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l! 'r
ii.i,
230
SpotiijoliUiis inßexa {acicularis)
I
i vicsoyong.?
' oblu&a . .
* t robusta
t traclicolijh
i ß m/lexa
Polythalamien : 9.
*Grammostomum —? .
*(ìullulÌ7ia —
*Phìnulina conspersa
*l<otalia avipla
* i ylobulosa. . .
* i —?
*Spiroloculina orbiculari,
*Strophoconus —'i . .
*Texlilaria ijhOulosa
Räderthiere: 1.
Callidina rediviva . .
Faden-Würmer; 1.
Anguillida brevicauda
Insectentheile : 2.
Insecienfuss
ScliinetLerlingsschfliipcii.
Weiche
Pflanzentheile : 10.
Nosfoc
Stacliliclie l'olleiikügcli
Conifcrcn-Pulleii . . . .
Coiiifcrcn-Uolzzellen
Gialle cinf. I'lliinzenhaare
Glalle uni. vcnlicklc I'll anzenliaore
Gegliederle rauhe Pflaiizciiliaarc
Geznlinle büscliclföniiige
I'tlai
Gialle büsciieirörni. Pflanze
uh a are
Vogelscliiiabülarl. Pilanzeiihaare
Summe des Orgnnisclici
Unorgan. Formen: 4
Grüne Cryslailprisiuen.
Rhombisclie Crystalle
ObsiJinostaub . . . .
Glimmer
GuniD Summe 2S1 Ü5 I I 3G I 9a I 97 I 41) | Ü | 3Ü | 2U | 38
Die Gesamintzniil der mikroscopisclien Formen des öslliclien tropischen Süd-AlVika's betriigl 281 Arien, wovon 277 organisclie
s i n d : Polygaslern 164, PiiytoliÜiarien 90. Nach Abzug der 62 Meercsformen aus den der Flulh ollenslehenden Fhissniiiiidnngen bleiben
2 1 5 organische iandbil<leiide Süsswasserformen übrig. Von den Meeresformen sind 49 Polygaslern, 4 Si)ongo!itljen und 9 Polylindaniien.
Folgende 13 Süsswasserformen ersclieinen bis jelzL als die charaklerisirenden des Landes: Fragilaria 7\icnia, Gloconema? —Pinmtliiria
Licuarae, Diplonc'is Aclhiopinn, Gotnphoiwma mossainbicense, Slauroneis Aethiopum, Surirella Zamhezae, Amda hcpkujona, Lilhodonliim
Bidens, LithosUjUdinm comtnctvm, Periodon, Suhula, tesseUatum. Ue b e r d i e s bezeichnen Desmugomnm, Terpsinoe und Lilhoslylidiuin
Fuhjiir die südliche Breite. Besonders bemerkenswerlij ist Diplune'is, weil es die alleinige Süsswasserform des niarilimen an Arten
reichen Genus ist.
Aus dem vorweltlichen Leben sind nur die Kreidespuren aus Ukaniba, welche Gebirgsniassen dieser Meeresbiidung voraussetzen,
aber keine Süsswassergebilde bis jetzt zur Kenntniss gekommen.
231
DAS WESTLICHE TROPISCHE SÜD-AFRIKA.
CCCCLXXII-CCCCLXXIV.
Die ersten Kenntnisse mikroscopischer Formen aus dem westlichen tropischen Süd-Afrika sind vom Jahre 184r), wo der Retlincr
Akademie Analysen des Ankergrundes von Loanda mitgeliieilt wurden, deren Material Dr. Pe t e i i s 1844 eingesendet halte (Müiialsbericlite
S. 310). Es waren 33 Arten, zur Hälfte Meeresformen, zur Hälfte Süsswasserbildungen, welche letztere der dort miindende Itengo-Fluss
dem Meere zuführen mag. Da der Reisende das Schilf nicht verlassen konnte, so liessen sieh damals Materialien aus dem Binnenlandc
nicht erlangen. Es sind aber noch andere Proben vom Sande des S.trandes mitgebracht worden. Auch von anderen Seiten her ist es
mir nicht gelungen, reiche Materialien ans dem Festland Unter-Guinea's zu bekommen. Die Congo-Pflanzcn, welche der verdiente Botaniker
CniiiSTiAN Smitu 1816 gesammelt hat, sind, nach den von dem Gustos der künigl. Herbarien Herrn Bennett in London eingezogenen
Nachrichten, selir sauber gereinigt und mit Leim auf Papier befestigt. Dennoch ist eine kleine Menge von Erde durch vor Kurzem in
Berlin angekommene Mineralien-Proben aus Angol a meinen Untersuchungen zugänglicli geworden, und es ist auch eine kleine Zahl der
dortigen Festland-Formen in UebersichL gekommen. Ein aus Magdeburg gebürtiger Handwerker, Herr Ha s e , welcher seit langer Zeit
in San Paolo de Loanda als Schmied ansässig, dort zur Wohlhabenheit gelangt und zur Aufsuchung seiner Familie auf einige Zeit
zurückgekehrt ist, hat dem Director des königl. Mineralien-Cabinets, meinem Freunde Herrn We i s s , einige Steiuproben von Loanda als
Geschenk für das Cabinet übergehen. Diese Proben sind von mir alsbald auf in Zellen anhängende Erde untersucht worden. Es sind
mehrere Stücke eines an der Oberiläche rauhen und porösen Asphaltes und Stücke eines neueren Conglomerales. Von beiden aus dem
Inneren des Landes stammenden Gebirgsarten sind anhängende Erdtheilchen geprüft worden.
4 7 2 . Der brakische Ankergrund von Loanda. Es ist ein etwas leitenartig formbarer, getrocknet graubraniier mürber
Schlamm, der mit Säure braust, in seinen feinen Theilchen wenig fühlbar ist, aber deutlich glänzende Glimmerblältchen enthält. Beim
Glühen wird er erst koldschwarz, dann rostroth. Aus 10 Analysen sind 1845 folgende 33 Formen erkannt worden:
P o l y g a s t e r n : 2.
*Coscinodiscus radiatns.
*Diploneis Apis?
Phytolitharien : 19.
Amphidiscus anceps.
> obtusus.
*Lithnsteriscns radiatns.
Lithodontium Bursa.
i cnrvalum.
' furcalum.
nasutuin.
Lithostijlidium Amphiodon.
i crenulaUm.
' polyHdrum.
' quadraluìiì.
» Serra.
Sponyolithìs acicnlaris.
* i .4 cits.
Spongolitlds amphioxijH.
^ aspera.
* • Cluvus.
Fustis.
obtma.
Polythalamien! il.
* A sp idosp ira glohilaris.
*ßigeuerina striata.
*Clidostomuni polystigma.
*Grammoboirtjs africana.
*Graminostomum cordatim.
* laeve.
* •• Lingua.
* ^ semiporosnm.
*Gyroidina lenticularis.
*Planularia exilis.
*Porospira quaternaria.
*Proroporns denticulattis.
Die 17 mit einem Stern bezeichneten sind Meeresformen, die übrigen 16 gehören dem Süsswasser und Festlan<l an. Letztere
sind offenbar durch den Bengo-Fluss dem Meeresboden zugeiührte Formen. Die Meeresformen sind auch an Zahl der Individuen überwiegend.
473. Erdanflug des Asphal tes vom Cuanza-Flusse. Die in den Rauhigkeiten und porösen Unebenheiten der vom
Schmied Hase von Angola mitgebrachten Proben enthaltene Erde war graubraun und wurde erst durch starkes Abblasen und Eintauchen
in destillirtes Wasser von möglicherweise etwas anhängendem späteren Staube befreit, dann in neuem destillirten Wasser abgelöst. In
2 0 Analysen \varen 26 Formen nennbar: 6 Polygastern, 18 Phytolitharien, 2 Crystalle. Alle diese Formen waren vereinzelt, und alle
sind weitverbreitete Arten der Süsswasserverhältnisse. Der Cuanza-Fluss liegt etwas südlich von Loanda, und bei den Proben ist bemerkt,
dass sie im Inneren am Cuanza-Flusse genommen worden. Die geringe Eigenthümlichkeit der beobachteten Formen könnte den Schluss
auf liohe Gebirge rechtfertigen, welche den Einlluss der südlichen Breite abschwächen.
4 7 4 . Erdanflug des Conglonierates vom Cuanza-Flusse. Auch diese Steinprobe ist vom Inneren am Cuanza-Flusse
und direct wie die erstere behandeil, der sie, rücksichtlich des Erdgehaltes in liefen Zellen, ganz ähnlich war. In 10 Analysen des
letzteren sind 20 Formen beobachtet worden: 4 Polygastern, 14 Phytolitharien, 1 Pllanzenhaar, 1 Crystall, alle vereinzelt, alle weilverbreitel.
Es sind namentlich folgende Arten:
S r CongljH
P o l y g a s t e r n : S. Phytol i tha r i en: 2(1.
Àmp/wra laevis . . . . + LUhospiiaerid. irretjularc + +
Arrella Globulus . . . + Lilltodonlium l'lalyodon +
Orsinogoniuntf/uianeitsc? i roslralum +
Eunotla amphioxys". . + + Lilkoslylid. anffiilalum . + +
Pintmlaria borealis . . + + t claralum . . + +
Slauroneis Semen . . . + ^ Ctepsammlil. + +
Syiieilia acuta .... + : ercniilalum. +
Ulna? . . . . ; denliculaliim + +
0 4 ? irreguläre . + +
J ü ^^
....