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Hauer (l(!s iNoiilwiniles, S9 wie das mir geringfügige periodische ÜegensU'iimeii des Siidwiuiles, |iasscii nichl in eine'Vorslelliiii" vuu
Monsoiiiis oder Land-l>assal. °
Die Vorstellung des Vorriickens des sandigen Westrandes von Nord-Afrika in den allanlisclien Ocean ist noch durch den Umstand
hervorgerufen und genährt worden, dass es eifahrungsniässig im atlanlischon Meere bei jenen Küsten constanle, in allen Jahreszeiten
vorhandene, dicke Staubnebel giebt, welche den dort segelnden Schilfen grosse Gefahr und oft den Untergang durch Stranden bringen.
Vielleicht haben die l'hiinicier in ältester Zeit die Gcfalir absichtlich übertreibend geschildert und das allmälig im Westen immer dicker
nnd [mbcfahrbar weidemle Dnnkehneer erl'unden, um die ScIlilTfalirt allein zu behalten. Uennoeli sind diese Staubnebel begründet liOchst
anlfallend und so gefährlich, dass englische Assecuranzen den dort nicht im hohen Ocean Scliilfenden versagt werden. Es sind von mir
aber seit IS44 zwei, neuerlich sogar mehrere wichtige Charaktere ermittelt, welche diese Staubnebel vom Wüstensande Afrika's abzuleiten
wie es bisher geschah, ganz hindern. Die Staubnebel lagern erstlich stets einen gclblicben oder rutldichen Staub ab, während der
Wüstensand oft blendend weiss und der feine Lui'tstaub III Afrika stets grau ist. Beschränkte Oertliclikeiten zeigen zwar ziiwoilcji gelbe
Wüsten-Erden, aber diese sind für das Ganze oline Bedeutung. Daher sind rlie Vorstellungen der Italiener, Sicilianer und vieler Meteorologen,
als stamme der europäische Scirocco-Staub, welcher eine gleiche rötlilichgelbe Farbe zu haben pllegl, besonders auch der heissen
dabei vorhandenen LulUemperatur halber, aus Afrika ab, ebenso ohne Begründung, wie die Vorstellung der Schiflenden im Dnnkelmcere,
denen der Wiinl mit dem Sande aus der Richtung von Afrika zukommt. Aller Cliamsin-Staub, den ich so oft in der Sahara bis nongahi
hinauf erlebt habe, war graufarbig, und eine Trohe von lläuscr-Staub, den ich noch 1848 uns Cihira durch Herrn Dr. FIUEDBICU DIETERICI
auf meine Bitte zugesendet erhielt, war ebenfalls graufarbig. Der liochrothgelbe angeblich afrikanische Sand (nicht Staub) des iMuscums
zu Innsbruck, welchen Herr Apotheker OELLACUER in Innsbruck 1847 vergleichend mit Tyrola- Föhnstaube des Pusterthaies analysirt hat
(s. Slonatsber. der Bcrl. Akad. 1847 S. 285. Wiener Zeitung vom 2. Juni 1847) mag ein sehr lokaler eisenschüssiger Sand der afrikanischen
Küste wohl sein, kann aber jene Frage über den Ursprung des Föhnstaubes nimmermehr entsdieiden, wie ich 1847 bereits nachgewiesen
habe. Es kommt hinzu, dass auch Herr RossEccEn, welcher i)i der Regenzeit des Cardofans sehr häulig Staubregen und Kothre>ren
schildert (Reise il. S. 249, 367, 384, 388} niemals der auflallend gelbrothen Farbe erwähn, welche der atlantische Passatstaub stets
zeigt. — Ein zweiter Charakter ist die Wiudart, mit welcher der rötldiche Staub des Küstei-Oceans den SchifTen zukommt. Mehrere,
die Umstände genauer angebende, vertranenswcrthe Schillsführer, Capitain TÜCÜEY 1816, Capitiin WENDT 1830, Capitain BÜR.\ETT 1837^
Capitam HAVWARII 1838, sprechen es scharf aus, dass der Staub mit dem regelmässigen Noidost-Passat den Schiffen zukomme, nicht
aber mit dem Ilarmattan oder dem Lanihvinde von Afrika. Viele andere Beobachter nennen deo gleichzeitigen Wind wenigstens nicht
llarmattan, sondern Nordost- und Südost-Wind, wie sie gewölinlich den Passat anzeigen. Die ünterschiede des Passat und Ilarmattan,
der aus fast gleicher östlicher Richtnng, scheinbar über Afrika, kommenden Winde, hat Capitaii SABI.NE festgestellt, und da nach Admiral
lioüssm der Staub das ganze Jahr himlnrch vorhanden ist, auch wo die Winde parallel mit der afrikanischen Küste weben und nicht
aus Afrdia kommen, so ist dadurch, besonders aber aus der Mischung, erkannt worden, dass der Beerd des Staubes mn.mermebr Afrika
sein kann. — Ferner sind überall, wo der Passatstaub auf Schiffe oder auf Ortschaften des Festlandes als Sciroccostaub fällt, die Erscheinungen
olt einem Blutregen vergleichbar gewesen. Wäre nun die Sahara Afrika's der Ileerd des Staubes, so müssten die Blutrcen
.m Festlande Afrika's ganz gewöhnlich sein. Es fehlt aber aus Inner-Afrika jede Nachricht dlvoa, nnd ich selbst habe dergleichen in
6 Jahren meines Aufenthaltes nicht erlebt, auch hat Herr RCSSEGCER nichts davon berichtet, sowenig als irgend ein anderer Reisender.—
Endlich müsste der Ankergrund der Schiffe an der Westküste Nord-Afrika's, am Capo blanco und Umgegend, wenn der Sand sieb von
innen nach aussen in den Ocean verbreitete, stets neuer Sandgrund sein, der nirgends Leben aufkommen Hesse; alkin die mir von der
englischen Admiralität zugekommenen mehrfachen Ankergrund-Proben, gerade der eigentlichen Sandknste bei Capo hhinco, zeigen ein
reiches Meerlebcn, wie es bei fortwährendem Ueberwclien gar nicht möglich wäre. So hat denn der Sand der Sahara gar keinen annehmlichen
Zusammenhang mit den allantischen Staubstiirmen und A f r i k a ve r l än g e r t sich dadurch nicht an seinem Westrande
sondern auch dort wirft wohl unzweifelhaft das Meer den Sand aus un,l die Winde wehen ihn ivalirschcinlich dem Inneren zu.
Was die Natur des vorhandenen Wüstensandes in Afrika anlangt, so ist er verschieden geschildert worden. COSTAZ, zur Zeit
.1er französischen Expedition, sagt: der Sand der Wüste bestehe aus dnrcbsichtigen abgeriebenen Quarzkörnern (Mim. mr l'Egypte II. p. 264)
Neuere Reisende haben öfter dasselbe ausgesprochen. Seit dem Jahre 1838 (Abhandl. der Berl. Akad. 1838, S. 137) habe ich als Resultat
meiner dortigen Untersuchungen von 1820 zuerst mitgetbcilt, dass ein grosser Theil des libyschen Wüstensandes sich als in seinen
einzelnen Sandkörnern, zuweilen vorherrschend, aus kalkschaligen kleinen Polythalamien gebildet zeige. Erst oberhalb Assuan sei der
Wüstensand cm reiner Trümmerzustand des Granits. Durch Herrn Bergrath RUSSEGGER aufgenommener Dünensand in Alexandrien ist
1841 wieder vom Herrn v. HAUER auf solche Polythalamien untersucht wordeu, und die von mir angezeigten 17 Formen sind noch um
einige vermehrt worden. Im Ganzen sind von ihm 9 Polythalamien und 1 Serpula angezeigt (RUSSEGGER Reise I. S. 263). Weitere Untersuchungen
haben auch eine Mischung des Wüstensandes mit Kieselsehalcn der polygastrisciien Bacillarien und vielen Phytolitharien ia
auch mit Räderthieren, ergeben, wie es vorn (S. 188 und 205) in den Analysen 382, 411, 426, 431 aus Nord-Afrika nnd aus den
Karroo's in Sud-Afrika mitgetheilt ist. Man hat dabei zu berücksichtigen, dass überall die zu Tage gehende herrschende Gebirgsart ihren
bald mehr bald weniger umfangreichen Antheil hat, und es ist fehlerhaft, wenn man allem Sande eines grossen Landes einen .deichen
Charakter zuspricht. Wer in Unterägypten als Sand irgendwo uur abgeriebene durchsichtige Quarzkörner findet, hat einen zerfallenen
Sandstein der Tertiär-Auflagerungen vor sich; wer anderswo .laneben Glimmer darin findet, hat es mit dem Flusssande zu thun und wer
viel Polythalamien erkennt, bat zerfallenen Kreidefels oder neueren Dünensand untersucht. Andere Länder geben noch andere Mischungen
Höchst wichtig für den Mischungsgebalt werden kieselgubrartige oberflächliche Schichten, wie die unter No. 415 analysirte Substanz aus
.Icr Halb-Oase Fajnni. Ungeachtet dieser vielfachen Verschiedenheiten ist doch durch die hier niitgetheilten Analysen der Erdarien festgestellt,
dass überall das Lehen bald als todte zerbrocliene Ueberrcste, bald als fort,iflanzungsräliige Organismen den Wüstenraum auch
.Ia durchdringt, wo das Auge den Reisenden von jeder Spur des Lebens verlassen erscheiniii lässt. So müssen denn auch die aus
.hcsen erhitzten Wüstenflächen aufsteigenden Luftströme, welche der afrikanische Nordwind, unlerhalb zuströmend, ersetzt und ans.^leichl
.l.e leichtesten Formen mit sich hoch in die Atmosphäre tragen und irgendwo auf der Erde wieder ablagern; nur den atlantischen Pasatstauh
können sie direct nicht abgeben.
Obwohl nocli niemals in den Wüsten Afrika's von Blutregen die Rede gewesen ist, so nimmt doch Afrika auch, aber sehr
eigenthumhch, Theil an dieser die Völker aller Zeiten so tief aufregenden Erscheinung, und es ist hier der Ort, dieses Verhältnisses
vollstänili" ttbersichtlich für den Welttheil zu gedenken. Die historisch so wichtig gewordene Erscheinung des blutigen Gewässers zu
Mösls Zeit in Aegypten wird ilurcli ilie blutigen Gewässer, welche zu des Propheten ELISA Zeit im Moahiter-Lan.le nach langer Dürre von
Edom (Westen) her kamen, so ansprechend erläutert, ist so gleichartig anfgefasst, das» die dreitägige Finsterniss, welche in Aegypten in
sehr naher Zeitfolge erwähnt wird, als in directem Zusammenhange damit betrachtet werden kann; und solche dreitägige Ereignisse mit
Rhitregen sind vielfach aufgezeichnet, wie ich in der Abhandlung über den Passatstaub und Blutregeii 1847 — 1 8 4 9 erörtert habe
(Abhandl. der Beil. Akademie 1847 S. 269, 327 seq.). — Im Jahre 30 vor Christus fiel in Aegypten, wo es sonst nicht regne, nicht
bloss Regen, sondern auch Blut aus sehr heson.lereii Wolken, die wunderbar tönendes Geräusch machtcn. Der Fall eines Meteorsteins
und dessen Platzen hat öfter dergleichen soililerbares uiiil aulTallendes Tönen in der Luft hervorgebracht und ist auch öfter an anderen
Orten von Blutregen begleitet gewesen. Im Jahre 1822, am 16. April, sah der englische Consul SAI.T lehmartig getrübte Wasserbäche
in Oberägypten zum Nile fliessen und diesen färben, was wohl einen Stauh-Orkan voraussetzt. — Im Jahre 570 kam übers Meer nach
Arabien, also von der Ostküste Afrika's her, ein starker Staub-Orkan und Hagel von glühenden oder gehrannten Steinen, welche die
wichtige Schlacht bei Bcder zwischen Christen und Arabern zn Gunsten der letzteren entschied.— Vom .lahre lOîSO werden periodische
Orkane mit rothem Staube erwähnt, welche vom rotlicn Meere aus nach Arabien kommen, mit dicken schwarzen Wolken den Tag verfinstern
Ein
die
Der
und feurige Wölkchen, wie ein glühendes Kamin, enthalten. Ganze Caravanen sollen in Jemen davon bedeckt werden
rother Staubregen mit Finsterniss nnd Feuermeteor würde gerade so bezeichnet werden.
An der Nordküstc Afrika's, zwischen Carthago und Adrumentum, regnete es im Jahre 37 vor Christus zu Aspis Blut, das
Vögel verschleppten. — Im Jahre 1830 fiel am 15. Mai rother Staub mit Scirocco, Ost-Süil-Ost, auf das Schill' lUvengr, bei Malta.
Purser DIDIIAM sammelte davon. Die Atmosphäre war orangegelb uiid dick. Ein Platzregen schlug den Staub nieder. Von diesem Staube
ist eine Probe durch CHARLES DARWIN an mich gelangt und von mir 1847 analysirt worden. — Im Jahre 1846 im Mai fiel gleichzeitig
bei Gigelly, zwischen Bona nnd Algier, unil in Chambery in Savoyen, so wie in Genua rother Staub. Den Staul) von Genua habe ich
sehr frisch untersucht und schon am 11. Juni die Analyse mitgetheilt (Monatsher. der Berl. Akad. S. 202).
An der Westküste Afrika's bezeichnete EDRISI, der arabische Geograph, 1160 das Duiikehneer als Meer der Finsternisse {Hahr
d nmdslim). — Im Jahre 1555 erwähnt TOWTSON .1er ungewöbiilicli dicken, die Segel des Schiffes unsichtbar machenden, Nebel an der
Gohlküste. — 1557, Anfang Februars, hatte DE LERÏ auf der Reise nach Amerika unterm Aequator stinkende und ätzende. Blasen ziehende
und die Kleider befleckende Regen. — Im Jahre 1579 berichtet der Schiffscapitain STEPHENS, dass zwischen den capverdischen Inseln
und Afrika die Luft oft neblig ist, und dass die Regen trüb und ungesund sind, auf Fleisch stehend aber schnell Würmer erzeugen. —
Im Jahre 1606 bemerkt JOBSON, die Ungesundheit der Goldküste komme von den Regen her, welche beim Anfang Flecke auf Haut und
Kleidern zurücklassen, in denen sich Würmer erzeugen. — Im Jahre 1627 wurde das holländische Schilf Geldern bei Castell Nassau in
Guinea während eines Sturmes an den Segeln, Tauen und Planken wie mit Blut gefärbt. — Im Jahre 1668 wur.le angezeigt, dass es
unter dem Aequator (bei Afrika) röthlicbe ungesunde Regen gehe. — Im Jahre 1692 berichtete Pater GARRIEL SEPP von ungesunden
Regen und Dämpfen (Nebeln) beim Cap verd. — Im Jahre 1720 schreibt LE MAIRE der giftigen Luft die gefährliclien Krankheiten der
Fremden auf den canarisehen Inseln zu. — In den Jahren 1810 und 1815 scheiterten mehrere Schilfe am Cap Rlanco und Cap Nun
während dicker Nebel. — Im Jahre 1816 fand Capitain TUCKEY auf der Fahrt zum Congo trübes Meerwasser und sehr trübe Atmosphäre
bei N.N.O.- und N.O.-Passat zwischen den Capverden und Afrika. Er warnt die Schiffer vor dieser-Gegend. — Im Jahre 1817 beobachtete
der Admiral Roossm fast das ganze Jahr hindurch dicke Staubnebel an der Nordwestküste Afrika's, die er aufzunehmen beschäftigt war.
Er hielt es für Sand, den die Winde aus den Wüsten bringen. Aber auch wenn der Wind parallel mit der Küste wehte, war der Nebel
vorhanden, nur schmäler. Von Januar bis April, wo der Landwind, Ilarmattan, eintrete, gehen die Nebel hoch und weit ins Meer un.l
bilden Wirbelstürme. — Im Jahre 1821 am 19. März sah der Seecadct JAMES ALEXANDER einen röLlilichen Staub der Segel in grosser
Menge in I P 3' N.R. und 22° 5' W.L. im hohen Meere 300 Meilen westlich von Afrika. — Im Jahre 1822 hatte das Schifl' lünijslmi
bei Fogo der Capverden die Segel mit einem braunen Staube bedeckt, der dem später auf dem Roxbourgh 1839 beobachteten ähnlicli
war und nach Schwefel schmeckte. Es ist nicht bekannt, .lass der Vulkan Fucgo damals thätig gewesen.— Im Jahre 1825 am 19. Januar
war das Schilf Clijde zwischen dem Gambia und Capvcrd, bei 200 Lieues Entfernung vom Lande, mit feinem braunen San.le bedeckt.
Der Wind wehte stark zwischen N.O. und 0. — Im Jahre 1826 wird in HORSBCRO'S, für die Schilffahrt nach Indien wichtigem un.l den
Schifl'ern vom Gouvernenieut empfohlenen Werke, Directory for sailing to and from ihe Easl Indies, gesagt, dass die staubige Atmosphäre
bei den Capverdischen Inseln lan.lwärts eine bei N.O.-Wind stets vorhandene und fortdauernde Erscheinung sei. Der Ursprung des Staubes
wird in den heissen sandigen Wüsten gesucht. — Im Jahre 1830, am 27. Octoher, wurde auf dem preussischeii Schilfe „Princess Luise",
nahe dem Orte von 1821, in 11° l l ' N.ß., 24° 24' W.L., ein rotlicr Staub in den Segeln von Dr. MEYEN heobaclitet, der ihn sammt
gleichzeitigen Thauperlen für ein pflanzliches Product der Generatio sponlanea ansah, und ahAeropJiytiim tropicum unter seine Pflanzen aufnaliBl.
Im Jahre 1833 war das Schiff Beaglc mit dem englischen Naturforscher CHARLES D.ARWIN vom 16. Januar bis 8. Februar,
3 Wochen, in San Jago der Capverden. Es wehte der gewöhnliche N.O.-Wind dieser Jahreszeit (olfenbar auch der Passat). Die Atmo.spbäre
war slaubig und oft trübe, so dass vom Staube die Instrumente verdarben. Der von DARWIN gesammelte hlass rostrothe Staub ist von
mir 1844, 1845 und 1847 analysirt worden. — Im Jahre 1834 fand Dr. TITO 0.MRONI im November die Capverden in dickcn trocJaien
Nebel gehüllt. Hinter St. Helena, gegen Guinea zu, fand er das Meerwasser trübe und erdig noch ehe Land sichtbar war. Von
St. Thomas sagt er, dass dort die Atmosphäre dick lieblich, seilen klar sei. — Im Jahre 1834, am 10. März, fiel rotlier Staub mit
S.O.-Wind im atlantischen Meere auf .las englische Schill' Spey und wurde von Lieutenant JAMES gesammelt. Die mir durch DARWIN
übersandte Probe wurde 1845 und 1847 analysirt. — Im Jahre 1836 im April sah RÜRKETT hei West-Afrika in 4° bis 8° N.B. eine sehr
trübe Atmosphäre und sich ablagernden reiben Staub. — Im Jahre 1837 sah derselbe vier Tage lang rolhcn Stauhfall wiclcr in 4° 20'
bis 8° N.B. und 23" 20' bis 27° 20' W.L. 300 Meilen lang beim regelmässigen Nord-Ost-Passat (the regulär N.E.-Trades). Erst war
Süd-Ost-Wind ohne Staub, der durch O.S.O. in N.O. überging und dann erst Staub brachle. Wesl-Al'rika, als nächstes Land, war
600 Meilen entfernt. — Im Jahre 1838, am 7, 8. nnd 9. März, sammeile Lieutenant JAMES wieder auf dem Packetschifl'e Spey rothen
Staub in 21° 40' bis 17° 43' N.B. und 22° 14' bis 25° 54' W.L. in 300, 356 und 380 Meilen Entfernung von Afrika. Der Win.l
war ein mässiger frischer S.O.-W^ind aus .1er Richtung von Afrika. Die mir durch DARWIN zugekommenen Proben sind 1844, 1845
und 1847 analysirt worden.— Im Jahre 1838 hielt der Herausgeher des Londoner JVauiica; für wahrscheinlicher, dass der rothe
atlantische Staub, der rothen Farbe halber, von den Ihätigcn Vulkanen .1er Capverdischen Inseln stamme. — Vom 9. zum 13. Februar 1838