
 
        
         
		122  
 Pinnulnria  badllarts  .  
 >  borcalis  .  .  
 ;  cuj>iia(a  .  .  
 Í  decurrens  .  
 Í  diceplioia  .  
 *  gibba  .  .  .  
 f  laMcolata  .  
 Í  Legumen  .  .  
 macileiila  .  
 r  mesotyla  .  .  
 5  Pisciculus  .  
 t  Plalysoma  .  
 Í  rabcllaria  .  
 f  viridis  .  .  .  
 Í  viridula  .  .  
 Slauroneh  anceps  .  .  .  
 J  gracilis  .  .  .  
 ;  indica  . . . .  
 f  Phocniccnteroj  
 f  Semen  . . . .  
 5íauropícj-o  Alicroslauroì  
 Surirella  bifrom  . . . .  
 5  ? eurvula.  .  .  
 Í  eugltjpla  .  .  .  
 Syncdra  Enlomofi  .  .  .  
 5  Ulna  
 TaheUaria  Semen  .  .  .  
 CANAIU.  
 WestkiisiB.  
 Phytolitharien:  54.  
 Ampliidiscus  
 Lilhasleriscus  lubercuhU.  
 Lilhodonlium  angulatum  
 i  Buna  .  •  
 t  curvalum.  
 e  emarginai,  
 *  furcalum  .  
 »  nasuium  .  
 *  rostraium  
 »  Scorpius  .  
 Lilhomctitrs  omatus  .  ,  
 LHhosphacrid.  irregular  
 Liltioslylid.  Amphiodon  
 i  angulalum  .  
 «  Astragalus.  
 '  annulaluvi  .  
 '  hiconcavum  
 '  calcaralum.  
 '  clavatum.  .  
 >  Clepsamviid.  
 i  crenulalum.  
 s  curvalum.  .  
 denliculatum  
 »  Emblema.  .  
 '  Fusus  .  .  .  
 »  Uemidiscus.  
 -  irreguläre  .  
 '  laccrum  .  .  
 laeve.  ,  .  .  
 obliquum.  .  
 f  Ossiculum  .  
 ^  ovatum.  .  .  
 »  quadralum  .  
 *  rude  . . . .  
 Scarabaeus  
 f  5ccurti.  .  .  
 «  Serra  .  .  .  
 '  sinuosum.  .  
 «  spinulosum.  
 '  tpiriferum  .  
 *  Tounts.  .  .  
 <  Trabecula  .  
 '  Trapcza  .  .  
 '  unidenlalum  
 *  venlricosum  
 Spongoliliiis  acicularis.  
 t  apiculala  .  
 f  aspera  .  .  
 *  cenocephalü  
 *  Fibula  .  .  
 i  fislulosa.  .  
 «  foraminosa  
 +?  
 +  
 KILBHEUKI.  
 Miiilurcs HucJilanü.  
 12  13  14  15  16  n  
 + ?  
 •  +  
 IP  
 133  
 C A N A l l A .  
 woslkasic,  
 Spongoliliiis  Fuslis  .  .  
 s  oblusa  .  .  
 s  pliilippensis  
 Besondere  
 weiche  Fflauzenth.:  6.  
 Pilus  ramosus  slellalus.  
 '  spirifcr  
 SeminuL  Inquelrum  .  .  
 i  reniforme  laevc  
 Oscillatoria,  hellgrün  .  
 f  Llaugrün  .  
 Häderthiere  :  2.  
 Callidina  ?  
 ?  
 VII.  vili.  IX.  
 Faden-Würmer:  1.  
 Anguillula  longicauda  .  
 Entomostraca:  1.  
 Concha  Cypridis  .  .  .  .  
 TTnorganisches  :  2.  
 Crystii 11 |) risili CD, grünlich  
 Cryslull-ll!iouibo[i,  wuiss  
 2U  I  70  I  21 31  I  21  I  5  
 •  •  
 mCIIERKl.  
 Miltlitre.q  Iloutibiid.  
 (^OltOBANOa  
 Ulis te.  
 22  I  17  I  11  I  15  1  1(5  I  20  I  3S  I  23  
 BENGALEN  UND  DER  GANGES.  
 Bengalen  bildcl  zwar  geographisch  einen  Tlieii  Vorder-Indicns,  allein  es  ist  als  Ausgang  der  hauptsächlichsten  Wasserlauf-Systemc  
 des  Ilimahiya-Gebirgs  in  Hinsicht  auf  befrachtendes  Gewässer  und  kleinstes  Leben  ohne  allen  Einlluss  auf  Vorder-Indiens  Halbinsel  und  
 auch  Ton  ihm  unabhängig;  dagegen  ist  es  im  directesten  Zusammenhange  mit  Cenlral-Asien  und  steht  unter  dessen  wesentlichstem,  bedingenden  
 Einfluss.  Der  obere  Ganges-Lauf  ist  bei  Miltel-Asien  schon  erläutert.  Der  mittlere  und  untere  Ganges-Lauf,  besonders  das  Ganges- 
 Della,  bilden  das  hier  zu  betrachtende  Bengalen.  Das  gi'osse  bengalische  Ganges-Delta,  der  fruchtbarste  Theil,  oft  der  Garten  des  reichen  
 Indiens  genannt,  wird  aber  durch  zwei  ansehnliche  Fluss-Systeme  gebildet  und  abgeschlossen,  das  des  Ganges  und  des  Bramaputra  oder  
 ßurremputer.  Der  Ganges  entslrömt  mit  dem  Indus  (Sedledj)  vom  westlichen  und  vom  mittleren  Iiimalaya,  der  Bramaputra  vom  östlichen  
 Theile  dieses  central-asiatischen  Hochgebirges.  Nur  geringe  Zuflüsse  geben  die  Ausläufer  des  Vindhya-Gebirgs,  welches  Bengalen  uiid  sein  
 Wasser-Gebiet  südlich  gegen  Dekkan  abschliesst.  
 Unter  den  Erdpunkten,  an  welchen  das  kleinste  organische  selbsständige  Leben  als  befruchtendes  Princip  in  der  Kulturkruste  
 der  Erdoberfläche  direct  eingreifende  Bedeutung  für  den  Menschen  hat,  ist  dieser  Theil  des  südlichen  Asiens  einer  der  hervorragendsten.  
 Aus  einer  ungedruckten  Rede  zur  Feier  des  königl.  Geburtstages  in  der  Berliner  Akademie  der  Wissenschaflen  am  16.  October  1846  
 (s.  den  kurzen  Auszug  im  Monatsber.  1846  S.  278)  werden  hier  folgende  ausführlichere  Erläuterungen  der  Orts Verhältnisse  und  der  Materialien  
 herausgehoben.  
 Die  bereits  im  Jahre  1843  der  Berliner  Akademie  der  Wissenschaften  namhaft  gemachten  11  Arten  bengalischer  kleinster  Lebensformen  
 fanden  sich  in  Erde  der  Drosera  Bwinanni  der  WALUcirschen  Pflanzen,  welche  mir  Herr  Dr.  T.  Pnn.ii'i'i,  auf  meine  Veranlassung,  
 aus  dem  königl.  Herbarium,  wobei  er  als  wissenschaftlicher  Gehülfe  angestellt  war,  zuführte.  Im  folgenden  Jahre  wurde  derselbe  Botaniker  
 von  der  königl.  Seeliandlung  zu  Berlin  nach  Indien  gesandt,  und  er  hat  im  Jahre  1845  und  1840  reiche  Materialien  für  mikroscopische  
 Forschung,  nach  den  ihm  mitgegebenen  Wünschen,  von  Calcutta,  dem  Ganges,  Ilintcr-Indien  und  den  Inseln  gesandt  und  mitgebracht,  
 aus  denen  schon  1845  (s.  Monatsber.  d.  Berl.  Akad.  d.  Wissensch.  S.  311)  auch  14  Formen  der  Gartenerde  von  Calcutta  ermittelt  wurden.  
 Die  wissenschaftlich  ridnnlichst  thätige  asiatische  Gesellschaft  in  Calcutta  {Asiatic  Society)  hat  sich  ebenfalls  unaufgefordert  veranlasst  
 gesehen,  durch  den  Curator  ihrer  geologischen  Abtheilung,  Hrn.  PIDDINGTON,  eine  in  ihrer  Art  eigenthümliche  Sendung  unter  der  
 Adresse  der  Akademie  der  Wissenschaften,  aber  auf  eigene  Kosten,  nach  Berlin  zu  befördern.  Es  kamen  im  Frühjahr  1846  durch  den  
 königl.  Gesandten  in  London,  Hrn.  BÜNSEN,  zwei  grosse  Kisten  mit  21  Quarttlaschen  voll  Gangcs-Wasser  in  Berlin  an,  welche  meiner  
 mikroscopischen  Untersuchung  speciell  empfohlen  waren.  -  1 0  Flaschen  waren  aus  dem  Ganges,  nämlich  dem  Hoogli  bei  Calcutta,  11  aber  
 aus  dem  Bramaputra,  nämlich  der  Megna  bei  Burrisal.  Jede  Flasche  war  aus  der  Mitte  des  Stromes  in  einem  andern  Monate  des  Jahres  
 1 8 4 2  und  1843  genommen,  überdies  war  dabei  eine  Flasche  mit  Glasstöpsel  voll  heiss  aus  den  vulkanischen  Schlamm-Auswürfen  der  
 Insel  Scheduba  bei  Arracan  in  Hiiiter-Indien  entnommenen  Schlammes.  
 Dieses  Wasser  des  für  die  Geschichte  grosser  Völkermassen  so  merkwürdigen  Ganges  musste  entweder  unbeachtet  bleiben,  oder  
 sogleich  einer  mühsamen  genauen  Analyse  unterworfen  werden,  da  ein  längerer  Verzug  das  Hauptinteresse  des  organischen  Verhältnisses  
 nicht  blos  gefährdete,  sondern  leicht  ganz  vernichtete.  So  ist  denn  die  durch  die  Asiaiic  Society  möglicij  gemachte  Untersuchung  von  
 mir  unternommen  und  ausgeführt  worden.