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AIN D.IEBEL MUSE, DIE S I N A I - Q U E L L K.
Die Siiiai-Qiiel!c, Aiti Djobel Muse, holindoL sich am Wege vom Callinriiienlilosler nach dem IJoreb und Sinai lioch in einer
Kelssclihnjlil. Aus Moos, welches icii von da im September milgenommen, liaben sich folgende 13 rein polygaslrische Formen erniilleln
lassen :
Polygastern: 13.
Amphora Uhyca.
Campylodiscus.
Cei-aioneîs ¡(iminaris.
Cocconeì's borealis.
' finnica.
' lineata.
Discopha aUnos'pha&rica.
Eunotia granulala.
Gomphonema gracile.
Navícula affinis?
Pinnularia decurrens.
' viridis.
Dies Vcrhiillniss ist ein überaus sonderbares. Die vorherrschende Masse sind sehr reine grosse Formen des Gomphoncmu
ijracile, zwischen welchen viele grosse Exemplare der Cocconeia borealis liegen, alle übrigen Formen sind ganz vereinzelt und unlergeordnel.
Dabei war nur ein sehr grober doppeltliuliLbrecheniler {Granit-) Saud. Ueber die Oertliclikeit ist bei mir zwar ein Zweifel entslnndeti,
doch könnte es dann wohl nur von dem obersten Cislernenwasser am Sinai stammen, ßeide Höhen übersieigen die des lilosters
El Arbain. Die Dhcoplea des Passalslaubes und der Mangel aller i'hytolitharien sind andere auffallende Verhältnisse.
Die sänimtlicheu im sinailischen Arabien hiermit festgeslellten kleinsten Süsswasser-Formen betragen 141 Arten, worunter 82
Polygastern und 35 Phytolilharien sind. Auf deu Höhen des Sinai-Gebirges bis zu über 6000 Fuss Erhebung sind 106 Arien beobachlet,
darunler 68 Polygastern und 21 Phytolilharien.
1)-AS ÜED.IAS OD EU HEILIGE AR AB I i
Da aus dem Nedsched-Arabicn nur Meerwasser-Formen beobachtel worden sind, so schli^^sst sich das I ledjas liier unmittelbar
an. Nur aus dem Gebirgslhale AVadi Djara im Innern von Gumfude waren einige Formen im Jahre 1S43 in den von mir gegebenen
Zahle)! milbegrillen worden. Alle Formen werden hier zum erstenmale namentlich verzeichnet.
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DER ^VÜSTEK-SAKD BEI OläHOR.
Ob b o r ist die tiefe und schmale salzige Ilafenbuchl in der IVähe und südlich von Jambo, 4 Stunden von Djedda, welche öfter
von Reisenden für die Mündung eines arabischen Flusses gehalten worden ist. Wir ankerten hier auf der Reise nach Habessinien am
28. December 1824. Von den Wurzeln eines Cyperus der so breiten Wüstennäcbe, dass man nur in weiter Ferne undeutliche Berge
s i e h t , Hessen sich in nur 5 Analysen folgende 10 Formen des Ideinsten Lebens ermitteln:
Polygastern j 2.
Gallionella distans.
' tenerrima.
Phytolitharien : 5.
Lithodontium Bursa.
Lithospkaera.
Lükostylidinm denticiilatim.
Lilhostylidium rude.
SpongolitMs Triceros.
Polythalamien : 2.
Rotalia glolulosa?
Spirillina vulgaris.
Insecten: 1.
Acarus.
E s ist ein slark doppeltliclitbrechender quarziger Sand mit vielen grünen Splittern und Beimischung eines nmimigen Kalkes,
worunter Polythalamien sind, welche dem jetzigen Meere angehören können. Die organische Mischung ist gering.
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ERDE VON ÜUMFÜDE.
G u m f u d e , südhch von Djedda im Hedjas, liegt in ilacber Gegend an der Küste, nur in weiter Ferne ist das Gebirge siebtbar.
Nur euic kleine, an einem Cypergras hängende Erdpi-obe, welche ich von dort am 6. Februar 1825 in der Nähe der Stadl gesammelt
und nutgebrachl habe, ist atialysirl worden. Sie enthält folgende 9 Formen:
Polygastern: C.
Ennotia amphioxijs.
' gibbernla.
Gallionella distaiis.
Pinnularia demrrens?
viridis.
Synedra Ulna.
Phytolitharien: 1.
Spoiigolithis Acus.
Polythalamien: 1.
Fra gánente.
F a d e n - W ü r m e r : 1.
Angmllula flnvialilis.
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Die oTübern Saiidlheilchcn sind stark doi,pcllIicl.lbnKl.e.,J, .nilliin nichl vulkaniscl.oi- Art, und sin.l mit eine». Icinüii v.um Thcil
oinfacl, liclUbrechenden Mulm umgebe.,, wcichcr Kalk und Thon zu sein scheint, auc.b l'olytl.aiara.cnlVagracnt,, einschnosst, d,e niclil
kreideartig sind. Die organischen Bestandtheile sind gering und vereinzelt.
X C I X .
EllDE VOB WADI D.IAIU IH fiEBIKGE BEI GUMFUDE.
Das Wa d i Djara ist ein ungleiches, oberwärts breites Thal im Gebirge, drei Kamcel-Tagcreison von Gumfude, am Ablaiie
des hohen Gebel Derwan, dessen Erbebung wohl 5000 Fuss betragen mag. Ich war daselbst im Anfang Jlärz 1825. De.. lie.sleldern
ähnliche Felder von Duxa (Eleusi.ie eoracana) waren häufig in diesem Tbale, in dem ein oR ma.u.stiefer, Schddkröten luhre..<lcr, aber
noch im Gebirge ye.-siege..der, Fluss reichliches Wasser gab. Die von dort mitgebrachte Erde enthielt folgcde 10 kleinste Formen:
P o l y g a s t e r n : 9. Fraijilana canstricta.
Amfhora graeilis. Gomflionemii gracile.
libijca. ' ohtmum.
Coccamis lineata. Syneira Ulna.
Discoflea —? Fa d e n -Wü rme r ; 1.
Fragilaria acuta. Angnillula ßmiatilis.
Da ich von diesen Formen nur Zeichnungen entwerfe., habe, die Masse selbst aber nicht mehr besitze, so lassen siel, .lie
Verhältnisse für jetzt nicht weiter verfolgen.
C .
E E D B O D E N DER ISSEL KETUMBDL.
Die v..lkanische Insel K e t umh u l , au der G.enze von Jemen, besteht aus einem einige 100F..SS hohen, schwarzen Seblackenfelsen
mit einem gelblich saudigen Erdauhange, welcher ohne Quellwasser mit Bäumen, Sträuchern und Gräser., bedeckt .st. Am
5. März 1825 wurde von mir trockene Erde gesammelt, welche in 10 Analjsen bis jetzt folgende 12 Formen e,ken..en hess:
Polygastern; 3. LithostijUdium lacerum.
Enastrnm crenatnm. ' rüde.
EiowUa gibterula. ' Traiecula.
Fragilaria rhabdosmna. Zo o l i t h a r i e n ; 2.
Comodendrm verticülatmn (Gorgoniaeij
Coniorliaplus Triceros.
nnorganisches: ..
PhytoUtharien; 6.
Lithodontium [nrcalnm.
Lilhostylidium Ampliiodon.
denticulalmn. Cryslall, säutci.förmig, grün.
Auch unter den feinsten Theilcheu dieser Erde sind nur wenig einfachlichtbrechende, die Masse ist vielmehr überall stark
dopneltbrecbend, woraus hervo.-gel.t, dass diese Erde .lem Vulka.ie, dessen Rand einst wohl die Insel war, fremd ist. Die Zoolitbarien
beweisen dass die AuQagerung ein neuerer Mecressan.l ist. Alle übrigen Formen sind beka..nte Süsswassc-geb.kle.
Die Gesammtzahl der Süsswasse.-Formen des I l edj as beträgt 29, da.-unter sin.l 17 Polygastern und 10 Pbjtohtbai'.en.
JEMEN ODER D.\S GLÜCKLICHE ARABIEN.
E s ist zwar aus diesem südlichsten Tbeile Ai-abiens nur von einem Punkte oi.ie Untei-suchung der Erdverl.ältnisse ausgeführt
worden, allein dieselbe isfa.. Formen ziemlich ergiebig geworden, so dass die Zahl derselben schon eine gute Ras.s für wissenschaftliche
Vergleichu..g geben wird.
G l - e i l .
E R D B O D E N VON MOR IN JEMEN.
Das Dorf Mor liegt in der Nähe von Lohaie, einige Meilen (8 Stu.iden) landeinwärts, und ist durch Fobskäls Reisen mit
N.EDU.m schon lä..gst ei.l classischer Boden für Botanik. Dr. llEMrn.cl. machte allein einen Ausllug von Loba.e mit 3 kameeleu dah.il,
und an den Wurzeln eines von • dor t sla....ncnde.. grossen Scirpus, der im nerbarium als Sc. ctiphalofhurm bcze.ebnet ist, lai.d sieh die
hier analjsirte schwarzgraue Erde. Es sind von 2 au verschiedenen dortigen Standorten gesammelten Pllanzeu Proben entnommen, und
diese gesondert jede in 20 Analysen gepriifL