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 UllKSOS  »lUSIL.  m:K>üs  AMI KS.  HKASIL,  
 "full?"  '^Lw'i^'i?  
 Lilhosl)ilid.  polyptrivm  
 1  
 +  
 2  
 Spovffolilhis  fistulosa  .  
 1  
 +  
 ;  ¡juadralum  +  +  ¡•'urca  .  .  +  
 Í  ntrfc  .  .  .  -h  +  '  Fuslis  .  .  +  -1- 
 »  Serra  .  .  +  Mff/acaitf  
 spiri fer um  4- ríius  -1- 
 Trahecula  +  +  >  vicsogongyla  4- 
 !  Iriquelrum  +  +  f  lìblusa  .  .  -1- Hf  
 unidenlnl.  +  (=  l'uà is)  
 Sponijolilhis  aciculari.i  u  +  í  robusta  .  .  +  
 [Spougilla  lacuslris)  TliyUiciinn  sciniorbinij  
 ß ¿ji/?fj-a  +  lare  +   
 {SpongoUlh.  iiißexa]  SiiiiituD dos Orgaiiiscliun SI  •15  ss  
 !  Y obtusa  +  
 5  ainbhjolraclica  
 +  CrysUilIprisiHcii,  pnni  .  +  -1- 
 f  amphioxys  +  Í  weiss.  +  
 t  Áralrum  .  +  ISinisic¡iirr;i¡5meiUe  .  .  .  +  
 !  aspcra  • •  +  +  i;nii7e StimiiK' S4  1  M  
 G U I A N A .  
 C A V E N S E ,  sum  S AM.  B U 1 T T I S C II E S  (1 D I A N A.  
 D C L X I X - D C C X X X I .  
 Das  siiilaincrilanisclie  grosse,  vom  Aequaloi-  bis  über  8°  N.B.  rcicbeiulc,  Küslcnlaiul  zwisclicn  dem  Amazonas  iinil  Orinoco,  jene  
 no|i|iclinsel,  welche  durcli  den  lief  im  Innern  beide  Ströme  verbindenden  Rio  Negro  geliildel  wird,  nnil  welche  dureb  die  nur  liei  Hochwasser  
 slalinndende  Verbindung  des  Esscqiiibo  mit  dem  liio  Braneo,  nach  ScnOMnDBCii's  neuesten  Feslstellungen,  in  2  Ahlheiiungen  zerlalll  
 (lIuMUOLur,  Ansicblcn  der  Natur,  1849.  Th.  1.  S.  262,  312),  wird  nach  einem  der  kleineren  Flüsse  Guiana  genannt.  Die  es  
 beherrsclienden  Nationen  [heilen  es  jetzt  in  ein  brasilisches',  IVanzösisches,  niederländisches,  briltisches  und  colunibiscbes  Cuiana,  welche  
 zum  Tlieil  durch  die  gleicbnamigen  Flüsse  als  Cayenne  und  Surinam  liezeichnel  worden.  Das  an  der  Küsle  niedrige  unil  suniplige  sehr  
 warme  Land  isl,  einem  anomalen  Flnss-Delta  ähnlich,  voll  wucbernder  Vegctalionskral't.  Das  kleinste  Leben  isl  durch  die  auf  meine  
 lültc  ilem  Gegenstände  gewährte  Theilnahme  der  Gebi-üder  Scnoimcncii  in  reicher  Fülle  bekannt.  Sowohl  von  der  Küsle  als  tief  aus  
 dem  Innern  des  centr;den  Festlandes  sind  mir  lür  den  'Zweck  dieser  Untersucbnngen  eigends  gesammelte  Erden  uml  Fluss-Niederschläge  
 •zugekommen.  Die  ersten  Kenntnisse  wurden  der  Berliner  Akademie  im  ,labre  1841  und  1842  vorgetragen,  und  zwar  gleichzeitig  ans  
 Küslenverhältnisscn  von  Cayenne  und  Surinam  und  aus  dem  Inneiii  des  brittiscben  Guiaua.  Sie  sind  aus  Erdproben  ilcs  KuNTu'sebeu  
 und  königl.  Herbariums  ciilwickelt  und  in  der  1843  geilruckten  Abhandlung  über  das  kleinste  Leben  in  Amerika  in  den  Abhandlungen  
 der  Akademie  von  1841  zusammeugefasst.  Die  damals  publicirten  95  Arten  wurden  1848  im  III.  Bande  von  Riciunn  Scnojiuuiicii's  Beiseii  
 in  llrillisch  Gniaua  von  mir  auf  156  Arten  vermehrt  Sowohl  die  aus  ileu  Herbarien  stammenden  Materialien,  als  die  später  von  den  
 C.ohrñdern  SonojiuuncK  direct  sehr  manuichfacb  erlangten  Erden  bähen  bei  weiterer  Prüfung  noch  weit  mehr  Formen  erkennen  lassen,  
 deren  Dezeichnung  nach  den  Oerllichkeiten,  so  weit  sie  bisher  geprüft  sind,  hier  folgt.  Die  geographische  und  geologische  Verschiedenheit  
 der  Oertlicbkeiten  sind  bei  der  Auswahl  der  weit  manuichraeheren  Materialien  leitend  gewesen.  
 Aus  Cayenne  ist  mir  auch  noch  durch  das  llerbariinn  des  Dr.  .Iessen  eine  kleine  Beihe  von  Formen  zugänglich  geworden  nnil  
 aus  Surinam  bat  ]iocb  eine  vom  Dr.  IloFr.\]AN.\  stammende  Ilydrocolyle  lies  königl.  Herbariimis  eine  Anzahl  von  Artoi  ans  anbiingeuder  
 Suui|iferde  ermitteln  lassen.  Noch  andere  Formen  von  Surinam  lieferte  ein  von  Kkgel  1846  gesammelles  .Moos,  Hookeriii  swiiimiiemis.  
 Die  folirenden  3  ersten  Analysen  beziehen  sich  auf  Cayenne,  die  4  dann  folgenilcn  auf  Surinam,  die  übrigen  alle  auf  BriUisch  Guiana  
 vou  der  uumitLelharen  Küsle  bis  in  das  centrale  Binnenland.  
 669.  Hellgraue  Erde  von  einer  Aholboda  aus  Cayenne.  A.  Bh  ihr  Aholboda,  a'imr  Resliacee  des  KiMTn'scbon  Herbariums, 
   anhängende  Erde  ist  ein  weisser  Quarzsand  mit  schwärzlicben  Hnmuslbeilcben  ohne  Glimmer.  In  10  Analysen  des  abgeschlemmleu  
 l'cinsten  wurden  45  Formen  erkannt:  27  Polygastern,  18'Phylolilbaricn.  Kleinere  Phytolitharien  sind  vorherrschend  mit  lliiiumiidinm  
 l'iipilio  und  Staurone'is.  Alle  Formen  geboren  den  Süsswasser-Verbältnissen  an.  
 670.  Ilcllgraubrauno  Erde  einer  Commelinae  aus  Cayenne.  B.  Diese  Erde  ist  ein  lockerer  feiner  Slaub  von  hellgraubrauner  
 Farbe,'  einem  feinen  scidammigen  Wasser-Niederscblage  gleich,  ohne  Saud.  Die  Kieseltheilchen  siml  organisch.  In  40  Analysen  
 wurden  79  Formen  anschaulich:  43  Polygastern,  35  Phytolitharien  nnd  Schmetterlingsschüppcben.  Eine  sehr  feine  mulmige  Masse  bildet  
 die  llanplsubstanz,  in  der  das  Organische  in  reicher  .Menge  eingebettet  isl.  Vorherrschend  sind  Ilimantidinm  Papilio  mit  kleinen  Phytolilharicn.  
 liunolitt  quiutiria  und  A'uujc.  nodosa  sind  neben  Slauroneis  anceps  uml  phyllodes  häufig.  Keine  Meeresformen.  Viel  Lülwslijlidiiim  
 Clqmimmidium.  Diese  2  Erden  stammen  zwar  aus  Cayenne,  sind  ahei'  nicht,  wie  1843  auf  Herrn  Kubtu's  mündliche  Mittheilung  angezeigt  
 wurile,  von  Scuombi'rgk  gesammelt.  
 671.  Meeres-Conferven  von  Cayenne.  C.  Aus  Dr.  Jessen's  Herbarium  erhielt  ich  eine  kleine  Probe  der  Dislichimlhes,  
 Achnantbes,  scriiüa  von  Cayenne,  welche  auf  einer  Seeconferve  ansitzt.  Aus  6  Analysen  sehr  kleiner  Theilehen  traten  6  Polygastern  hervor,  
 welche  säramtlicli  eutschiedene,  in  der  üebersicht  durch  Sternchen  bezeichnete,  Meeresformen  sind,  l'odosim  iLud  lliädulpliia  siml  neue  Arteu.  
 317  
 Die  Gesammlzahl  der  aus  Cayenno  bekannten  Arten  betrug  1843  62:  44  Polygastern,  18  Phytoliibarien.  Iiier  ist  die  Zahl  
 auf  106  erhöht,  nämlich  60  Polygastern,  45  Phytolitharien  nnd  1  Sciunetterliugsscbüppcben,  Damals  waren  17  e.genlbumhche  Arteu,  
 von  denen  mehrere  seitdem  auch  anderwärts  vorgekommen  sind.  ßiddulfUa  cmjennemk,  mßvjh  lem'lhla  y  a M i s ,  Ihslichanihes  
 scriuUi,  Eunotia  Cm,idus  declivk,  di-W<',  Pikm,  Sella,  Gompiwmma  hwcckUnm,  Vibrio,  Ulmanlidwm  galumme,  l'apdw,  Slauroneis  
 anceps,  Fmeslra,  pkylMes,  I'odoslra  oopluwna  sind  die  am  meisten  cbarakterisirenden  Formen.  Die  62  Formen  sind  1843  ahgobildel.  
 672.  Dunkle  sandige  Erde  einer  Ilydrocolyle  vo n  Sur inam.  A.  Die  von  Dr.  Hosthams  nicht  llomiANN,  gesamuiellc  
 Ihldroeolyle  befindet  sich  im  königl.  Herbarium  zu  Schöneberg.  Die  anhäiigende  Erde  ist  ein  mittelleiner  weisser  (jiiarzsaiid  mit  schwarzen  
 Humnstheilchen.  In  15  Aualvsen  waren  46  Formen  sichtbar:  22  Polygastern,  24  Phytolilharicn,  alle  vereinzelt.  Sehr  grosse  Exemplare  
 vou  Syne,lra  scalarl's  uml  PInnularia  nobllls,  zuweilen  ganz,  öfler  iu  Bruchslücken.  Einige  Spougolitbeu  und  Ulw.phaera  -zeigen  an,  
 dass  die  Pllanze  im  Bercicbe  der  Küste  gesammelt  wurde.  
 673.  Graue  Erde  vou  einer  Cyperaeee  aus  Surinam.  B  Die  kleine  der  Pllanze  ouhängeude  Erdsjinr  theille  1  rol.  Knsrii  
 aus  seinem  Herbarium  mil.  Sic  reichte  nur  zu  einer  Analyse  aus,  in  der  5  mikroscopiscbe  Formen  besliinmt  wurden:  IJiHlliijia  areolala,  
 NuKlada  midma,  Piimiilarla  nobUls,  Stauroneis  Semen  und  Lllhoslylidium  Serra;  es  sind  vereinzelte  Süsswasserfornien.  
 674.  Dunkle  sandige  Erde  von  einer  Alsinee  aus  Surinam.  C.  Audi  diese  kleine  Erdprube  ist  vom  verstorbenen  
 Prof.  Küntii  milgetheill  worden.  Der  Saud  ist  ein  mittelleiner  farbloser  Quarzsand,  der  durch  scbwärzliche  lliimnslheilcbeii  graubraun  
 erscheinl.  Aus  3  Analysen  traten  20  kleine  Formen  hervor:  7  Polygastern,  13  Phylolilbarien.  Auch  liier  sind  einige  sehr  vereinzelte  
 Meeresformen  nur  uiiler  den  Phytolitharien;  alle  Gestalten  sind  selten  eiugestrcul.  —  Von  diesen  Forineu  wurden  1843  41  abgehildet.  
 675.  Graubraune  Moos-Erde  vou  Baumstämmen  in  Surinam.  D.  Dr.  Mi  LLcn  iu  Halle  sandte  mi r  auf  mein  Ersutbeii  
 Ihokcria  surimmensis  aus  Keoel's  Pllanzeu.  Sie  ist  im  L'rwalde  bei  Mariepapon  im  Mai  1846  gcsammoll.  In  10  Analysen  ermitlelle  
 ich  35  Arten  des  kleinsleii  Lebens:  23  Polygastern,  11  Phytolitharien  und  1  kleiner  Same.  Die  Erde  isl  reich  an  Arien  von  Arcella  
 und  nifllmjia.  Die  Ilaupimasse  bilden  HImai,lidia  und  Eunoliae  {II.  Monodoii,  Arcus,  Euiiolia  Diodon).  Auflallcnil  sind  beigemischte  
 Spongolilhen.  Vielleicht  stehen  die  Baume  zur  Flussscliwetle  unter  Wasser.  
 Die  Gesauimtzahl  der  aus  Surinam  bekanntoii  Formen  betrug  im  .labre  1843  41  Arten:  20  Polygastern,  21  Phytolitbarieu;  
 hier  werden  85  Arten  verzeichnet:  48  Polygastern,  37  Phytolitharien,  1  Pllanzensame.  Damals  waren  6  neue  Arten  diihei,  w-clche  jetzt  
 zum  Tlieil  al's  weiter  verhreilete  Formen  erkannt  sind,  ßesmoyonimn,  Navícula  Carassias,  Difituyia  Ronumae,  seliyera,  Fnujilaria  ylabra.  
 IlimaiUidium  parallehim,  Slauroneis  [Achmwihes?)  Monotjramma,  Stauroplera  leyumen,  Amphidiscus  inaeqmilis  sind  beiiiei kenswertbe  Formen.  
 Die  nächstfolgenden  19  Analysen  betreflen  verschiedenartige  Oerllichkeiten  des  Briltiscben  Guiana  im  ceulralen  Riiinenlande.  
 670.  Graue  sandige  Schlamm-Erde  der  grossen  Savanne  iu  1'  N.B.  59'W.L.  Es  sind  verroltele  P,lälter  mit  
 feinem  graiifarbigen  Sand  hekleht,  welche  [ilcuABo  Scuojmuacn  mir  zur  Prüfung  übergeben  bat,  wohl  aus  der  Nähe  von  Maripa.  Der  
 ipiarzige  Saud  isl,  aus  scharfeckigen  Theilehen  heslehend,  kein  Rollsand.  In  10  Analysen  der  feinsten  Tbeile  wurden  44  Formen  erkannt:  
 20  Polygastern,  23  Phytolitharien  und  slernartige  Pllanzenbaare,  Vorherrschend  sind  zwischen  Sandkörperchcn  die  Phylolilbaricn  oft  von  
 ansehulicher  Grösse.  Unter  den  zahlreichen  Polygastern  sind  die  lllmanlidia  liäullg,  auch  die  Euaslra  und  Xanlliidla.  
 677.  Dunkelbrauner  sandiger  P f l  a n z e n  ho  den  am  T a e u l u - F  I u ss  e  in" 2"  N.R.  Die  Oerllichkeit  ist  etwas  iiördlicbcr  
 als  die  vorige,  welcher  sie  nicht  fern  isl.  Der  ijuarzigc  Sand  ist  abgerundet.  Im  abgeschlemralen  Mulme  erschienen  36  Formen  des  
 kleinsleii  Lebens:  11  Polygastern,  24  Phylolilbarien,  1  Scbmetterlingsscbüppchen  und  grüne  Cryslallprismcn.  Die  Phytolilharicn  sind  
 zahlreich,  Spongolilhen  seilen,  die  Polygastern  sehr  vereinzelt.  
 678.  Mürbe  weisse  und  r o th f 1 ec k i ge  feinsandige  Gebirgsart  vom  Zl i ruma-  o d e r  C o t i  n ga - F  I u s s e.  A.  Ricii.  
 ScnosieunoK  bezeicbnel  diese  weisslicbe,  fast  den  dortigen  bunten  Thonen  ähnliche,  Gebirgsart  als  unter  3'  30'  N.R.  nnd  60'  11'  W.L.,  
 500'  über  dem  Meere  anstehend.  Sic  braust  nicht  mit  Säure  nnd  enthält  zerstreute  goldgelbe  Glininierlheilclicu.  Glühen  giebt  eine  
 schwärzlicbgranc  Farbe.  Sie  isl  abfärbend  wie  Kreide  und  fein  porös.  In  5  Analysen  der  zerkleinerten  und  in  Wasser  ahgeschlemmten  
 feinsten  Masse  wurden  12  Formen:  2  Polygastern,  8  Phytolilharicn  und  2  Cryslalle  bcohacblet,  alle  vereinzelt.  Da  die  beiden  Polygastern  
 mit  grünem  Inhalte  waren,  so  mögen  diese  entweder  beweisen,  dass  die  Probe  vom  Flusse  bespült  worden,  oder  dass  die  ganze  [loröse  
 Felsarl  eine  sehr  neue  Rildiing  ist.  
 679.  Mürbe  ro  th  e l a r  Ii ge  gel  b s l r o i  f ige  Gebi rgsar t  vom  Zuruma.  P..  Die  beiden  walluussgrosscn  Stücke,  ebenfalls  
 aus  3 —  4= N.U.  60 —  65°  W.L.  500'  Erhebung  über  dem  Meere,  gleichen  einem  abfärbenden  Eiseiilhon,  und  scheinen  mit  dem  vorigen  
 zu  gleichem  geologischen  Verhällniss  zu  gehören.  Kein  Brausen  mit  Säure.  Reim  Glühen  wird  die  Farbe  dnnkeihraunrotli.  In  5  Analysen  
 fanden  sieb  7Furnieu:  3  Polygastern,  3  Pbytolilbarien  und  Glimmer.  Die  wohlerbalteue/'iiuiu/a)™  viridis  in  2  Exemiilareii  spricht  auch  
 hier  nicht  für  vorwolllicbe,  sondern  für  iieuere  Verhältnisse.  
 680.  Rothfarbige  feine  Erde  vom  Zuruma  (Colinga)  in  4'  N.R.  C.  Die  Farbe  dieser  Erde  ist  blasser  als  die  vorige  
 Gebirgsart.  Weisse  Theilcben  zeigen  an,  dass  dort  abwecliselud  weisse  muí  rotlie  Schichten  gemischt  im  'Zerfallen  begriHen  waren.  Iu  
 5  Analysen  crspliicneii  23  Formen:  2  Polygastern,  21  Phytolitharien.  Auch  hier  isl  das  Verliällniss  der  Mischung  ein  auflallendcs,  aber  
 der  beiden  anderen  Proben  halber  nicht  sicher  vorwelllicbes.  
 Diese  3  einer  ühereinslimmendeu  vorvvelllicbeu  Gebirgsart  äbnlicben  Proben  vom  Ufer  des  Zuruma  oder  Cotinga-Flusses  enlhalten  
 zusammen  32,  darunter  30  organische.  Formen:  4  Polygastern,  26  Phytolitharien  und  2  Cryslalle.  Die  folgende  Gebirgsart  tritt  orläulcrnd  hinzu.  
 6S1.  Rothes  Saudsteiu-Conglomcrat  der  Savanne  am  Rupuiui i i i -Flusse.  Diese  vou  Sciiomihjbck  aus  der  grossen  
 Savanne  des  Rupununi  und  Tacutu,  zwischen  3 —  4°  N.B.  und  59 —  61°  W.L.  bei  4 —  500'  Höhe  über  dem  Meere,  milgenommene  
 Probe  eines  stark  rothen  Sandstein-Conglomorates  zeigt  ebenfalls  eine  .poröse  Rildung  und  uuvollkonnnen  conceiilriscbe  Streifnugen,  wie  
 sie  in  Knelloiihildungeii  gewöhnlich  sind.  Diese  Gebirgsart  isl  sehr  hart  im  Ganzen,  aber  abfiirheml,  röthelailig,  in  einzelnen  Parlhion,  
 .Zusanimengeiinterle  Kiesollbeile  bilden  ein  weisslleckiges  festes  Gerüst  der  Masse.  In  5  Analysen  der  zerkleinerten  ahgescldenunlcii  feinsten  
 Masse  fanden  sich  25  Formen:  6  Polygastern,  19  Phytolitharien.  Alle  Polygastern  sind  uiideullicli  oder  in  kleinen  Fragmenleu,  die  
 Phylolilbarien  lassen  die  Arten  nicht  im  Zweifel.  Alle  diese  4  letzten,  an  vorweltlicbe  lüldungen  erinnernde,  Gchirgsarlen  enlliallen  nur  
 Süsswasserfornien,  könnten  geologisch  sich  mithiii  den  essbaron  Letten  anschliessen.  
 682.  Sehwarze  Pflanze  n o r d e  von  den  Quel len  dos  P i r a r a - F I  u s s e s .  A.  Diese  Erde  von  Pllauzeiiwurzeln  wurde  
 1841  und  1843  aus  Kunti i ' s  Herbarium  aualysirt.  Sie  stammt  aus  3°  30'N.Ii .  50°—30'W.L.  von  ScnosieuncK.  Es  fanden  sich  damals  iu  
 II.  80