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ilorgleichcn in 400 Fuss Tide unter sich. Die von mir nnalysirlo Pllanzcncrde der Gegend zeigte in kleiner Menge 3 Polygastern
und 7 — 8 Pliylolitharicn.
Polygastern.
Dif/lngia areolala.
Gomyhomma gracile.
Pinnvlaria borcalis.
Phytolitharien.
Lühodontium rostratum.
LU ho sly lidñm A mp hio do n.
' calcaratim.
Í clavatuin.
(leniicnlatum.
' rude.
Í Trabecnìa.
SpouíjobVns acicularis '?
Nur Pinnularia boreaiis ist zahlreieli zwischen den Phyloliiharien, unter denen das sonst seltene L. calcaratim häufig ist.
XXI.
D S II IM I L.
Die ilerronhurg des Dorfes Dshiniil nahm Herrn Prof. Kocii gastlicli auf. Er fand die barometrische Hohe nahe COOO Fuss:
1. c. II. p. 25. Ein untersuchtes Erdkörnclien des Pllanzeubodens, dessen Flor der Reisende mit negeisterung beschreibt, ergab mir
19 Polygastern und 11 Phytolitharien.
Polygastern.
Cocconema lanccolatum.
Dif/lngia areolata.
Ennotia Diûdon.
Í praernpta.
Fragila via dioy hl ha Ima.
Í rhahdosoma?
Himantidiim gracile.
Navícula amphioxys.
Silicnla.
Fiimulaiia boreaiis.
Í chilen-sis.
' Dacfylns.
f ? inaequalis.
f viridis.
Stavroneis Phoenicenteron.
S taur optera.
Suriì'ella bifrons.
' splendida.
Trachelomonas laevis.
Phytolitharien.
Lithodonlinm furcatuw.
» roslrahm.
Liliiostylidium calcaratnm.
= Clepsammidium.
Í denticulalum.
f Formica.
r= rude.
» securiforme.
' Serra,
f Trabecnìa.
unideníatum.
XXII.
D S l t n i l L - B A S C I I l , RERIJKUI'PE DSIIIMIL.
Unter dem Ortsnamen Dsliimil-baschi hat mir Herr Kncii eine andere PHanzcnerdc mitgetheilt, welche von dem ebenda p. 33
von ihm beschriebenen, höchsten, gegen 9000 Fnss liohen, Bergrücken stammt, auf dem er ebenfalls prächtige, wenn auch den
europäischen Formen verwandte, Pllanzen sammelte. In der an kleinen Lebensformen sehr reiclien Erde liessen sich bis jetzt folgende
Species bestimmen.
Polygastern: 23.
Amphoi'a libyca.
Arcella Globnhis.
Coccoiiema leploceros.
Difßngia areolata.
Ennotia Diodonl
Gomphoììema gracile.
Himantidiuin Arcus.
gracile.
Navicala dilatata.
í Silicula.
Pinnularia boreaiis.
í chilensis
í Dactylus.
í dicephala.
f inaequalis.
'' viridis.
Stauroneis gracilis.
•• Pkoeuiceuteron.
Stauroneis Seìnen.
Stanroplera — ?
Surirella lepida ?
Tabellaria trinodis.
Trachelomonas laevis.
Phytolitharien: 13,
Lithodonlium Bursa.
Lit hostylidiwn Amp Ilio don.
' calcaratìim.
= Clepsammidium.
' crenatum.
f denliculutnm.
f laeve.
^ Ossiculum.
• rude.
Serra.
seì-pentinum.
i unidenlatnm.
' venlricosum.
Diese beiden Lokalitäten unterscheiden sch bei sonst grosser Uebereinstimmung der Formen (hircii den Mangel der häufigen Surirellen
auf dem höheren Punkte, und durch grosse Frequenz der Pinnularia diccphala dafür; andere wesentliche Charactere mögen in vereinzelten
Formen Hegen. Bemerkenswerth für beide scheint noch die geringe Frequenz der Ennotia amphio-xys, von der nur auf dem höhern Punkte ein
Fragment, auf dem andern gar keine Spur erkannt wurde. Ebenso ist der Mangel der Spougolilhen bemerkenswerth.
17
XXIII.
K E W A Ii - D A G H.
Der höchste Punkt, welchen Prof. ROCH im pontischen Gebirge erreicht hat, ist der Rergpass am Kcwak-Dagh, weicher von
den beiden höchsten Gebirgskuppen, deren eine der Khatschkar ist, mit ewigem Schnee weit überragt wird. Der betretene Bergpass
liat nach Herrn Kocn wohl wenig unter 10,000 Fuss Erhebung, 1. c. IL p. 101.
Die von mir analysirte Erdprobe des Vegetationsbodens hat folgende Formen erkennen lassen:
P o l y g a s t e r n : 20.
Amphora libyca.
Arcella Enchelys
Cocconem.a Leptoceros.
Eunotia Argus?
Difßugia areolata.
Fragilaria nodulosa.
Gomphonema gracile.
Bimanlidium gracile.
Navicula Bacilbm.
Silicula.
Pinnularia boreaiis.
i Dactylus.
i decurrens.
i Semeyi.
5 viridis.
Stanroneis gracilis.
Stauroptera parva.
Synedra Entomon.
Ulna.
Trachelomonas laevis.
P h y t o l i t h a r i e n : 17.
Lithodoiitiwn platyodon.
f rostratum.
Lithostylidium A^nphiodon.
5 angulahm.
Í annulatum.
: calcaralum.
Í clavatum.
s crenatum.
1 denticnlatnm.
; granulatum.
! laeve.
f Ossicuhm.
? rude.
Í serpentinnm.
Í Serra.
> Taurus.
Fichten Pollen.
Auch hier ist der Mangel von Ennotia amphioxys auffallend, und der der Spongolithen bemerkenswerth. Viele Phytolitharien
gehören bekannten typischen Grasbildungen an, wobei die Seltenheit und der Mangel an Lillwslylidmm Clepsammidium charaktergebend
i'st. Ein kleiner, weisser Säulenci7stall ist unter den unorganischen Theilen.
XXIV.
TSCHABAtiTZ-DEREn. UNTERES TSCHABANTZ-TIIAL
Am südlichen Abhänge des pontischen Gebirges, vom Rewak-Dagh herabsteigend, gelangte Prof Kocn in das Gebiet des
T s c h o r u k - F l u s s e s , und dieses Tschabantz-Dereh ist das Thal eines seiner Nebenllüsse. Hier am südlichen Abhänge war die Vegetation
wesentlich verändert; der durchaus europäische, durch Grasreichthum weiche, Charakter der nördlichen Seite war in einen acht orientahscbkaukasischen,
d. h. grasarmen und gestrüppreichen verwandelt {1-c. II. p. 35). Ich erhielt auf mein Ansuchen nach der Rückkehr einige
im Octohcr gesammelte Pnaiizenerden, und habe folgende Formen des kleinsten Lebens daraus entwickelt.
P o l y g a s t e r n : 10.
Arcella Globulus.
Difßngia oligodon.
Ennotia amphioxys.
Fragilaria rhahdosoma?
Gomphonema gracile?
Pinnularia boreaiis.
Stauroneïs linearis.
Stauroptera parva.
Synedra Entomon.
Ulna.
P h y t o l i t h a r i e n : 8.
Lithostylidium clavatum.
5 crenalum.
= denticulalum.
laeve.
Ossiculum.
•• Rhombus.
Î rude,
f Trabecida.
Die kleine Erdprobe ist nicht reich an Formen und daher nicht geeignet, die Localverhältnisse genügend zu charakterisiren.
Die Zahl der beobachteten Arten der kieselerdigen, erdbildenden Süsswasser-Organismen des kleinsten Lebens im ganzen
pontischen Gebirge, und in bis 10,000 Fuss Erhebung, beträgt hiernach 66 Ai-ten, nämlich 41 schalenführende Polygastern und 25
erkennbar geformte Pllanzen-Kieseltheile oder Phytolitliarien.
Von kalkschaligen kleinen Organismen fand sich nirgends im pontischen Gel)irge eine Spur.
DAS HOCHLAND AME N M DI EUPHRAT- UND MÜRAD - GEBIET.
XXV.
DIE MINEEALQÜELLE B.tSKAH.
Beim Dorfe Baskan, auf der Südseile des Baches Baskaii-Su, in etwa 5000 Fuss Erhebung, ist eine warme Mineralquelle
mitten im Geröll einer blasigen Wacke, welche von den Einwohnern besucht wird. Sie ist nach Prof. Kocn alkalischer Natur, und besitzt
11 s