
 
        
         
		H  
 Lilhodontimx  roslraluvi  
 Lithomcsiles  ornalus  .  .  
 Lilhospliaera  
 Lilhosphacrid.  irregular  e  
 Lìlhostylid.  Amphiodon.  
 Í  angulalum  .  
 Í  aspcrum.  .  .  
 5  clavalum  .  .  
 Í  Clepsammid.  
 f  coro/iaium.  .  
 #  crcHüíum  .  .  
 Í  curvalum  .  .  
 >  dniliculalum  
 Í  Emblema  .  .  
 5  lacerum  .  .  .  
 Í  laeve  . . . .  
 Í  obliquum  .  .  
 Í  Ocrea....  
 Í  Ossiculum  .  
 s  orotum  .  .  .  
 Í  (/uatZrHlum  .  
 Í  Khombus  .  .  
 S  Mil/C  . . . .  
 Í  Sagina  .  .  •  
 S  Serur«  .  .  - 
 Í  Serra....  
 f  sinuosum  .  .  
 5  spinulosuin  .  
 Taurus  .  .  .  
 >  Trabecula  .  
 t  untdenlatum  
 Spougolilhis  aclcularis  .  
 s  ^eus....  
 Í  apiculala  .  
 Í  aspera.  .  .  
 í  Fuslis  .  .  .  
 Triceros  .  .  
 43  
 Polythalamien  :  9.  
 Globig crina  
 Cj'ammostomnm  
 Rolalia  globulosa  .  .  .  
 SINArriSCHES  ARABIEN.  
 Spirillina  
 TcxUlaria  globulosa  .  
 Triluculina  
 Polijtkalam.  fragm.  .  .  
 Entomostraca  :  3.  
 Valvula  Cypr.  aculeala  
 i  rafundata  .  .  .  
 s  perlusa  . . . .  
 Zoolitharien:  2.  
 Coniodmdron  verlicillal.  
 Coniorhaphis  Triceros  .  
 Räderthiere:  3.  
 Lepadi'Ua  emarginala  .  
 Moìwccrca  Rallus  .  .  .  
 Hodfcr  cnjlliraeus  .  .  .  
 Nematoiden:  1.  
 Anguillula  ßuviatilis.  .  
 Insecten:  2.  
 SchmeUcrliugsscliùppchcr  
 Àcarus  
 Weiche  Pflanzenth. : 4,  
 Eiofaclie gialle  l'ilanzenh.  
 i  rauhe  ^  
 Slci-nrOrm.  Pflanzenhaare  
 Alge  
 24  I  
 160  
 Unorganisches:  6.  
 Cryslalle,  cubiseli,  weiss  
 »  rhombisch,weiss.  
 6seilige  Tafel  
 i  säulcnrörm.weiss  
 i  ?  grün  
 i  Zwilling,  weiss  
 + ?  
 SINAl-HERIBO.  
 II E DJ AS.  JEMES.  
 3  I  16  I  33  I  20  I  41  i  33  I  20  I  46  I  13  10  |  9  |  10  |  12  |  45  [  10  
 ß l  
 Bas  "esammle  Arabien  cnlliüU  liicriiacli  in  seinen  neuesten  Olierniiclienvcrliiillnissen  100  unsiclitliai-  Meine  l.ehcnsfnnncn,  nn.l  /«an  
 Sinai  14 1  
 ITedjas  . . . .  29  
 Jemen  Ol  
 deren  viele  sich  wicderlinlen.  Diese  zerfallen  syslemaliscli  in  93  Polygaslern,  43  I'l.ylolilliarien,  3  Riidcrtliierc  und  2«  anderen  AMIiei- 
 Innffen  anscliörende  Tlieilclien.  .  ,  „  ,  ,  r--  •  i  
 Die  "rosse  Mel.rzalil  der  Formen  sind  weit  auf  der  Erde  verbreilel,  viele  sind  auch  in  Eiirnpa  vorhanden.  Eine  gewisse  Anzahl  
 ist  bisher  "nicht  in  anderen  Erdgegendon  beobachtet  worden,  diese  bilden  den  spitor  hervorzuhebenden  Stamm  des  Lokal-l.cbens.  
 Smin^olithen  sind  vereinzelt  und  selten.  Die  in  Europa  so  häufigen  Gallionellcn  sind  sehr  untergeordnet.  FAmolm  amplm,:,js  ist  selten,  
 Pimmlaria  horcdh  feblt  ganz  u.  s.w.  Nordische  Formen  Huden  sich  auf  den  llochgel.irgen.  Dio  in  mehreren  Arten  vorhandene  Cattiing  
 Pteurosillhoma  ist  in  Europa  noch  nicht  gefunden.  ,, . , . ,  ,  •  .  ,  •  i •  
 Aoltere  biolitbische  Gehirgsarten,  deren  Masse  aus  Süsswasserformen  besteht,  und  die  sehr  ,vahrscheiidicb  auch  in  Arabien  hier  
 und  da,  hcsouders  bei  den  vulkanischen  Gebirgen,  vorkommen  mögen,  sind  bisher  noch  nicht  beohachtet.  
 DAS  NÖRDLICHE  ASIEN.  
 V o m  Ural-Gchirge  bis  zur  Behringsstrasse  erstreckt  sieb  das  nördliche  Asien  von  50°  Iiis  zu  70=  nordliclier  Breite.  Das  caspische  
 Meer  das  Altai-Gebirg  und,  vom  Baikal-See  an,  das  Daurische  Alpenland,  bilden  die  Südgrenze  bis  zum  Ochotskischcn  und  Kamtschatkischen  
 Meer.  Das  Eismeer  giebt  die  Grenze  im  Norden.  Diese  asiatische  Ländermasse  lässt  sich  für  den  gegenwartigen  Zwcck  |iasscnd  
 in  2  Ilauntlheile  scheiden:  in  das  U r a l -Ge b i r g  und  Sibirien.  
 Auf  Herrn  Al e x a m e «  y.  IIumboldt's  Reise  im  Jahre  1829,  an  welcher  ich  Tlieil  nabm,  sind  von  mir  die  ersten  mikroscopisehen  
 Beobachtungen  im  Ural  uud  Sibirien  bis  in  das  centrale  Asien  hin  im  Lande  selbst  gemacht  worden.  Andere  sichcrc  Materialien,  
 welche  mir  zu  Gehoto  standen,  sind  von  Herrn  Adolpu  Ehman  auf  seiner  Reise  gesammelte  Erdproben,  und  beziehen  sich  auf  die  Iianilschatkischen  
 Länder  Noch  andere  Materialien  sind  als  geognostische  Mineralprohen  seit  längerer  Zeit  aus  des  Chemikers  IiLArnoTii  s  
 Privatsammlung  in's  königliche  Mineraliencahinet  übergegangen.  Es  hat  sich  auf  diese  Weise  ein  schon  manniebfacb  übersichtliehes  Netz  
 von  Ceobacbtungen  über  das  nördliche  Asien  mit  wissenschaftlicher  Sicherheit  erlangen  lassen,  üogoslowsk  im  Ural  und  Ochotsk  sainnit  
 Kamtschatka  sind  die  nördlichsten,  bis  zum  OOsten  Grade  reichenden,  der  directen  Beobachtung  bisher  zugänglich  gewesenen  l'uiikle.  
 Zwischen  50°  und  00°  der  Breite  sind  zahlreiche,  sowohl  dem  jetzigen  Oberllächen-Leheu  als  der  nrwolllicben  Geognosie  zugehörige,  
 Verhältnisse  ermittelt  worden,  welche  bereits  zu  aulfallenden  Resultaten  einer  Vergleichuug  mit  Californien's  Gulillando  geführt  haben,  dessen  
 geognostische  Lager  der  kleinsten  Lebensformen  den  sibirischen,  und  nur  den  sibirischen  wunderbar  ähnlich  sind.  
 D.tS  DEAL-GEBlllG.  
 Man  ist  schon  gewohnt,  das  Ural-Gebirg  in  einen  nördlichen,  mittleren  und  südlichen  Tlieil  zu  sclieideu.  Die  zahlreicben  
 Bcobachtun-spunkte  erlauben  und  nötliigen  auch  liier,  diese  Ahtheilung  aufzunehmen.  Unter  dem  nördlichen  Ural  sind  hier  die  Gegenden  
 von  Bon-oslowsk  über  Werchoturie  bis  Turinsk  und  Mursinsk  bezeichnet.  Der  mittlere  Ural  ist  hier  nur  die  nähere  Umgegend  von  Catharinenburg  
 (Jekaterinenburg).  Vom  Berge  Taganai  an  ziehen  sich  die  Beobachtungspunkte  aus  dem  südlichen  Ural  über  Miask  nach  dem  
 Ural-Flusse  bei  Orsk  und  Orenburg  bis  zum  Ilezkischen  Salzsee  hin.  
 Die  ersten  von  mir  vor  nun  bereits  20  Jahren,  1830,  der  Berliner  Alcademie  gemachten  Mittheilungen  über  das  mikroscopische  
 Leben  im  Ural  (Abhaiidl.  d.  Berl.  Aliad.  1830  S.  67)  hatten  nicht  den  Gesichtspunkt,  die  erdbildendcn  Verhältnisse  hervorzuheben.  Es  
 war  damals  die  Aufgabe,  das  kleinste  Leben  au  sich,  in  seiner  Existenz  und  seinen  Formen  festzustellen,  ohne  alle  Anwendung  auf  Geolo^ 
 ne.  Ja  es  waren  die  weichen,  nicht  erdbildendcn,  Formen  deshalb  der  vorzügliche  Gegenstand  der  Beobachtung  gewesen,  weil  diese  
 die  organischen  Verhältnisse  ihrer  Ideinen  Körper  besser  erkennen  lassen.  Auch  waren  damals  noch  keine  Metboden  erfunden,  dieses  
 crdbildende  Leben  überhaupt  scharf  aufzufassen  und  in  seinen  zahlreichen  Formen  zu  unterscheiden,  was  erst  seit  dem  Jabre  1830,  
 besonders  aber  seit  1835,  in  den  Abhandl.  d.  Berl.  Akad.  d.  Wissenschaften  bewerkstelligt  wurde.  
 Die  damals  verzeichneten  mikroscopischen  Lebensformen  des  Urals  von  Bogoslowsk,  Catharinenburg,  Nisline  Tagil,  Kyschtjm,  
 Soimonowskoi,  Orenburg,  dem  Sakmara-Fluss,  Ilezkoi  und  Uralsk,  betrugen  49  Arten,  darunter  waren  43  Polygastern,  3  Bädertliiere,  
 3  Fadenwürmer  (Anguillula-Arten).  Dio  meisten  waren  von  Catharinenburg.  Gepanzerte  solche  Formen,  welche  nach  dem  lode  durch  
 Riieklassen  der  Panzer  zur  Bildung  von  fortbestehenden  erdigen  Massen  beitragen,  waren  nur  12  verzeichnet,  11  Bacillarien,  1  Closteriiim.  
 Es  waren  folgende  Formen:  
 Bodo  didi/tnus.  
 i  vorlicellaris.  
 Carchesium  fasciculatum.  
 *Clostermm  Lumda,  
 Polygastern:  43.  
 Actinophri/s  Sol.  
 Amoeba  difßnens.  
 Aredia  vulgaris.  
 Aspidisca  Lyiicens.  
 Bacterium  cylindricum.  
 Monas.  
 Coleáis  hirtus.  
 Cyclidium  margaritacenm.  
 Doxococcus  Globulus.  
 :  iuaequalís.