nur beim Schwanenfluss 80, gemaclil worden sind. Zu jeder
So wurden von den 15 Orten
an 9 Orten.
f madUnta
Trachelomonas laevis
Synedra Eniomon
Lithodontium nasntum
! rostratum
Lithostylidium awjulosrm
# spiriferum
5 obltqmim
Spongolilkia Fusiis
14 -
Miileriiilien glcicli gross gemaclil worden isl, dass meist alier 20 bis 50,
Analyse ist etwa ein Nadelkopf gross ('/a Cubiklinie) Erde benutzt worden.
Lillioslylidinm rnde an 14 Orten.
i Jaeve »n 12 Orlen.
Sponyolithis acicitlaris an 11 Orten.
Evtiolia (tinphioxys \
Pimmlaria borealis I ^^ Qj.j^,^
Litliostylidiwn Serra |
Lithoslylidiiün Amphiodm)
i quadratum ^
i Trabecnla i
j Clepsammidmn ;m 8 Orlen.
Gomphonema gracih
Pinmilaria viridis
Lühosphaeridiuw irreguläre V an 7 Orten.
Lithostylidluin deniiculatum
i MJIfi/t'HffliUHi
beobachtet.
Aus Neuhoiland und den dicht angrenzenden Inseln sind von den 245 Arten 206 gewonnen worden; aus den entfernteren
Inseln Australiens sind im Ganzen 84 Arten bekannt, von denen 35 in Neuliolland nicht vorgekommen.
Unter 50 Generibus, in welchen die 245 Arten übersichtlich gemacht worden sind, sind nur 4 aussereiiropäische: Rhizonoiia,
Monogrammn, Telrayramma und Tc.rpsmoe, jedes nur mit einer Species. Die Zahl der eigenthümlichen Arten der allgemein verbreiteten
Gattungen ist ziemlich ansehnlich und ilire Uebersicht wird späterhin vergleichend gegeben werden. — Im Quellwasser Australiens giebt
es Enlomosti-aca, und die nirgends bislier beachteten Süsswasserschwämme anderer zahlreicher Arten gehören auch dort zu den geologisch
einllussreichen Naturkörperu.
Oass Eunolia amphioxys mi<l Phinularia borealis 10 Mal beobachtet wurden, ist bemerkenswerth.
A S I E N .
Für den Zweck dieses Werkes wird die grosse Ländermasse von Asien in 4 Ilaupttheilen übersichtlich gemacht. Unter dem
W e s t l i c h e n Asien werden hier nur die Caucasus-Länder bis zmn caspischen Meere, Klein-Asien, Syrien und das ganze Arabien,
als die vom rothen, persischen, Mittel-, schwarzen und caspischen Meere scharf abgegrenzten Ländermassen verstanden. Das Nördliche
A s i e n bilden Sibirien und die Rirgisensleppen mit der ^Grenze westlich am Uralgebirge und Uralflusse, am Altai-Gebn-ge im Süden,
in Ochotsk Kamtschatka und den Aleutischen Inseln im Osten, d. i. von 50 bis 55° nördlicher Breite bis zum Eismeer. Als Centrai-
A s i e n werden die Länder östhch vom caspischen Meere, mit dem Altai-Gebirge, dem Beikai-See und der tungusischcn Meeresküste in
der Mandschurei als nördlicher Grenze betrachtet, wobei die tibetanischen Hochgebirge, als südliche Grenze, eingeschlossen sind, zwischen
3 0 bis 55- nördl. Breite. Das südl i che Asien endlich isl durch Persien, die 3 Indien, den indischen Archipel, China und Japan
gebildet.
W E S T L I C H E S ASIEN.
C A Ü C A S U S - L Ä S D E R .
Die erslcn Verhältnisse des kleinsten Lebens in den Caucasus-Ländern wurden von mir im Jahre 1843 aus kleinen Erdtlieilchen
e r m i t t e l t , welche mir der Botaniker und nachmalige Reisende in Indien, Herr Dr. Puilipi-i, von den durch Herrn Professor Kocn vom
Caucasus an das königliche Herbarium eirtgesandten Pflanzen auf raein Ansuchen sorglaltig ablöste. Fast gleichzeitig erhielt ich durch
Herrn von Helmeiisen's in Petersburg, des ehemaligen freundlichen Reisegefährten in Sibirien, Güte eine fossile Infusorienerde von
Sui'dseli bei Achalzik, und später sind durch die glückliche Rückkehr des Herrn Prof. Kocn 1844, sowie durch seine zweite Reise 1846
sehr reiche Materialien aus den gesammten Caucasus-Ländern auf meinen besondern Wunsch ausgewählt, eingesammelt und meiner
directen mikroscopischen Untersuchung zugänglich gemacht worden. Lieber diese Materialien ist schon in den Jahren 1843, 1844 und
1845 der Rerlincr Akademie dei-Wissenschaften Bericht erstattet worden, und die Resultate werden hier erweitert in Uebersicht gebracht.
15
Eben so fanden sich in einem KSrnchen Erde einer von Karagatscli ebendaselbst stammenden Pllan/.e, welche Ileri- Dr. Pini.rrT'i
auf mein Ansuchen abgenommen hatte, 1 kieselschaliges Polygastricum und 1 Pllanzenkieseltheil.
Bimantidium ircjis j
K i e s e l s c h a l i g e Polygastern: 2.
Ilwo. Knrngalscli.
Lithodontium Bursa ( ^^^ g q,,,,^ Eunotia amphioxys .... +
? furcatum ( Pi7inularia borealis . . . . + +
Lithostylidium clavatum J
Cocconeïs finnica \ P h y t o U t h a r i e n : 1
Pinnularia australis Lilhoslylidium rude . . . . + +
Die Erhebung beider Localitäten über den Meeresspiegel beträgt nach Herrn Prof. Kocn 5 - 0 0 0 0 Fuss.
Nach einem von mir in der Instruction der Berl. Aliademie der Wissenschallen für Herrn Prof. Kocn ausgesprochenem Wunsche,
dass sich derselbe mit planmässigem Einsammeln von Materialien für die mikroscopische geologische Forschung beschäfUgen möge, gingen
im Jahre 1843 noch reichhaltige Materialien direct vom Caucasus bei mir ein. Aus dem Quellenlande des Euphrat und Araxes waren
Flussniederschlfige nud Ackererden in kleinen Proben gesammelt, einzeln sorgfältig verpackt und bezeichnet worden, worüber am
2 7 Juni 1843 von mir Bericht erstattet wurde. Es waren aus 10 Localitäten stammende Proben, welche, bis auf eine sterile, sänmitlich
ergiebig an kleinen Lebensformen waren. Jetzt sind 28 Localitäten zugänglich geworden: 6 aus dem pontischen Gebirge und dem Flussgebiet
des Tschoruk, 6 aus dem südöstlicheren Quellengebiet des Euphrat und Murad, 3 aus dem des Araxes, beides im Hochgebirge Armeniens.
Aus eben diesem Hochgebirge gehören 5 dem nördlicheren Quellengebiete des Kur an, und 5 andere gehören zum Süilabfalle und
Wassergebiete des Caucasus - Gebirges in Mingrelien, Georgien oder Grusien und Daghestan, wozu hier noch eine vom Nordabfalle des
Caucasus bei den Bädern und eine von Taman hinzu genommen worden sind. Die 2 von Somchetien verzeichneten liegen südlich von
Tiflis zwischen dem Quellengebiete des Kur und Araxes in Hocbarmenien, und könnten auch zum Ai-axes gezogen werden.
Am Meisten ist hier das grosse Quellen-Hochland Armenien, welches seine berühmten Ströme in 3 Meere sendet, berücksichtigt,
doch ist auch der Kaukasus mannichfach berührt. Die Uebersicht des kleinsten Lebens schliesst sich am Besten an die Quellenund
Flussgebiete, mit denen es sich über die Länder nothwendig vei-breitet. — Der Murad und Euphrat des südöstlichen Hochlandes
Armeniens verbinden sich noch im Gebirge und strömen als Euphrat , zuletzt, mit dem Tigris verbunden, als Shat el arab dem persischen
Meerbusen zu. Von der Tanruskette, dem südlich an das armenische Hochland angrenzenden Qucllcngebiet des Tigris sind bisher keine
Materialien zugänglich gewesen. — Der Kur und Ai-axes im nordöstlichen Hochgebirge Armeniens wenden sich, erst im weiten Bogen
g e t r e n n t , im unteren Laufe in den Ebenen gegen das caspische Meer hin einander wieder zu, und vereinigen sich erst nahe bei ihrer
Einmündung in das caspische Meer. Die Gewässer des pontischen Gebirges sammelt der Tschoruk und führt sie sammt den benachbarten
Armeniens, sowie der Rion die südlich vom Kaukasus und der Wasserscheide des Kur kommenden armenischen Gewässer, dem schwarzen
Meere zu. In den Rion fliesst, vom Kaukasus kommend, besonders der hier berücksichtigte Zkhenisskhal oder Pferdefluss in Mingrelien.
— Das Daghestan, zwischen den 2 südöstlichen Schenkeln des Kaukasus-Gebirgszuges gelegen, leitet dessen Gewässer mit ihren Lebensformen
zum caspischen Meere hin, in dessen Nähe die hier erwähnten Orte Kuba und Rustoff liegen.
Zuerst werden die Oberflüchenverhältnisse des Pflanzenbodens als Acker- und Sumpferden erläutert, dann die vorweltlielien,
fossilen, davon abhängigen Gebirgsarten dieser Länder vergleichend in Uebersicht gebracht.
DAS PONTISCIffi GEIMGE UND DAS TSCllOIlUK-CTEBIEr
XIX.
ASFEROR-BASCHI, ASFEUOS KülTE.
Herr Prof. Kocn hat in seiner Reise im pontischen Gebirge — Wanderungen im Oriente 1843 und 1844. II. pag. 17 —
die Stelle geschildert, von welcher in 3500 Fuss Höhe die Pflanze stammt, deren anhängendes Erdkörnchen ich mir erbeten habe. Es
fanden sicli darin 2 polygaslrische Kieselschalen-Tliierchen und 9 Pdanzenkieseltheile mit unorganischem Sande und weichen, verrotteten
Pflanzentheilen gemischt.
P o l y g a s t e r n ,
Ennotia amphioxys.
Pinnularia borealis.
P h y t o U t h a r i e n .
Lithostylidium Amphiodon.
' angulatum.
Lithostylidium clavatnm.
f crenatum.
> laeve.
« rude.
i securiforme.
5 %erpe.ntinuin.
i Trabecnla.
Dass gerade diese 2 von den zahllosen Polygastern allein vorkommen, ist nicht ohne Wichtigkeit. Alle Formen sind bekannte,
weit verbreitete Gestalten.
XVIII.
S O M C H E T I E N , DISTRICT ABOTZ. AEMENIES.
Au den Wurzeln eines Riedgrases [Carex], das Herr Prof. Kocn aus Ilwa im armenischen Hochgebirge eingesandt, fand sich
1843 ein sehr kleines Erdtheilchen. Die mikroscopische Analyse iiess darinnen 2 bekannte kieselschalige Polygastern und eine Species
von Pllanzenkieseltheilen erkennen.
XX.
TSCIIAEAH-TASCH.
Der Tscharan-Tasch — Herr Prof. Kocn übersetzt es 1. c. II. p. 18 „ E c h o - F e l s e n " — ist eine Alpenkuppe von nahe an
7 0 0 0 Fuss Erhebung über dem Meere. Schnee fand sich in Schluchten um den Reisenden in den ersten Tagen Augusl's, imd er sah