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1-10 iVícilcn von der Küsle lilitfcrnl. Eine mit^^ebriiclite Iroekenc Sclilainni-Prolie des Birira von 2 Zoll Dui-cliinesser ist eine erdige fasL
lettemirlige grüubrauiie Masse, ^velclte sich mit dem Messer sehneideii lässl und auf den Scluiilinäclion gliiuzt. Mit Saure betupft zeigt
sie gar kein lirauseu, und beim Glühen wild sie erst schwarz dann rolhbraun. Es ist eine feine erdige Masse, in welcher das blosse
Auge zwar feine (;iimmerscliii|i|ichcn, aber keinen Sand erkennt, auch das fielubl keinen Sand unterseheulet. Angefeuchtet ist ilie Masse
schwärzlich uml zwischen.den Fingern fettig anzufühlen, aber beim Aufweiciien und Scliieminen eines SLitckes blieben doch 2, jedes
1 liitiie grosse, Theilchen eines feinkornigen (lentlieben Granites zurück. Mit der Loupe erkannte mau an der trockenen Erde, dass sie
sehr reich tnit überaus feinen glfinzendeu Glimmertlieilclien gemischt ist. In 40 .Analysen mit dem Mikroscop fanden sich 83 mikroseopische
Eormen: 40 l'olygastern, 41 IMiytolitharieu, grüne Crystallj)risnien und Glimmer. Die vorherrschende Masse erscheint dann als ein sehr
feiner unorganischer glimmerreicher Sand und Mulm mit formlosem mulmigen schwärzlichen ilninns, welcher die braune Farbe bedingt.
Dazwischen sind reichlielie organische Formen und deren erkennbare lirncbstücke. SpongolillÚ!; obtusa nnil die grosse Surirella Rliupalon
fallen meist zuerst in die Augen, im Ganzen sind Polygastern und Phytülitbarieu in dem Masscnverhaltniss ihrer Mischung ziemlich gleich.
Die grosse Mehrzahl der Formen sind weit verbreitete Gestallen des Süsswasser-Lebens. Eigentbümliche und besonders merkwürdige
Formen sinil hiphims Aclhioyum, Gomphouema müssambicettse, Gloconcma?, Sliniroceiürum Aetlmpim, Sitrirella Bhopaloii, Trachelornonas
(¡iijiis, Lithonl¡jí!diiim Fidijur und Lühosl. Stibida. Sehr auffallend waren auch nngewöhnlich grosse Exemplare von Sitrirella Craiictda
und Librilc. Besonders hervorzuheben isl üiphneiíi Aelhiopum so Lief aus rlem Festlande, Wiihreod dieses an Arten zahlreiclie Gescbleclit
bisher in allen seinen Arten nur aus dem Meerwasser bekannt worden war und doch, ausser im Birira, auch in anderen dortigen Flüssen
vorkommt. Diese erste Süsswasserform der Gattung ist auch w^enig abweichend von Diplonets d'uhjma, einer gemeinen Form aller Meere.
Ferner ist Staitrocentrum hervorzuheben, welches einen neuen generiscben Typus bildet. Es ist einer Slaurottcis vergleichbar, die, anstatt
der je 2 markirten Endpunkte (Oeffnungen, Nabel?), an jedem Ende einen Stachel bat und ein strahliges Qneerhand in der Mitte führt.
Die Form gleicht der Navícula gracilk an Gestalt und Grösse.
4 4 9 . Graubrauner Erdniedersclilag des iMa v u s i - F l u s s es. Der Mavnsi-Fluss ist ebenfalls ein von Norden kommender
Ziilluss des oberen Zambeze, doch etwas näher an Tetle. Die von Dr. PETEUS mitgebrachte Probe des Flnssschlammes ist an Korn und
l ' a r b e der vorigen ganz gleich, aber etwas mürber, weniger leitenartig, doch zeigt die mit dem Messer geschnittene Fläche ebenfalls
etwas Glanz. Auch hier ist eine ansehnliche Beimischung von Glimmer, dessen feine glänzende Theilchen zwar das blosse Auge schon
etwas erkennt, die man aber erst mit der Loupe in ihrer Beichbaltigkeit wahrnimmt. In 4 0 Analysen der im Wasser snspendirt bleibenden
Substanz habe ich 73 Formen-Arien unterschieden: 31 Polygastern, 40 Phylolilbarien und dieselben Crystallformen der vorigen Erde.
Die Mischung dieser Elemente ist der der vorigen sehr äbidicb, jedoch ärmer an organischem Gehalt, obschon der unförmliche Humus
durch starkes Schwärzen beim Glühen reichhaltig erscheint. Stärkeres Glühen bringt eine dunkel rötldichbranne Farbe hervor. Säure
bewirkt kein Brausen. Die organischen Formen sind alle vereinzelt. Bemerkenswertbe Einzelheiten sind, ausser dem Staurocentrmn
Äetliiopnm, der Surirella Rhopalon, dem Gloeonema?, dessen Mittellinie an den Enden gerad ausläuft, und Lilhost. Fulgur der vorigen
Ablagerung, das besmogonium guianmse, das fragliche Cocconema, Assula hexagona und verschiedene Formen und Abarten von Litho-
^Igitdiam polijplerum,
4 5 0 . Mischung verfi lzter Algen der l ieissen Quelle Rio laenta. Rio tuenta, d.i. der hei s s e F lus s , entspringt,
nach Dr. PETERS Beobachlnngen, als heisser Ouell im Lande Injaondoe (Inhaondoe), etwa 5 Meilen von Tette, aus Granitgebirg, über
welchem sich ein lockeres Gestein befindet, woraus die Neger Kochsalz gewinnen. Der heisse Fluss ist etwa 10 Fuss breit und 3 — 5 Fuss
l i e f , lliesst von Nord-Ost her, mit dem liidien Ufer an einen Bergzug streifend, nach Meile seines Laufes in das linke Ufer des Zambeze-
Flusses, etwa 125 deutsche Meilen oberhalb des Ausflusses desselben. Die Ufer sind reich mit Phönix-Palmen (nicht Ph. dactylifera) bewachsen.
Ueber einen grünen organischen Filz von verschiedenen Algen, den Dr. PF.TEHS ans der beissen Quelle mitgebracht bat, ist
von mir 1848 in der Berliner .Akademie berichtet worden. S. Monatsber. S. 225.
Die gesammelte Masse ist vom Grunde des Flusses, einige Fuss vom Ursprünge der Quelle, entnommen, wo die Temperatur
lies Wassers nur 25^ B. beträgt, während in der Quelle selbst, an den Lochern des Gesteins woraus sie dringt, das Thermometer bis
55^ R. zeigte. Der Geschmack des AVassers ist schwach säuerlich angenehm. An den hervorragenden Steinen des Baches setzt sich ein
weisses Pulver ab, welches die Eingehornen für Kochsalz hielten, allein meine neuere directe Prüfung der Probe hat gezeigt, dass es meist
kohlensaurer Kalk ist. Die Gegend der Quelle mag bei dem geringen Falle des Zamheze-Flusses, der grossen Entfernung seiner Mündung
ungeachtet, eine ungefähre Bodenerhebung von gegen 700 bis 900 Fuss über dem Meeres-Niveau baben. Zur Regenzeit, in den Monaten
December bis März, ist sie sehr viel ergiebiger als im Juli, wo der Beisende sie sah.
Die mir zugekommene Probe des Absatzes ist ein kleines Päckchen, dessen Inhalt etwa 1 Cubikzoll fester Masse beträgt. Es
sind grüne papierartige Filze von knrzgliederigen, in eine Gallerte eingehüllten, Wasserfäden, wie eingetrocknete Nosloc, mit grobem
(¡ranitsand, dessen Bestandtlieile deutlich erkennbar sind. Dabei ist eine erdige dunkel graubraune zusammenhanglose Masse. Mit Säure
braust diese Erde ziemlicb lebhaft auf, doch ändert sie danach ihr Volumen nicht allzu viel. Mithin enthält sie etwas, aber nicht sehr
viel, kohlensauren Kalk.
Ein Theil der grünen Masse, in ^^'asser aufgeweicht und ausgedrückt, gab eine nicht sehr starke Trübung der Flüssigkeit, welche
abgegossen in der Ruhe die leichteren und feineren Theile zu Boden fallen liess. Verdunstende Tropfen auf Glas gaben, wider Erwarten,
keinen salinischen Crystall-Anschuss. Auch mit der Zunge liess sieb Kochsalzgehalt nicht wahrnehmen. Joner nach dem Schlemmen
entstandene Bodensatz wurde mikroscopisch in 40 Analysen geprüft und ergab damals 40 Bestandtlieile von kleinsten Formen. Fortgesetzte
Prüfungen derselben Präparate haben später noch einige Formen mehr erkennen lassen, so dass jetzt 46 nennhar geworden: 20 Polygastern,
19 Phytolitharien, 2 Insectenlhcile, 2 weiche Pflanzentlieile und 3 unorganische Theile. Sehr zahlreich ist unter diesen Gestalten Frai/i/ana
Tamia, eine neue Form, welche der Synedra acuta in ihren einzelnen Stäbchen sehr gleicht, aber sehr breite bandartige lange Ketten
bildet, wie ich es hei letzterer nicht kenne. Ausserdem ist Lithoshjlidium tessellalmn eine besondere Charakter-Form. Der Kalkgeliall
besteht nicht aus Polylhalamien, sondern aus kleinen unregelmässigen Crystalldruscn und aus kleinen rhombiscbeu Einzelcrystallen. Die
summtlichen Formen sind Snsswasser-Bildungen, nur Spongolithis Fuslis könnte eine marine, vielleicht aus Tertiärlagern stammende,
Beimischung sein, doch kommt diese Gestaltung ziemlich ähnlich auch bei Süsswasser-Schwämmen vor. Ob die glasartigen Theilchen,
welche durch farblos polarisirles Licht nicht farbig werden und die hier als Obsidian-Splitter bezeichnet sind, nicht vielleicht auch zu
den Phylolilbarien gehören, liess sich nicht genauer entscheiden. Die nnregelmässige Gestalt ist den Phytolilhaiien fremdartig.
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451. Braune sandige Erde eines Cgperus von Teile. Es ist ein streusandartiger mit Humus und vielerlei (Iras- und
Pllanzcntlieilen gemiscbler, den Wurzeln des Cijperus anhängender Quarzsand aus der Nähe von Tetle, das 120 Meilen enHernl von der
Küste am oberen Zambeze-Flusse in 17° 8' S.Br. liegt. Der Sand ist sehr vorherrschend, vielleicht reiner Quarzsand, indem die meisten
Theilchen überaus durchsichtig und fast diamantartig glänzend sind, nur wenige sind lleischroth, und unter einigen nndurcbsichligen und
braunen Theilchen mag es andere Stolfe geben. Feldspath ist unsiclier, Glimmer gar nicht erkannt, daher kann man den Sand nicht
graiiitisch nennen. li°5 Analysen sind 26 Formen: 5 Polygastern, 20 Phytolitharien und, unter vielerlei Pllanzenresten, vogelschnabelartige
Ilaare aufgezeichnet worden. Nur Pimmlaria borealis niid Eunolia amphioxijs sind oft vorhandene Formen, und Lilhoslylidium
pohjptcrum ist als im weiteren Kreise charakteristische Lokalforui bemerkenswerlli.
4 5 2 . Gelblicbbranner Erdniederschlag des Zambeze-Flus se s bei Sena. I. Sena liegt 60 Meilen unterhalb Tetle
und 60 Meilen von der Küste am Zambeze-Flusse. Dr. PETEBS hat 2 Päckchen Flussscblamm mitgebracht, deren eine Probe reich an
n Pllanzentheilen und mehr triehsandartig ist, deren andere feiner, fast letlenartig zusammenhängend ist. Beide sind an Farbe sich
.cich die letztere feinere, aber doch immer erdige, Masse bat hier luul da in's Bostgelbe ziehende Flecke. Mit Säure braust keine von
beiden und "ei'lübl werden beide erst schwarz, dann rötlilichbraun. Beim Schneiden zeigt die letztere keine glänzenden Schnittlläclien,
wozu sie nicht hinreichenden Zusammenhall hat. In feinerer Erde erkennt das blosse Auge keinen Sand, aber das Gefühl empfindet
Bauhigkeit beim Reiben. Beide Proben enthalten sehr viel Glimmertheilchen. In 40 Analysen zeigte das Mikroscop eine Mischung der
feinen Erde mit 94 nennharen geformten Theilen, wovon 91 organische sind: 53 Polygastern, 37 Phytolitharien, Schmetterlingsstaub,
2 Crystalle und einfachlichtbrechende nicht zellige Sandtheilchen, die wie Glasstaub oder Obsidianstaub erscheinen. Die vorherrschende
Masse ist ein feiner doppoltlichtbrecbender Sand und Mulm mit vielen schwärzlichen llumustheilcheu, die oft noch Pflanzenzellgewebe
erkennen lassen. Dazwischen eingestreut liegen die obigen Formen. Besonders zahlreich ist die grosse und zierliche Surirella Rhopalon
mit der Euiwtia gibba, Synedra ülna und besonders Ilimanlidium Irideiilulum, Gallionella aurichalcea, auch Amphora libijca und lineolata.
Von Phytolitharien sind Spongolilhis oblusa und Lilhoslylidium qmdratmn samml Clepsammidium häufige Formen. Ganz auffallend sind
5 bis 6 Arten von Meeresformen, welche diesen Süsswassergebilden beigemischt sind: Coscinodiscus linealus, Diploneis Aeihiopum,
Discoplea picla, Gallionella sulealo, Triceralium und Zygoceros reliculatum. Ob es im dortigen aufgeschwemmten Lande neueste Meeres-
Ablagerungen so fern von der Küste wirklich giebt, ob eine Zufälligkeit, ob irgend ein eigenthümliches Lokalverbällniss diese Mischung
bedingt, lässl sich nicht weiter erörtern. Die Erde ist, nach Dr. PETEBS, sorgfältig verpackt worden, und die sehr vereinzeilen fragmentarischen,
obwohl sehr charakteristisch erhaltenen Formen verhallen sich eigenthümlich, so, dass sie offenbar nicht als lebende Bestandtheile
in dem Flussschlamme existirt haben. Von 6 Arten, Coscinodiscus, Discoplea, Zygoceros miA Triceralium, Smii nur je ein einziges
Exemplar vorgekommen, von Gallionella sulcala 3, von Diploneis 2. Als neue und sonst merkwürdige Formen sind nur Diploneis,
Eunolia seplenaria, Himattlidium tridenlulum, Surirella Zumbezes und Terpsinol musica bemerkenswerth, letzlere ist nur einmal, aber
schön erhalten, vorgekommen. Lithoslylidium conslriclum ist neu, und L. Fulgnr beachlenswerth.
453. Braune sandige Erde einer Orchidee von Sena. H. Es ¡.st ein glimmerloser bellbrauner Quarzsaiid, etwas
gröber als Streusand, mit verschiedenen gröberen Pflanzenreslen. In 5 Analysen der abgeschlemmlen feineren Theile fanden sich 17 Formen:
3 Polygastern, 14 Phytolitharien und viele Pllanzenresle. Die Phytolitharien sind zahlreicher vertreten als die Polygastern.
4 5 4 . Braune feinsandige E rde einer Porlulacee von Sena. HL Die mulmartige feine Erde besieht hauptsächlich
aus einem sehr feinen ([uarzigen Sande mit vielen Glimmer- und Ilumuslheilchen. Sie braust nicht mit Säure und wird beim Glühen
erst schwarz, dann brannroth. In 5 Analysen fanden sich unter 29 Formen 6 Polygastern, 21 Phytolilharien und 2 Crystalle. Ausgezeichnete
Formen giebt es ausser der auffallenden Diploneis nicht, doch ist die Surirella bisher nur als Afrikanerin bekannt. Die unorganischen
Theilchen sind überwiegend und die Phytolitharien zahlreicher als Polygastern.
4 5 5 . Rranne feinsandige Erde einer Elylraria von Sena. IV. Die feine Erde ist glimmerlialtig und mit feinen
llumustheUchen gemischt. Säure giebt keine Blasenbildung und Glühen erst eine schwarze, dann eine rothe Farbe. In 5 Analysen waren
2 4 Formen-Arten: 7 Polygastern, 16 Phytolitharien und Glimmer. Die Formen sind nicht charakterisirend, alle weit verbreilel.
4 5 6 . Braune feinsandige Erde einer Scrophularinee vo n Sena. V. Auch diese Erde ist glimmerhaltig und
humusreich, braust nicht mit Säure und wird im Glühen erst schwarz, dann roth. In 5 Analysen wurden 18 Formen erkannt: 2 Polyg
a s t e r n , 14 Phytolitharien und 2 Crystalle. Die unorganischen feinen Quarzsandtbeilchen sind überwiegende Masse, alle Formen sind
vereinzeil eingestreut und sind nicht cliaraktergebend.
4 5 7 . Dunkelbraune Erde einer Composila von Sena. VI. Die feinsandige humusreiche Erde verhält sich chemisch
wie vorige, wird beim Glühen jedoch weniger roth. In 5 Analysen zeigten sich 23 Formen: 5 Polygastern, 17 Phytolitharien und
Glimmer. Feiner Quarzsaud ist der überwiegende iMischungslbeil mit verbrennbarem Humus. Nur Desmogo7mim ist eine bemerkenswertbe
F o r m , alle Formen sind vereinzelt.
4 5 8 . Schwarzbrauner Yiiiarsia-Boden beim Vorwerk Boror. Das von Dr. PETERS im April 1846 besuchte Vorwerk
Boror liegt 20 Meilen von der Küste auf der Nordscite des Zambeze. Die schwarzbraune feinsandige Sumpf-Erde an einer der
Yillarsia verwandten Gcnliance ist ohne Glimmer, die sandigen Theilchen sind ein wasserheller Quarzsand, und diesen umgeben viele
verrottete Pflanzenlbeilchen und unförmlicher schwarzer Humus. Beim Zuthun von Säure ist keine Blasenbildung und durch Glühen wird
die Erde erst schwarz, dann gelblichweiss, hat mitbin sehr geringen oder keinen Eisengehalt. Aus 10 Analysen traten 47 Formen hervor:
2 9 Polygastern, 18 Phytolitharien. Die abgeschlemmlen feineren Theilchen der Erde sind sehr reich an Polygastern: Desmogonium gaianense,
Ilimanlidium Arcus, Pimmlaria decurrens und iiiridis mit Formen und Fragmenten der Slauroplera cardinalis sind häufige Gestalten,
zwischen denen viele Phytolitharien, zuweilen an Zahl überwiegend, liegen. Lilhoslylidium polyplerum ist unler letzteren, das Closlerium
unter ersteren bemerkenswerth.
4 5 9 . Braunschwarzer Cyperaceen-Hoien be i Rorör. Die Erde ist mir, als von den Wurzeln einer von Dr. PETERS
gesammelten Fuirena sorgfältig abgenommen, übergeben worden. Sie enthält Quarzsand, viele Pllanzenreste, keinen Glimmer, braust
nicht mit Säure und wird beim Glühen erst kohlschwarz, dann weisslicb. Aus 5 nadelkopfgrossen Theilchen der abgeschlemmlen
feineren Masse wurden 35 Formen ermittelt: 11 Polygastern, 24 Phytolitharien. Die Phylolilbarien sind überwiegend, sowohl an Arten
als an Individuen und Fragmenten. Assula und Lilhostglidium polyplermn sind bemerkenswertbe Formen. Die Polygastern sind weil
verbreitet.