INSEL MONTSERRAT.
n : > . S^•ll^Y!ll•zlll•allm•l• Milhlcnsclilamra. S. 353.
INSEL PORTQlîICO.
77li. (ii-aiiliruimc Warzcl-Erdü v,,n Undfocolylc inlernipla. S. 353.
7 7 7 . Hi-uiih' Wiirzi'l-Enlo von EUocharis dcpmiperata S. 353-
77S. Dmikellmnme Win7:i!l-ErilL> von Püluijulu verlicUUila. S. 353.
77i). {¡raubi-aiiiic Wiirzcl-Enle von Xapania repiaiis. S. 353.
7 8 0 . (iellilichl.nnnu: Wuricl-Enh; von Phißoijluasa pecioroiis. S. 353.
7 8 ! . I'imkclbraiine Wiirzcl-Erdo von Jlcinionitis lanceotala. S. 353.
7 8 2 . Sehwai-zc Wiiriol-Enlc von Xyphopleris serrulalu. S. 353.
7S3. Scliwarze Wiii'zi'l-Erilo von Tacnilis lineaTis. S. 353.
7 8 4 . Srliwarxc lorfarligc Wm-zel-Erdo der O'rnmmiiis nuirgincUa. S. 353.
7 8 5 . Ituiikelbraiino Wurzcl-Erdiî von Pülypodium Lycopodioides. S. 354.
( M I O S S E ANTILLEN.
INSEL ST. DOMINGO ODER ilAlTL
7 8 6 . lIollKraue sclilanimigü Erdo von rilanzi>n\vurzcln von Porl an Pnnoe. S. 354.
INSEL JAMMCA.
787. Lclinigi'lbci' smuHgcr Uodi-n der Marchanda cheuopoda. S. 354.
788. DmikdbraiMicr Humus von Plagiochile jamaicensis. S. 354.
INSEL ST. THOMAS.
78i"). A. 15. Duiüdt! und rölhliclie PIlanzen-Erde. S. 362.
INSEL CUBA.
7Si). Wui-zol-Erile eines Scirpus von Tabiu-oto. S. 354.
700. Wurzol-Ei-di? eines Cypenis von Piniln de Mayzi. S. 354.
7 0 1 . Wurzol-Erdc einer Dicliroviene vom Ufer lies Sl. Juan-Flusses. S. 354.
V e r g l e i c h e n d e Übersicbl des jetzigen erdbi ldenden kleinsten
S i l s s w a s s o r - L c b e n s der Anlillen. S. 355.
FOSSILES UND VÜLKANlSCil BEWEGTES KLEINSTES SÜSSWASSER-LEBEN AUF
DEN ANTILLEN.
A. Essbarc Erde. S. 358.
7 9 2 . lloi'b roslrolbe essbare magere Erde, Caouac, aus Cuba. S. 358.
U. ^'ulkanisob bewegte Erden iind Aschen. S. 358.
7Ö3. Graubraune feine Maislaub-Asche von 1812 von Barbados. S. 359.
, , s . , = = = S. 360.
7i)5. Grilnlicli graubraune feine Maislaub-Asche ebendaher. S. 360.
7<)l.i. Gelbbchgraue etwas gröbere Maistaub-Asclie ebendaher. S. 360.
7 9 7 . Gelblichgraue feine Maislaub-Asche vom Schiffe Dragon. S. 360.
- y S Grauer Auswurfs-Schlamm (Moya) vom 8. Febr . 1843 aus Guadeloupe. S. 361.
Ü b e r s i e h t der v u l k a n i s c h e n A u swu r f s s l o f r c de r A n l i l i e n. S. 3 6 1.
A l m o s p h U r i s c h e Slaubsl röme der Anlillen. S. 362.
CENTIlO-AMERffiA ODER GUATDIilA.
7 9 9 . Erde von Pohjgala (Timuina) tenerrima des Chiriiiui-Vulkans. S. 36."^.
8 0 0 . Schwarzer Humusboden einer Gcsncriacee von Veragua. S. 363.
8 0 1 . Punkelbraunc Wurzel-Erde einer Gesneriacee ebendaher. S. 363.
8 0 2 . Weissliche Wurzel-Erde einer Oetneriacee ebendaher. S. 363.
8 0 3 . Dunkelbraune llolz-Erdc als Boden einer Lycopodiacee ebendaher. S. 363.
804. Scliwiirzbraune etwas sandige W'urzcl-Erde eines F¿¿<.r-Farn ebendaher. S. 363.
8 0 5 . Sandroiche Wnrzol-Erde eines Filix-Vanx ebendaher. S. 363.
8 0 6 . Verrottetes Pllanzcnblatl mit Lebermoosen von Costa Rica. S. 3(53.
S 0 7 . Brauner Surapiltoden der lUcciella Oersiediana ebendaher. S. 3G3.
808. Schwarze Moos-Erde aus deniKralor-Sce d. Reventado, lOOOü', ebendiher . S. 303.
8 0 9 . Dunkelbraune feiusandige Erde einer Papilionacee aus Gualiniala. S. 364.
810. » » = = Genliante icsgl. S. 364.
8 1 1 . Gelbe Lohm-Erde von Banm-Farn desgl. S. 364.
8 1 2 . Braune Wurzel-Erde eines HemileUa-Vavn desgl. S. 364.
8 1 3 . Dunkelbraune Moos-Erde von ^/(icroin/íríttm gualiinalcuse desgl. S. 364.
8 1 4 . s = = PlagiocUitu ácsf^l S. 364.
V e r g l e i c h e n d e Übersicht des jetzigen erdbildcnden kleinsten
S ü s s w a s s e r - L e b e n s in Ccn I r o - Ame r i k a . S. 364.
FOSSILES UNO VULKANISCHES ODER ATMOSPIIÄRISCII BEWEGTES KLEINSTES
LEBEN !N CENTRO-AMERIKA.
8 1 5 . Aschen-Regen von einem Schiffe im stillen Ocean 1851. S. 366.
MEXICO.
8 1 6 . Brakisdier Mecres-Absatz bei Vera-Cruz. S. 366.
8 1 7 . Aus Cunferven des Moctezuma- oder Tula-Flusses. S. 367.
5 1 8 . » = von Puente de Dios. S. 367.
5 1 9 . Í = = Alotonilco el Grande. S. 367.
5 2 0 . » » » San Miguel bei Regia. S. 367.
8 2 1 . « = » San Pedro y San Pablo. S. 367.
8 2 2 . = » = Real del monte. S. 368-
823- Dunkelbrauner Humusboden einer Mammillaria. S. 368.
8 2 4 . Hellbraune sandige Erde von einer Mmnmillaria. S. 368.
8 2 5 . Braune feinsandige A/ammi'iiariirn-Erdc. S. 368.
8 2 6 . Graubraune feine Mammillarien-Erác. S. 368.
8 2 7 . Dunkelbraune feiusandige lockere Mammülaricn-Erác. S. 368.
8 2 8 . Schlamm-Ablagerung des Sees Laguna de Araron. S. 369.
8 2 9 . Erd-Ablagerung des Rio de Lerma. S. 369.
8 3 0 . Wassertrilbnng des Rio de Tlapuchahua. S. 369.
8 3 1 . Wassertrilbnng des Rio Grande de Chapala. S. 369.
8 3 2 . Moos-Erde vom Cerro San Andrés. S. 369.
8 3 3 . Qnell-Absalz nahe bei einem Schwefelsumpfc in Cerro San Andrés. S. 369.
8 3 4 . Schlammige Erdprohe vom Schlachtfelde bei Buena vista. S. 369.
V e r g l e i c h e n d e Übersicht des j e t z i g e n kleinsten erdbildenden
S i l s s w a s s e r - L e b e n s in Mexico. S. 370.
FOSSILES USD ESSRAIIES MIKROSKOPISCHES SCTSSffASSEU-LEBEN IK MEXICO.
I 835. Weisser Polirschiefer als Infusorien-Biolilh, Tisar. S. 373.
Ü b e r s i c h t der fossilen kleinsten Süss\>
x i c o . S. 373.
8 3 6 . Essbare und Medicinal-Erden Me.xico"s. S. 373.
A. Tecuitlall. S. 373.
B. Thicallalli. S. 374.
C. Vchcatell. S. 374.
D. TecocnhviU. S. 374.
E. Erdeessende Indianer. S. 374.
r - F o r m e n in Me-
E R S T E ABT1IEÍLÜNG.
s Ü S S W A S S E li, - l U L 1) U N Ü !•; N.
S Ü D P O L
H A S KLEINSTE LEBES ALS EliDIKIDEN DEH CUCKBURN-INSEL.
SiHil. Ilroilc (14° 12', West). I.ímgL- 59° 41'.
D i e Cockbum-Insel, als südlichster Punkt des von dem pohvärts dnrcli Eis und Sclmee von der Oberfläche vei'driiiigten Süsswasser
Lebens, iiat eine Decke, gleich einem Humusboden, von lebenden mikroscopischen Kieselschalentliieren, auf welcher Ulven, Flechten
und Moose, kein Baum, kein Strauch, kein Kraut mehr waclisen. Diese Insei wurde vom Capitän Sir J A M E S C L A I I K R O S S im Januar
1843 auf der für Erdkenntniss so wichtig gewordenen Südpolexpedition in der [Sähe der südlichen Shetlands-lnseln am westlichen Ende
d e r s e l b e n entdeckt', und nach dem damaligen Senior der Admiralität in London, Sir G E O R U E C O C K Ö U R I N , genannt. Herr J O S E P H D H O O K E R , welcher als Assistenzarzt und Naturforscher die Expedition begleitete, hat auf der Reise nach der von mir gegebenen Anleitung,
zu dem Zwecke solcher Untersuchungen dienliches Material gesaraiuclt, glücklich mitgebracht und mir zur speciellen Aiiidyse zugesendet.
Das hier zu verzeichnende Material ist jedoch von zahlreichen Proben des Meeresgrundes und des Meeres am Süd|iül scharf zu
unterscheiden, welche derselbe eifrige und geistvolle Naturforscher für die Wissenschaft gewonnen und mir gleichzeitig zugesandt bat,
von denen ich in der zweiten Abtheilung dieses Werkes zu sprechen Gelegenheit haben werde, und welche dem Süilpol sich sehr viel
mehr nähern.
Hier wird nur ein Erdlager in Betrachtung gezogen, welches die Oberfläche jenes vulkanischen Felsens bedeckt, der sich
2760 Fuss schrofl' über die See erbebt, und der doppelt so lang als hoch ist. Die bäum-, strauch- und krautlose Vegetation in diesen
Breiten unter der Herrschaft des Eises und des Schnees fand Herr HOORER aus 18 Pllanzenarten bestehend. Es waren 5 Moose, 6 Flechten
und 7 meist See-Algen auf einem mit Pinguin-Excrementen stark gemischten Boden. Eine rothgelhe Flechte (Lecamra miniala) überzieht
die Felsen und giebt ihnen in der Nähe eine gelbe Farbe, während die allgemeine Farbe der Insel dunkelbraun ist. Den Humusboden
überzieht Ulm crispa {iniesiinalis} mit hlassgrüner Farbe. Fünf sehr feine, kaum bemerkbare, Moosarten sitzen in Felsenspalten
auf erdiger Unterlage. So ist denn Viva crispa, eine brakische Süsswasser-Alge, mit ihrem Boden dort das wichtigste Oberllächenverhältniss
für Intensität des organischen Lebens^
Die zur Ansicht und Analyse erhaltene Probe des Letztern habe ich bereits im Jahre 1844 ühersichllich zu machen gesucht,
und ein Bericht von mir über dieselbe wurde der Berliner Akademie der Wissenschaften vorgelegt, wo er in den Monatsberichten jenes
Jahres abgedruckt istl Es waren damals nur 5 Formen des kleinsten Lehens im Humus der Cockburn-lnsel von mir unterschieden
allem ein grösseres Interesse wurde schon in dem Unistande erkannt, dass der scheinbare Humusboden der Vegetationsgi'enze in den
südlichen Polarländern, auf welchem eine Ulve wächst, selbst eine lebende Schicht von kieselschaligen Stabthierchen {llacillarien) und
zwar zum Tbeil derselben Arten sei, welche sich auch in der Nähe des Nordpols, meinen Mittheilungen über Amei-ika 1842 zufolge,
bereits zu erkennen gegeben hatten.
Die weitere Nachforschung hat nun folgende 14 organische und 4 unorganische, mithin 18 mikroscopische Formen des sogenannten
Erdbodens der Cockburn-lnsel zur Ansicht gebracht.
I CLAKCK ROSS, London 1847. J. p.ig. 333. Eine A 1 Travels in Iho southern and antarclic regions during tile years 1839—1843 by Caplnin Sir JAI bbildnng der Form der
Insel bellndel sieb als Vignelle d.seibsl bei pag. 321. Sie war am 1. Januar 1843 obn. Sebnee.
' Im iwcilen Tbeile der Reise des C.pil. Ross p. 336, 1847 bal Herr 0»Lr. HOOSE« selb« die Oberlläcbenverlallnisse der Coelburn-Insel beschrieben, und sowohl in dem
bolani.cben Beisowerlie „The bolan, of Iba anl.rlio Voyage ot bis Maj. discovery ships Erebus and Terror in Ihe years 1839-1843" am Scbluss, als aucb in der N.uitforscbet-Vers.mmlung
in Ojlord 1847 bal derselbe (Repon Sections p. 84, 1848) noch spedeller. Einzelheiten milgetbeilt. Herr Hooss, ist geoeigt, die Bacillarien unter dem von Botanikern zuweilen vorgezogenen
Namen der Oiolom.«.» zu den PUanzon zu stellen, und bat das Leben des Polarmecres von dem Inselleben nicht geschieden. Ich verweise auf die Darstellung des lubnen Seetalireis, linde
michabor durch die wichtigen, von mir ott dargelegten, ans der Organisation hervortretenden, durch andere llarstcllnngen nicht erscbmteiten, Grtin.le veranlasst, die Bmi l l m vom l'llanzenreicbeanob
ferner zu trennen, wodurch sich die Ansicht des Polar-Lebens wesentlich ändert.
' Eine UcberseUung liudet sieb im Roisewerte des Capitän Ross, Voyage T. 339.