen etwa 29 Stunden Ausdehrmng. Das ganze Areal
desselben ist sehr viel kleiner als die Hälfte des Ganges-Delta's, ist aber das ruhmvollste der Erde für die Entwickelungsgesebichto des
Menschen. Der Nil gehört zu den in lliith- und ebbe-lose Binnenmeere mündenden Strömen, und seine Delta-Entwickclung folgt daher
anderen Uesetzen, als denen durch Fluth und Ebbe mitbedingten lier oceaniscben Flüsse. Das Nil-Delta leimt sich mit seiner Spitze bei
Cabira auf die Kalksteinfelsen der Kreideperiode und des Nuramulitenkalkcs, denen noch eine ganz zerbröckello Lage neuerer Tertiär-
Gebilde aufliegt. Die Dicke des aufgeschwemmten Culturlandes beträgt überall im Delta gegen 30 bis 36 Fuss. Unter dem schwarzen
Boden, dem eigentlichen Nilschlamme, liegt Sand, und unter diesem Bollkiesel und gröbere Geschiebe. Schon der französische Ingenieur
Girabd machte bei der napoleonischen Expedition 13 Bohrungen queer über das Nilthal bei Sint in Ober-Aegypten. Obenauf fand sich überall
eine mächtige Schicht des schwarzen Nilsehlammes, 3 ~ 1 S Fuss dick. Dieser rubt auf Schichten von grauem Quarzsand mit Glimmerthoilchen
und Theilchon von Magnet-Eisenstein; in 33 Fuss Tiefe war festes Gestein. — Bei niederem Nilstande haben die Stromufer bei Theben
36 Fuss Höhe, bei Cabira 18 — 20 Fuss, gegen die Nilmündungen bei Rosette und Damiette nur 3<li Fuss. Die Wassermenge, welche
der Nil zum Meere fübrt, ist zu verschiedenen Zeiten sehr verschieden. Im April, Mai und Juni ist der niedrigste Wasserstand dos Nils.
Gegen Ende Juni fängt er in Cabira an zu wachsen, ohne dass dort irgend eine Regenzeit existirt, irgend eine Spur von Veranlassung
dazu bemerkt wird. Das Wachsen des iNils dauert gewöhnlich 3 Monate, vom Somraersolstitium bis zum Ilerbsläquinoctium, dann tritt
allmäliges Sinken der Wasserhöhe ein. Man kann den hohen Nilstand auf 6 Monate annehmen. Die Wassermenge, welche der Nil zum
Meere fuhrt, beträgt bei niederem Stande in je 1 Secunde 782 Cubik-Meter (1 Meter zu 3 Fuss = 21 114 C.-Fuss). Bei hohem Nilstande
beträgt sie 6524 C.-Meler ( = 176 148 C.-Fuss) in der Secunde. Das Verhältniss dieser Wassermassen ist ansehnlich grösser als das des
Rheins, aber viel kleiner als das des Ganges ohne den Burremputer, der in der heissen Zeit noch über '/s mehr Wasser (36 330 C.-Fuss in
der Secunde) hat und in der Begenzeit um mehr als '/s die hier angenommene mittlere Nilschwelle (494 208 C.-Fuss) übertrifft.
Da genauere ErmiUelungen der im Nilwasser enthaltenen festen Theile noch nicht ausgeführt worden sind, so lässt sich, durch
meine eigenen Bemühungen Zahlen zu erlangen, nur eine Annäherung an die richtigen Verhältnisse bis jetzt erreichen, die aber doch
eine klarere Einsieht vorbereitet, wobei mich, auf meine Bitte, Herr Prof. Lepsius verdienstlich unterstützt hat. Eine von Herrn Lepsius
während des höchsten Nilstandes im August 1843 bei Atfe, am Eingange des Canals von Alexandrien, aus dem Nil geschöpfte Flasche
des trüben Wassers ist glücklich hier angekommen und bereits vorn durch eine grosse Beihe von Analysen erläutert worden. Herrn B. Webeb,
Assistenten des Herrn H. Rose in Berlin, habe ich ersucht, den Inhalt der Flasche nach destillirtem Wasser zu bestimmen, das speciiische
Gewicht des Nilwassers derselben Flasche zu nehmen, und die Quantität der in der Flasche als Bodensatz entbaitenon festen unlöslichen
Theile gegen die Wassermenge abzuwägen. Ich habe von ihm folgende Nachricht erhalten;
„Inhalt der Flasche 20 Unzen ( = 584,640 Gramme) destillirtes Wasser. Bei der Bestimmung des specilischen Gewichtes des
Nilwassers zeigte sich dieses leichter als das destillirte Wasser, was jedoch nur von einer ziemlich bedeutenden Menge im Wasser eingeschlossener
Luft herrührte, die sich beim Stehen des Wassers in der Flasche zur Bestimmung des specifiscben Gewichtes als kleine
Bläschen so fest an die Wände derselben ansetzten, dass auf diese Weise das speciflsche Gewicht nicht bestimmt werden konnte. Nachdem
jedoch diese im Wasser eingeschlossene Luit unter der Glocke der Luftpumpe durch Auspumpen fortgeschafft war, zeigte das Wasser ein
specifischos Gewicht von 1,001124. — Hiernach berechnet sich die Menge des in der Flascho enthalten geweseneu Nilwassers zu
585,300 Gramme. Das Gewicht des aus dem Wasser abfdtrirten unlöslichen und bei 100'C. getrockneten Tbeiles betrug 0,872 Gramme.
Also Wasser -f Bodensatz = 586,172 Grm. Die Menge des Bodensatzes beträgt hiernach 0,15 Procent des Wassers, oder 1000 Theile
dieses Wassers würden 1,5 Theile ungelösten Rückstand gegeben haben. Auf 1 Cubikfuss Wasser berechnet beträgt die Menge des in
demselben enthaltenen unlöslichen Tbeils 45,973 Grm. oder ungefähr 3Lo t h . "
Wird nun bei hohem Nilstande in jeder Secunde 176 148 Cubikfuss Wasser vom Nil ins Meer geführt, so enthält solches Wasser
in jeder Secunde 553 608 Loth feste Bestandtheile, d. i. 17 Centner 301/4 ¿K , den Centner zu 100 <11. gerechnet. In einem Tage
werden auf diese Weise 1 494 936 Ctr., und in 6 Monaten, oder 184 Tagen, der Fluthhöhe 275 068 224 Ctr. Schlamm ins Meer
geführt. Die ganze jährliche Menge des Festen wird,, wegen späterer geringerer Trübung des Nils, nicht viel über 276 Millionen Centner
¿etragen. Auf Cubikfusse berechnet trägt das Nilwasser, wenn man, wie es bei Berechuung des Ganges auch geschieht, das speciflsche
Gewicht des Schlammes durchschnittlich auf das Doppelte von dem des Wassers annimmt, also 4228,748 Loth fester Masse = 1 Cubikfuss
setzt, 1309/IO Cubikfuss ( = 553 608 Loth) in einer Secunde, das macht auf 1 Tag 1 131 218 Cubikfuss, auf die 6 Monate vom Juli
bis December, oder 184 Tage, aber 208 144 112 Cubikfuss dem Meere zu, nur Vss dessen, was der Ganges hei 5monatlichem Hochwasser
abführt, welcher, mit 500 000 Cubikfuss Wasser in der Secunde, halbjährig 6082 Millionen Cubikfuss Schlamm bewegt. Das
speciflsche Gewicht des Nilschlammes ist nach Lassaigne's directer Untersuchung nach dem Trocknen bei 100' C. Hitze 2,385.
Von diesen 276 Millionen Centnern oder 208 Millionen Cubikfuss Schlamm, welche der Nil jährlich als in seinem trüben
Wasser suspendirte Theilchen enthält und mannichfach ablagert, sind nun, den hier mitgetheilten Erfahrungen gemäss, nach den älteren
technisch verwendeten, und den in der Nähe des Flusses entnommenen, reichlich mit Sand gemischten, Erdproben meist etwa '¡lo bis '/lo
des Volumens (5—10 Procent) als organische Bestandtheile erkennbar, in dem frisch bei der Nilhöhe geschöpften trüben Wasser
beträgt die Mischung des Organischen in dem feineren sandfreieren Niederschlage etwa ^¡s {12'/2 Procent) und melir.
Schon seit der französischen Expedition weiss man durch directe Nachforschung, dass im Flussbett des Nilstromes und in der
Nähe der Ufer der Sand über den feineren Schlamm vorherrscht; entfernter vom Ufer des gewöhnlichen niederen Flusslaufes nach den
Seiten des Nillandes bin, nimmt, bei gleicher Bodenböhe, der untere, den Felsboden bedeckende Sand verhältnissmässig ab, und die obere
schwarze Ilumusdecko ist daselbst stärker, weil die feinen im Wasser suspendirten Theile sich ausserhalb, der Sand innerhalb der
Strömung mehr abgelagert haben.