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 126  
 IH'iaineti  inni  aneli  zalilrciolie  Glinimerblaltciien  sind.  Einfach  liclUbrechender  (vulkanischer)  Sand  und  Faser-Kalk  sclioincn  ganz  zu  fehlen,  
 lieitn  (¡iriiion  wird  die  Substaiiz  erst  brnnii,  dann  rtilhiicb,  mit  Säure  braust  sie  wenig.  Aus  10  Analysen  ergaben  sich  38  mikro scopi  sehe  
 F ü n n e u ,  daniiilcr  15  Polygaslern,  15  riiytülilbarien,  1  Polycystine,  als  Kieseltheilcben,  und  5  rhytolitbarien-Arten  als  sparsame  Kalkllieilcheii. 
   Alle  Formen  sind  vereinzelt.  Discoplea  picta  und  Fragmente  von  Coscinodiscis  sind  überall  vorkommende  Gestalten;  beide  
 G a t t i n i g e n  gehürcn  dem  Meere  an,  IMiytolilharien  sind  noch  häufiger  und  bezeichnen  den  Hauptanlbcil  der  Süsswasser-Gebilde.  Alle  
 F o r m e n  (ohne  den  formlosen  Ilmnus]  mögen  12  Procenl,  oder  den  achten  Theil  des  Volumens  betraf^en.  
 2 5 2 .  Filtrum  von  Mu d - p o i n t  Chan  n e l - C  r e  ek.  Der  Ort  ist  unterhalb  Calcutta.  Die  Probe  vom  26.  Decomber  71/2  Uhr  
 Morgens  bei  16°,6-7  R.  Wasserwärme.  Die  gelbliche  Lehmfarbe  dos  Absatzes  ist  der  vorigen  ganz  gicicb.  Das  niechünische  Miselmngsv 
 e r l u i l t n i s s  ist  ganz  älmlicb.  In  den  10  Analysen  fanden  sieb  31  Formen,  damnler  9  Polygastern,  14  Phytolilharieu,  5  Polythalamien,  
 welche  sämmtlicli  vereinzelt  sind.  Das  Verliältniss  der  Formen  ist  dem  vorigen  gleich.  
 2 5 3 .  Filtrum  aus  der  G ange s -Mündung .  1.  Das  Wasser  wurde  am  26.  December  um  1  Ubr  Nachmittags  geschöpft  und  
 h a t t e  17",7  R.  Temperatur.  Der  erdige  Absatz  ist  geringer  und  sehr  viel  feiner,  die  Farbe  dieselbe.  In  den  10  Analysen  fanden  sich  
 3 1  Formen,  darunter  17  rdygastern,  10  Phytolitbarien,  2  kalkschalige  Polythalamien.  Das  Verhältniss  der  organischen  Formen  zum  
 U n o r g a n i s c h e n  ist  wie  bei  vorigen.  Die  Phytolitharicn  sind  zahlreicher  als  die  übrigen  Abtbeilungen.  Bei  den"  Polygastern  herrschen  
 M e e r e s f o r m e n  vor.  Die  neue,  Trochoglijphis  elcgans  genannte,  Form  ist  zahlreich  vorhanden.  Polythalamien  sind  selten.  
 2 5 4 .  Filtrum  aus  der  G a n g e s -Mü n d u n g.  IL  Das  am  gleichen  Tage  Nachmittags  4^/2  Uhr  geschöpfte  Wasser  liatte  
 1 7 ' ' , 5  Ii.  Tenjpenilur.  Der  erdige  Niederschlag  ist  trocken  ein  unzusanniienhängender  sehr  feiner  Staub,  wie  bei  vorigen,  und  von  gleicher  
 F ä r b u n g .  In  den  10  Analysen  waren  29  Formen:  18  Polygastern,  8  Phytolitharien,  1  PolyLlialamie.  Die  organischen  Formen  sind  etwas  
 z a i i l r e i c l i e r .  Die  Polygasterii  sind  überwiegend  Meeresformen.  
 2 5 5 .  Filtrum  aus  der  Gange s -Mündung.  III.  Auch  diese  Probe  wurde  am  26.  December  bald  darauf,  Abends  6  Uhr,  
 g e s c h ö p n  und  zeigte  eine  Temperatur  von  17",5  R.  Der  im  getrockneten  Zustande  sehr  feinstaubige  Erdgebalt  des  Wa s s e r s  ist,  wie  bei  
 den  zwei  nächstvorhergehenden  Proben,  viel  geringer  als  in  den  zwei  zuerst  verzeichneten.  In  10  Analysen  wurden  35  Formen  ermittelt:  
 1 9  Polygastern,  10  Phytohtharieu,  1  Geolilhium,  4  Polythalamien,  1  Crystall.  Die  Meeresbildungen  sind  vorherrschend,  jedoch  zerstreut  
 z w i s c h e n  einem  sich  beim  Glühen  erst  schwärzenden,  dann  röthenden  feinen  Mulm  (Humus),  sehr  feinem  und  auch  etwas  gröberen  dopl 
 i e l t l i c l i t b r e c h e n d e n  Sand,  worunter  Glimmer  und  grüne  Crystallprismen  sind.  Zeilige  Pflanzentheile  und  Pilanzenbaare  fmden  sich  ebenfalls.  
 F o l g e n d e s  ist  die  Special-Uebersicbt  dieses  Wassergehaltes  des  Ganges  im  December  1845:  
 Cu 1 pee- Uuil- uaüiiiiii((.  
 P o l y g a s t e r n :  36.  I.  li- NI.  
 Ceraloíicís  —  ?  . . . .  +  
 Coccojieis  borealis  .  .  .  +  Í  ?  +  
 Cosdnodisats  Àrgus  .  .  +  +  +  
 Í  cóncavas  .  +  
 #  eccmtrictw  +  +  +  +  
 fi fyelcroporví  +  +  +  
 i  indiais.  .  +  +  
 í  linealus  .  +  +  +  
 f  Mesodictyoí  +  
 tf  wñior  .  .  +?  
 í  Ocul.  Iridi  + ?  +  -  radiatus  .  +  +  +  
 í  subtilis  (cttH  
 Actinocyclo?  +  -H  +  +  +  
 Desmoijonium  guianense  +  
 Diclyopyxis  cruciata?  .  
 Diícoplca  pida'  .  •  •  +  +  +  +  Untomoneh  indica  .  .  .  +  Fragilaria  paradoxa  .  +  Gallionella  crenata  .  .  
 í  granulala  .  +  +  «  laevis  .  .  .  +  
 f  sulcala.  .  •  +  + ?  
 Gompkonema  clavatum?  +?  
 Omphalolheca  ampliala  
 +  
 t  hispida.  +  +  
 Perithyra  denaria  .  .  .  +  Rhaphoncís  —?. . . .  Slephanodiscus  linealus  4- ++    +  +  Surirella  fastuosa  .  •  .  í  Stella  . . . .  +  +  +  +  Synedra  flexuosa  . . . .  +  í  lunaris  . . . .  4- +  ++   Syriiigidium  bicorne  .  .  +  +  +  +  Trochoglyphis  elegans  .  +  +  +  
 15  Ü  P h y t o l i t h a r i e n :  29.  
 17  18  19  
 Amphidiscus  anceps  .  .  +  
 '  pygmaeus.  +  
 í  Rotula  .  .  +  
 Lithochaela  appendiculata  +  +  +  +  Lithodonliuin  Bursa  .  .  +  +  +  
 +  '  furcatum  .  +  s  noíutum  .  +  +  +  +  
 í  Plalyodon  •  1  +  LUhodonlium  roslralum  
 LilhomesUes  ornalus  .  .  
 LUhoslylid.  angulalum.  
 -  claralum  .  
 '  Clepsammid.  
 '  curvatum  .  
 «  denticulalum  
 s=  irreguläre  .  
 «  laeve  .  .  .  
 >  üssiculum  .  
 Í  quadralum  
 '  rude....  
 =  Serra  .  .  .  
 Ä  spiriferum.  
 Í  Trabecula.  
 Spougolilhis  aciailaris.  
 Andrene  .  .  
 Í  fistulosa  .  .  
 í  Fuslis?.  .  .  
 í  oilusa  .  .  .  
 í  robusta.  .  .  
 P o l y c y s t i n e n  !  1.  
 Diclyospi/ris  —?  ...  
 G e o l i t l i i e n :  1.  
 Diclijolilhis  —?. . . .  
 P o l y t h a l a m i e n :  10.  
 Uulimina  perforala  
 Grtnnmosíomum  aciculare  
 IHanulina  díaphana  .  .  
 '  quaternaria.  
 Rolalia  ampia  
 í  globulosa  .  .  .  
 «  rudis  
 =  senaria  ....  
 '  septenaria  .  .  .  
 Tcxlilaria  
 UnorganisctLes  :  3.  
 Crystallprismen,  grün.  .  
 Glmimer  
 AmelJiyslsaníl  
 38  I  31  
 +?  
 127  
 CCLV1-CCLVII.  
 FLUSSI50DEN  IN  DEli  TIEFE  DER  0.\N(;ES-MOND[JSG.  
 Dr.  T.  Pni i . irn  hat  an  2  Punkten  aus  grosser  Tiefe  der  Ganges-Mündung  (irundprobeu  milgebraclit.  Diese  Proben  sind  2  Tage  
 s p ä t e r  als  die  Filtra,  am  28.  December  1845,  im  schon  scheinbar  offenen  Meere  gesammelt.  
 2 5 6 .  Tiefgrund  der  G a n g e s -Mü n d u n g  aus  92  Fat l ioms  ( =  552  Fuss).  Die  mit  dem  Senkblei  heraufgezogene  
 M a s s e ,  von  \velcher  eine  zollgrosse  Probe  vorliegt,  ist  im  trocknen  Zustande  von  Farbe  lichtaschgrau,  mit  Wasser  befeucbtet  gleicht  sie  
 e i n em  schwarzgrauen  Schlamme.  Säure  bewirkt  ein  nicht  sehr  lebhaftes  aber  deutliches  Brausen.  Glühen  schwärzt  erst  und  rütliet  dann  
 d i e  vielen  unförmlichen  verbrennbaren  Humus  enthaltende  Masse.  Miskroscopisch  betrachtet  ist  die  Hauptmasse,  obwohl  fein,  doch  ein  
 g r ö b e r e r  Trümmersand,  dessen  Theilchen,  nass  zwischen  den  Fingern  gerieben,  wenig  fühlbar  sind.  Diese  unorganischen  Tlieilclieu  sind  
 l a s t  ausschliesslich  doppeltlicbtbrecbend,  viele  Thei lchen  sind  Glimmerblältchen  gleich,  auch  giebt  es  grüne  Crystallpri.smen.  In  2 0  Analysen  
 f a n d e n  sich  41  Arten  regelmässig  geformter  kleiner  Körperchen,  darunter  3  Polygastern,  15  Phytolitharien,  2  Polycystinen,  2  Geoliliiicn,  
 1 7  Polythalamien,  alle  vereinzelt,  die  Polythalamien  jedoch  zahlreicher  als  die  übrigen  Formen.  Die  vorhandenen  15  Phytolitharien  sanimt  
 GalUonella  granulala  zeigen  die  Herrschaft  des  Flusses  auf  der  Oberlläche  des  Grundes  an.  Sehr  bemerkenswerth  sind  die  Polycystinen  
 u n d  Geolithien.  Die  zahlreichen  Polythalamien  bezeichuen  mit  diesen  den  eingetretenen  grösseren  Meereseinlluss.  Nur  unter  den  letzteren  
 F o r m e n  sind  eigenthümliche  indische  Lokalgestalten.  
 2 5 7 .  Tiefgrund  der  G a n g e s -Mü n d u n g  aus  70  F a t h oms  ( =  420  Fuss).  Diese  Probe  ist  nur  am  Talg  des  Senkb 
 l e i ' s  hängen  geblieben  und,  mit  dem  Talg  innig  gemischt,  war  daher  ohne  chemische  Veränderung  schwer  zu  reinigen,  was  tlieilweis  
 mit  Vorsicht  geschehen.  Die  wesentlichen  Verhältnisse  sind  überall  dieselben  wie  bei  voriger.  In  10  Analysen  fanden  sich  31  regelmässige  
 B i l d u n g e n :  3  Polygastern,  6  PhytoHtharien,  1  Geolithium,  19  Polythalamien,  1  Zoolitharium  und  Glimmerblättchen  im  Sande.  Die  
 l ' o l y t h a l a m i e n  sind  so  vorher rschend,  dass  sie  einen  entschiedenen  Charakter  geben.  Besonders  SlropUoconus  und  Grammosloinum  aciculare  
 s i n d  zahlreiche  Formen.  
 W e n n  die  Verhältnisse  der  Probe  No.  257  im  bengalischen  Meerbusen  weit  verbreitet  sind,  so  würde  dort  eine  Oertlicidieit  
 d e s  jetzigen  Lebens  sein,  wie  sie  zur  Zeit  der  Kreidebildungen  verbreitet  gewesen  siud,  während  in  unsern  nordischen  und  den  atlantischen  
 Meeren  jetzt  viel  mehr  Kieselformen  den  Kalkformen  beigemischt  sind.  Der  Tiefgrund  der  Ganges-Mündung  hat  folgende  Formen:  
 P o l y g a s t e r n :  6.  a 2  )'.  70  F.  P o l y t h a l a m i e n  :  26.  112  F.  70  F  
 Discoplca  picla  . . . .  +  Dulimina  indica  . . . .  +  
 Gallionella  granulala  .  +  Crislellaria  —?  . . .  .  +  
 Omphalolheca  ampliala  +  Globigeriìia—?  ....  -ti  
 hispida  •  +  Gravimoslom.  aciculare  .  +  
 Pinnularia  aspera?  .  .  Í  bengalense  +  
 +  Í  cordalum.  +  +  
 P h y t o l i t h a r i e n :  IS.  3  3  '  polypoi-um  
 f  Polystigma  
 ++   ++   
 Amphidisais  anceps  .  .  +  s=  semiporos.  +  +  
 Lithodontium  furcalum.  +  Í  serialum  ?  +  
 i  7tasutum  .  +  +  +  
 Lithosphaerid.  irreguläre  +  +  
 Lilhostylid.  angulalmn  .  +  Planulina  diaphana  .  .  +  
 f  calcaralum  .  +  globularis  .  .  +  
 i  irreguläre  .  +  Í  indico  . . . .  +  
 i  laceì-um  •  .  .  +  f  ocellata  .  .  .  +  +  
 i  laeve  . . . .  +  «  quaternaria  .  +  
 «  ouatuju  .  .  .  4 - (Juinquclocuiina  ....  +  +  
 «  quadralum  .  +  Rotalia  globulosa  .  .  .  
 f  Rhombus  .  .  +  f  obscura  . . . .  +  +  
 «  rude  . . . .  +  +  Í  Pandora  . . . .  +  
 i  Serra  . . . .  +  Slrophoconus  gracilis  .  +  
 i  Trabccula  .  +  Texlilaria  globulosa  .  .  
 t  Trapela  .  ^  
 Spongolithis  acicularisr  
 5  linearis?  .  .  
 +?  -1-?  >  —?,...  +  f  ottusa  .  .  +  Uvigerina  indica.  .  .  .  +  
 P o l y c y s t i n e n :  2.  15  6  
 Z o o l i t h a r i a :  1.  
 17  19  
 >lslro)ftHia  —  fragm.  .  .  
 Ceralospyris  —  fragm.  
 -+f??   
 Coniodiclyum  Fenestra.  +  
 1  
 G e o l i t h i e n :  3.  2  U n o r g a n i s c h e s :  2.  
 ++   +  
 i  tnicropora  •  -J- 
 Dictyalithis  megapora  .  +  Cryslallprismen,  grün  .  
 Glimm erbläUcIicn.  .  .  .  
 Stephanolilhis  denlala  .  +  2  1  
 2  I  1  
 CCLVIU-CCLXXVII.  
 M O N A T L I C H E  WASSERTRÜBUNG  DES  GANGES  UND  BRAMAPUTRA.  
 Von  den  im  Eingang  zu  diesem  Abschnitt  erwähnten  21  Flaschen  Wasser  beider  Hauptströme  des  Ganges-Delta's,  des  Hoogli  
 bei  Calcutta  und  des  Burremputer  bei  Burrisal  waren  20  wohlbehalten  iu  Berlin  angekommen,  eine  war  zerbrochen.  Jede  Flasche  ist  in  
 j e  einem  der  beiden  Ströme  in  einem  anderen  Monate  in  der  Flussmitle  eingeschöpft  worden,  und  sie  ergänzen  sich  so,  dass  die  
 1 0  Flaschen  vom  Hoogli  bei  Calcutta  alle  Monate  repräsentiren,  mit  Ausschluss  des  Januar  und  December,  die  vom  Burremputer  alle  
 ¡.(IIKWJlliiiJÜiif'  l l l l l ä l W i l M J l l / I l P