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IV li S T - K O S TE.
Eitastmin einarginalum
f iiUegcrvimuin
Kunolia depressa . . •
s Diodon. . . .
= gibba. . . . .
: {¡ibberula? . .
j Hi-xaylyphis .
f Houodon'? . .
Í Pilcus . . . .
; quaternaria .
r J'draglyjihU .
Tclraodon? .
t iridcnlula . .
: umbiticafd • .
; j:(!¿)rí}iii (Argus)
Frayìlaria lihahdosoma?
(jaUioneUa granulata .
f procera . .
f vaginala .
* t sulcata . .
Gomphoneina gracile .
s longiceps
Í Vibrio .
*Grainìnatophora strida
Hiiuantidium .IrcHS . .
« Cainelus.
f gracile .
Í Monodoli
Í uìiibilicat.
Í Zggodon
*liisilclln africana. . .
Liparoggra scalaris. .
Kavìcula afl'mis . . . .
Aiuphigoinphus
s Amphirhynchus
5 ainphisphenia
: ¡{acilluin . . •
5 graf.Uis'? . . .
Í rara
5 Si-men . . . .
5 sima
Í Stylus . - . .
*Omphalothcca ampliala
* s hispida
* f /fletáis .
I'iitnularia ainphioxys
acqualis .
* s aspera . .
f asperula .
s borcalis . .
s iiramanor.
Í cnpilaXa. .
= Coccoiieis .
> decurrens .
gibba . . .
* gracilii . .
i indica . .
Í Legun\en .
* > Lyra . . .
Í iiiactícjiía .
f ìncsogongyla
Pisciculus.
s Placcntula
fíhaphoneis
s Tabellaria
Í viridis . .
Jihaphoìicà angusta .
5 gangetiea
Í indica . .
Í laevis . .
Í lanceolata
Slauronéis gracilis . .
Iloiogranona
s i-ndica . . .
f Phomicenter.
Siauroptera asperula . ^
+?
+?
Síauropíera Legumcn .
Í siamensis.
SurircUa bifrons . . .
f Cocconeis . .
* == cuglypla . .
* Í fastuosa . .
i sigimidea. .
* f Stella . . . .
Syncdra acuta . . . .
f cui-vula . . .
f spectabilis . .
Í Ulna
*SyriHgidium bicorne .
* Í ventricos.
Trachclomonas laevis .
*Triceraliuin Favus . .
* f ocellatum.
* Í Reticulum
Trochoglyphis clcgans.
Phytolitharien: 70.
Amphidiscus anccps . .
i Marta . .
Í Rotula? .
Lithasteriscus tubcrculat.
Lithocliaeta appeiidicul.
Lithodontium Aculeus .
ngulalum
f üursa
t curcatum
i furcalum
f nasutum.
f pandurif.
t Plalyodon
f rostratum
Lilltomesilcs ornatus .
Liihospliaera laeviuscuUi
* osculata .
Lithosphaerid. irreguläre
* hispiduin
Litlioslylid. Àmphiodon
" angulatum .
- asperum . .
f biconcavum
f calcaratum
t clavatum .
> Clepsanimid.
f crcnulatum
f cui'vatum .
f denticulatuìn
i JCmblcma .
' Formica . .
' JJemidiscus
5= ?JIemistcpiian.
f hirtuni. . .
f hispiduin .
> irreguläre .
> lacerum . .
5 lacve . . .
s Mamma . .
f Mandibula
" obliquum .
f oblongum .
f Ocrea . . .
f ovatum . .
f Ossiculum .
> quadratum .
f Rajula . . .
5= Rcctangulum
f Rhombus. .
i rude . . . ,
? Securis . .
i Serra . . .
« siìiuosum. .
5 spirifei-um .
f Taurus . .
f Trabccula .
W E S T - K Ü S T E .
Lithostylid. triaetis . .
f l'ribulus. .
5 Iriquetrum.
t ìinidentalum
f venosum . .
5 venlricosum
Spongoiilhis acicularis
* Í Acus. . . .
Í ainphioxys
f apiculata .
# aspera. . .
* Í Cap. serpent.
* í cenocephala
* f Clavus. . .
n Crux . . .
f fistulosa . .
> foraminosa
Purea . . .
Ä Fustis . . .
* ? Gigas . . .
Í mesogongyla
f obtusa . . .
* f uncinata. .
Polycystìnen ; 1.
*lIaUumìna ot?oiuw .
WEST-KÜSTE.
Geolithien: 3.
*Dictyolilhis vìcgapora.
* > Dictyocha
*Rhabdolithis Fulgur .
Polythalamien : C.
*PlamUinu — ? . . . .
* . —?....
*Rotalia senaria . . . .
* Í septenaria . .
W E S T - K Ü S T E .
* Textilaria globulosa?
Räderthiere: 1.
Callidina heptodon . .
Faden-Würmer: 1.
Anguillula longicauda.
Acaroiden: 1.
Acai-us
250
Unorganisches : 3.
Cryslallprisraen, grün .
f we i s s
Glimmer
253 -11 I 27 1 2-1 I S9 I -17 1 53 I 23 8 I 38 I 33 1 99 1 45
C H I N A .
C C X C - C C X C V I .
Der weilausgedehnte Ländervorein des südüstliclien Asiens, welcher geograpliiscli China genannt wird, ist in seinem Innern
noch wenig gekannt. Dennoch ist es schon jetzt möglich, eine ziemlich reichhaltige Uehersicht des kleinsten Lebens daraus zu geben.
Das grosse wasserreiche Land ist durch seine Flüsse aufgeschlossen, die, an seinen fernsten Grenzen im innersten Mittel-Asien beginnend,
es in vielen grossen Windungen ganz durchziehen und welche, indem sie an seiner Sikiküste grosse und reiche Culturländer bedingen,
in den Süd-Ocean münden. Drei Hauplströme sind: der Yantse-kiang, der lluang-hu und der Si-kiang. Der Yantse-kiang entspringt
sammt dem Iluang-hu in Centrai-Asien. Beide bringen von der Nordseite des Iiimalaya, und wohl dem grossen östlichen Altai an, die
dortigen Formen des kleinsten Lebens nothwendig nach der Südküste von China. Es müssen sich daher im Bereiche dieser Flusse,
nur vom Yantse-kiang ist neuerlich etwas Material erlangt, die aus Centrai-Asien verzeichneten Formen grossenthciis wiederfinden. Der
Si-kiaiig-FIuss entspringt, den Nachrichten zufolge, in der Provinz Kuan-si und mündet bei Canton. Aus dessen Gebiet werden hier
reichere auf Beobachtungen gegründete Nachrichten mitgetheilt. Ganz östlich bildet der Amur-Fluss in der Mandschurcy die Grenzen China's,
und die kleinen Lebensformen seines Quellengebiels im Daurischen Gebirge sind unter Ost-Sibirien bereits vorn in zahlreichen Arten verzeichnet.
Die ersten Nachrichten über das kleinste Leben, zwar nicht im Festlande, aber doch auf einer Küsten- und einer Fluss-Insel
von China, hat Dr. CANTOR, ein englischer Arzt zu Calcutta, 1842 bekannt gemacht, der, in London gebildet, 1840 als Assistcnz-ArzL
eines Regiments bei der englischen Expedition nach China war. Er hatte mit einem guten Mikroscop Zeichnungen gefertigt und aus
denselben hat Professor GRANT in England, durch Vergleichung mit den Abbildungen meines Infusorien Werkes von 1838, 38 Species
bestimmt. Diese Formen sind in den AIINA/S and Magazine of natural liislorij, London 1842, Vol. IX p. 493 verzeichnet.
:Da ich schon vor längerer Zeit die Erfahrung gemacht hatte, dass sich aus Cultur-Erden und Schlammtiieiien aller Länder eine
ansehnliche Zahl von mikroscopischen Formen ermitteln lasse, die noch nebenbei als einllussreich auf die Bodenverhältnisse erkannt worden
waren, so bemühte ich mich bei meiner Anwesenheit in London 1847 um chinesische Erden, und es fand sich auch in den Sammlungen
des East-lndiahouse eine grosse Austerschale aus dem Si-kiang-Flusse (Canton-llivcr), von welcher ich hinreichende Mengen von Grundschlamm
abnehmen konnte. Die sogleich in England selbst angestellte Unlcrsuchung ergab mir alsbald 49 bestimmbare Formen, nämlich
2 0 Polygastern, 26 Phytolitliarien und 3 Polylhalamien, vorherrschend Seeformen. Dies Resultat wurde 1847 in den Monatsbcriclitcn
der Berliner Akademie S. 478 publicirt. Später haben weitere Untersuchungen die Formenzahl auf 83 vermehrt.
Endlich sind durch das preussische Seehandlungsschiff, der Adler, gegen Ende des Jahres 1847 zweierlei verkäufliche Blumen-
Culturerden aus der Stadt Canton, eine hellere und eine dunklere, in Menge mitgebracht worden, deren Analyse ich alsbald unternahm.
Es ergaben sich 98 Formen daraus, 62 Polygastern, 32 Pliytolitharien, 4 namhafte weiche Pdanzentheile. Diese Formen sind ebenfalls
in den genannten Monatsberichten im December 1847 S. 478 u. folg. mitgellieilt, hier aber- vermehrt worden. Ausser diesen Materialien
sind noch cssbare Erden und Erdanhänge an einem essbaren Fossil aus der Provinz Kiang-si am Gelben Flusse der Untersuchung
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