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2 0 5 . " Erde von S i bb a lilia ¡)roci(mben.i Linné. Da die ersle Analyse dieser ebenfalls scliwarzbrannen Erde eine grössere
Manniclifalligkcil von Formen ergab, so'sind von derselben G Analysen ausgefidirl worden, woniil sieb das Material crscbopfie. Folgende
:)5 neniibare Geslallen sind als Mistbniigsllieile anigezeiebnet worden: 22 Polygaslern, 11 Pbyloiilbarien, 1 AnguiUtlla und ülimmer.
rmi/ihirm hycmalis und Aredia FMchehß jiiit den Difflugien sind die zablroiclislen Formen. Sellen linden sicli von den letzleren beiden
(leneribus so viele Individuen beisaninienlebend Wie hier. Audi Ptuiiulariu borculis isl zalilrcicli. Diese foriiienrciclie Erde citlliiilt in
0 luulclkopfgrosson Tlieilclieii :
Polygastern: 22.
ÁmjJÍiora libyca.
Ar cella Enclielys.
. Globulus.
Cocconeïs Placenîula.
Cocconema cymbiforme.
» lanceolaluin.
Difflvgia areolata.
' t:?7ffl/a.
Oligodon.
striolata.
£uastrum creiialuvi.
Eunolta amphioxys.
' ïoïKjicornis.
s Mono don.
Fraijilaria Crux.
hyemalis.
GailioncUa creiiata.
î disians.
Navícula amphioxys.
Navícula Silìcìda.
í Stylus ?
Piimularía borealis.
PhytoUtharien s 11.
Zìikodonthm fnrcatum.
Lithoslylidium Amphiodon.
> awjulalum.
s= Clepsammitimm.
' crmulatum.
> deudculalum.
laeve.
" rude,
f Serra,
f spt'riferuin.
f unidenlatum.
Faden-Würmer: 1.
Angnillula longicauda.
Glimmer.
20G.2O Erde von Slachyopogon pancifloruin Klotzscli. Die Pflanzenfonn, von welcher diese Erdprobe stammt, ist nach
Hrn. Dr. KLOTZSCH ein neues Genus der Familie der Äphiopogoneen. Da sie ebenialls reich an Formen war, so sind von ihr wieder
0 Analysen gemacht worden, womit denn auch das Material in seinen feineren Tlieiien aufging. Die Masse isl vorherrschend aus unvollständig
verrottelcni Pflanzenparenchym gebildet, worin auch Glimmer und Quarzsandlheilchen liegen, und zu welchen, als zerstreute Mischuugstheile,
19 Polygastern und 8 Phylolitliaricn mit 1 AwjuiUula ü-eteii. Neniibare Formen sind;
Polygastern: 19.
Arcella Enclielys.
Cliaeiolyphla saxipara.
Cocconeïs lineala.
í Placentula.
Coccomma cymbiforme.
Di f/I ligia Lagena.
Oligodon.
' striolata.
Ennolia ampliioxys.
Monodon?
Fragilaria hyemalis.
rkabdosoma.
Galliondla distans.
Gomphonenia clavatum''?
ìlimantidium Arcus?
Pinnularia bacillaris.
Pinnularia horealis.
viridis? fragm.l
Trachelomonas laevìs.
Phytolitharien : 8.
Lithoiontium rostratum.
Lithomesitcs 07-natus.
Litkostylidimn crenulatum.
«= dmticulalum.
= laeve.
rude?
Serra.
' spinulosum.
Faden-Würmer: 1.
Angwllula longicauda.
Gümmer.
207.2' Erde von Yiola reniformis Wallicli. Schwarz, mit weissen Glimmer- und Quarztheilchen. In den Ilumustlieileu
sind schwarze oder braune Pflauzenroste zu erkennen. Dazwischen fanden sich hei einzelner Analyse 3 Polygastern, 4 Pliytolitharien
1 AnguiUuIa, alle zerstreut.
208.22 Erde von ßryum Iloffmeisieri Klotzsch. Die graue Erde enthält sehr feine Quarz- und Glimmertheilchen mit
einzelnen grünen Crystallen und feinen "Wurzelzasern sammt anderen braunen Pllanzenfragmenten, zwischen denen Fichteii-Püllen mit
gekörnter Ohcrtliicbe, 4 Polygastcrn-Arten und 5 Phytolitharien vereinzelt liegen. Es sind im Ganzen 12 Formen zu verzeichnen. Eunolia
nmjiliio.rys und Piiiiiidana horealU sind die zahlreicheren Formen in beiden Erden.
209.23 Ei-je von Jiypmun lycopodioides Necker. Es ist eine schwarze glimmerreiche Erde mit vielen mehr oder weniger
verrotteten Müoslheilchen. Der Glimmer ist iheils farblos, Iheils silberfarben und gelb, der Quarzsand farblos und weisslich. Da diLe
Erde sehr reich an niannichfaltigen Polygastern erschien, so wurden, der Formen-Uebersicht halber, 20 Analysen gemacht. Sie ergaben
41 Polygastern, 26 Phytolitharien sanmU einigen anderen, zusammen 70 Formen. Vorwaltend an Zaiil sind die Ennüliae: Texlricula,
gibba, -cbrina. Campylodiscus noricus und Fragilaria Cruw sind zahlreich, Fragilana undulala und Difßiigia aäunca sind mehrmals^
Dif/Imjia Idisellala, als sich auszeiclmende Form, zweimal beobachtet.
Polygastern: 41.
Acknanthes.
Amphora libyca.
Arcella aculeata.
' ecornis.
' Enclielys.
' vulgaris.
Campylodisens noricus.
Cocconeis Placentuia.
Cocconcma Lunula.
Difßugia adunca.
' Arctiscon.
Í 'Oligodon.
' tessellata.
Euaslrum mar gar it i fer um.
Eunotin amphioxys.
105
Ennotia gibba.
í gibberula.
í longicornis.
í Textricula.
: Zebra,
i zebrina.
Fragilaria Crux.
s hyeinalis.
í undulata.
Gallionella crenata.
Navícula affinis.
f amphioxys.
- mesotyla.
í Semen.
Pinnularia macilenta.
' nohilis.
í viridis,
Stauroptera constrícta.
í Microstauroii.
Synedra spectabilis.
! Enlomon.
Ulna.
Tabellaría Pinnularia.
rhabdosoma.
Trachelomonas laevis.
PhytoHtharien: 26.
Lilhodontíuin furcatum.
f rostratum.
Lilhodontium Scorpius.
Lit II 0 s tylidium A7np h io do n.
' angnlatum.
hiconcavum.
Catena.
•• CUpsammidium.
clavatum.
crenulatum.
curvatum.
' denticnlatum.
Emblema.
Fusus.
irreguläre,
laeve.
obliqnum.
» Ossiculum.
< ovatum.
i quadratum.
rude.
' Securis.
> Serra,
' Trabecula.
' uìiidentatum.
Spongolithis aspera.
Crystallpnsmen, rauchfarbig.
Tafelcrystall, sechsseilig, weiss.
Glimmer.
Ausser diesen 23 Bodenverhältnissen des westlichen Iiimalaya habe ich noch folgende 7 auf ähnliche Art geprüft, die ich hier
des Raumes halber nur kurz berühre, da sie neue Momente nicht enthalten. Obwohl von jedem Veriiältniss nur ein Tlieilchen von Nadelkopfsgrösse
scharf untersucht worden ist, so fand sich doch überall der Boden tief und mannichfach vom kleinen Leben durchdrungen.
I. Corydalis caschmiriana Royle: 3 Polygastern, 3 PhytoHtharien. II. Cyperus niveus Reiz.: 1 Polygaster, 1 Phytolitharie, grüne
Crystalle. III. Draha lasiophylla Royle: 1 Polygaster, 2 Phytohtharien, Fichtenpollen, grüne Crystalle. IV. Geum ciaiMm Wallich:
3 Polygastern, 1 Phytolilbarie. V. Lysimachia lohßlioides V/ullkh: 1 Polygaster, 2 Phytolitharien. VI. Phelipea ramosa Meyer:
1 Polygaster, 3 Phytolitharien. VII. Bryum imbricatum Müller: 1 Polygaster, 3 Pliylolilliarien. So haben sich denn mitbin in 30 der
verschiedensten Bodenverhältnisse dieser Erdgegend in jedem Volumen einer Nadelkopfgrösse mehrfache und mannichfache, oft überaus
reiche, zuweilen fast vorherrschend massebildende, Mengen des mikroscopischen Lehens und Wu-kcns erkeniien lassen.
C C X - C C X I I I .
DAS ÖSTLlCnE IIIMALAYA-GEBIRG IM SÜDLICHEN CENTRAL-ASIEN.
Die bisherigen 23 (bis 30) Untersuchungen von Bodenverhältnissen des Ilimalaya-Gebirges gehören der Nälie des Sediedj-Flusses
an den Grenzen des ludus- und Ganges-Gebietes an. Die nun zu verzeichnenden gehören entschieden dem Ganges-Gebiet allein, iheils
in, Iheils ausserhalb Nepal, an, beziehen sich aber ebenfalls auf subalpine und alpenhohe Länder.
210.2-i Erde von Parnassia ornala Wallicb. Diese Pflanze ist aus WALUcn's Sammlungen in das königl. Herbarium
übergegangen und als vom Iiimalaya stammend bezeichnet. Im Jahre 1843 erhielt ich durch Hrn. Dr. Philippi die sorgfältig abgenommene
schwarze Erdprobe, und es wurden damals jene 4 mikroscopischen Formen, worunter 2 Infusorien, daraus ermittelt, welche in den
Monatsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften 1843 S. 104 envähnt sind. Seitdem habe ich dieselbe Erdprobe, weil ich
ausser ihr wenig vom Iiimalaya besass, mit 40 Analysen weiter geprüft und dadurch eine ansehnliche Menger noch anderer Formen zur
Ansicht erhalten. Die sandigen Theile sind denen der vorigen Erden sehr ähnlich, wie ja auch die granitischen Gehirgsverhältnisse der
Länder es sind. Ein quarziger, mit Glimmer und grünen Crystallprismcn gemischter Sand bildet, mit mehr oder weniger verrotteten
oft deutlich zelligen PÜanzentheilen sammt Polygastern und Phytolitharien, die ganze Masse. Es sind im Ganzen 10 Polygaslern, 32 Pliytolitharien,
5 besondere Pflanzentheile, 2 kleine Crystall-Arten beobachtet. Das Unorganische und die Ilumustheile von Pllaiizcn sind
überwiegend, wie es bei Walderden der Fall zu sein pflegt. Auch die Formenarmutli der Polygastern, obschon in allen Theilchen sich
dergleichen fanden, giebt der Erde den Charakter eines weniger feuchten Humusbodens, und überdies ergiebt die Reihe der Pliytolitharien
besonders solchc Formen zahlreich, welche Gräsern angehört haben. Es fanden sich:
Polygastern: 10.
Arcella constrícta.
i Enchelys.
= Globulus.
Difßugia areolata.
Oligodon.
Eunotia amphioxys.
Gallionella laevis.
Navícula Semen?
Pinnularia borealis.
Trachelomonas laevis.
IMIIIIIJiilljJtJI.'.OillMlliili.i.liitil