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*RolaUa globulosa . . .
* » oOtcura . . . .
* < Pandora. . . .
* * Tudis
* ; íCTiana . . . .
* - seplenaria . . .
* —?
*Slrophoco}ius gracilis ,
*Texlilaria globulosa . .
* * linearis? . .
* Í —?....
*Uvigerina indica . . .
Zoolitharia: 2.
*Co)iiodictj/um Fenestra.
*Co7iioslylis quudrungulu
Unorganisches: 5.
C r y s l a l i p r i s n i c n , grün .
rauelirarbeii
Glimiuerblältcheii . . . .
Fiiserkalk, kohlensaurer
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MONATLICHE \VASSEUTKÜBUNG
DES G.UNGES UKI CALCUTTA
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DES BlU^LU'UTllA DEI DIJIUUSAL
vm. IX. X.
21 22 23 2'1 25 26 27 28 29 30
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H I K T E ß - 1 N D I E N.
Die grosse Ländeniiusse llinter-liuliens isl, wie Bengalen, in ibren Siisswasserbeziehiingen, nur mil Ausschluss der langgestreckten
Halbinsel Toncsserim und Malacca, vom Himalaya beherrscht, welcher Ibeils aus dem centralen Asien direct Ströme entsendet, tlicils in
5 alpenhohen Gebirgsausläufern sich weil nach Süden in das überall gebirgige Land erstreckt. Vier grosse fast parallel von Norden nach
Süden strömende Flüsse sammeln, mit einigen kleineren, die Gewässer und Lebensformen der Gebirge, um sie in breiten fruchtbaren
Tlialern dem indischen Ocean zuzufüiireii. Humusreiche, innerhalb des Wendekreises liegende, Delta's an ihren Mündungen sind die
"Wirkungen dieser Thâligkeiten und die weitere Quelle eines grossen Reichtliuins der dortigen Bewohner. Im Norden, in den Reichen
Assam und Birma, scheiden die schneetragenden, mit dem Himalaya verbundenen, Gebirgsketten Hinter-Indien von Tübet und China. Nach
Osten, Süden und Westen mehr als nach Norden tragen die Wasserläufe von dort das kleinste Leben. Der in einem 10 — 1 2 Meilen
breiten Thale strömende Bramaputra bildet in Assam die westliche Grenze gegen Bengalen. Im übrigen W^esten, im Süden und Osten
isl Ilinter-Indien vom Süd-Ocean begrenzt, welcher sein Leben in das Leben der Flüsse mischt und mit der Fluth lief in die Thälcr
und Ebenen treibt. Die 4 — 5 grossen Ströme, weiche im Innern Hinter-Indiens die fruchtbar machenden Wassersammler mid Verbreiter
des kleinsten Lebens bilden, sind der direct aus Central-Asien kommende Irawaddi, welcher, in Pegu mit grossem Delta endend, den
Meerbusen von Martabau mit dem Leben des Festlandes mischt Der Saluaen-Strom kommt ebenfalls aus den nördlichen Centraigebirgen,
durchläuri parallel mit jenen in mehr östlicher Lage auch das Reich Birma und mündet , in gleiclier Weise wirkend, in demselben Meerbusen.
Noch weiter in Osten durchläufl der Menam-Strom Birma und Siam Hinter-Iudiens. Er bringt gleichfalls sein befruchtendes
Leben aus dem liefen Central-Asien und lagert es im breiten Deila am Meerbusen von Siam ab. Im Reiche Anam, noch weiter im Osten
gegen China, verläuft der ftlackhaun- (May-kaung) Strom in ähnlicher Weise zum chinesischen Meere. Die von diesem Meere bespülte
Ostküsle von Anam ist Cochinchina, ein schmales, wohlbewässertes reiches Küstenland, über das im Westen hohe Gebirge ragen und
dessen Lebensformen ohne Zusammenhang mit Central-Asien sind.
ihr besonderes Wasserlaufsyslem hat die Halbinsel Tenesserim und Malacca. Der Attaran-, der Tavoy- und Tenesserim-Fluss
sind selbslständig mündende Wasserläufe der Westküste, welche dem Längen-Gebirgszuge der Halbinsel entquellen und unniitlelliar an der
Westküste münden. Der Haupl-Wasscrsammler des westlichen Gebirgsabfalls ist der Tencssei'im-Fluss, welcher ebenfalls von Norden nach
Süden verläuft und bei Mergui mündet. Die Thäler und Ufer dieser und einiger anderen lüeineren Flüsse geben ein reiches Cullurland
für die dortigen IMlanzungen.
Die mir zugekommenen Materialien aus dieser Erdgegend sind hauptsäclilich in den Jahren 1844 bis 184G von dem Botaniker
Herrn Dr. T . I'imlippi auf seinen Reisen im Auftrage der kuuigl. preussischeu Seehandlung, nach den von mir milgegebenen Wünschen,
soi'gfältig und absichtiich eingesammelt worden. Schon im Jahre 1845 sind einige Formenreihen, Polygaslern 24, Phytolitharien 15,
also 39 Arten, aus diesen Materialien in den Monatsberichten der Berliner Mademie der Wissenschaften S. 3 1 8 namhaft gemacht worden;
7 Formen aus Cochinchina wurden 1843 publicirt. Die hier zu gebenden sehr erweiterten Verzeichnisse beziehen sich nur auf die
Süsswasser-Gebiide des Festlandes der Westküste im Tenesserim und der Ostküsle von Cochinchina.
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ccLXXvin-ccLxxxvni,
T E S E S S E !l I M.
Die sämmllichcn 11 ncobaclilungspunkle aus ilom Küstenlaiiilc Tenesserim liegen zwischen Marlaban und Mergui unil sirul viin
Norden iiacli Süden ibrtgelicnd geordnet. Sie gehören 3 Flussgeljietcn an. Die 4 ersten Punkte gehörten zum Auslliiss-Gcljiete des
Saluaen-Stromes die folgenden 3 zum Gebiete des Tavoy-Finsses, und die 4 (ihrigen zu dem des Tenesserim-Finsses.
278. Erde von Mulmein. I. Am Ausflusse des Sahiaen, in der Nähe von Martabau, liegt die enghscbe Militärstation
Mulmein oder Maulmein, bei welcher der von Süd-Osten kommende Attaran-Fluss in den Saluacn mündet. Die Erdprohe ist „November 1 8 4 5
Maulmein-Langia" bezeichnet, von graubrauner Farbe, von einer Cohäsion wie lockerc Schieibkrcide, leicht ablarbcnd und beträgt an Masse
etwa l'/ä Cubikzoü. Salzsäure bewirkt kein Brausen, aber in die Wassermischung der Erde gebracht färbt sich die ül)cr derselben
stehende Flüssigkeit gelb (Eisen). Die mechanische Mischung der Erde besteht aus einem feinen, meist weissen, Quarzsande mit sehr wenig
Glimmer, worin jedoch viele bunte Sandtheilchen als auch grüne Crystallchen sind, um! aus tlicils gröberem, tbeils feinerem Pllanzenlniraus
sammt e'inem ganz feinen Mulme. Zwischen den feinen Tbeilchen finden sich zahlreiclie Polygastern und Phytolitharien. In 10 nadelkopfgrossen
Theilchen fanden sich 18 Arten von Polygastern und 2 0 Arten Phytolitharien, auch 1 Rhabdolilhis, zusammen 39 kieselerdige
organische Formen, keine Kalkform. Zwei dieser Formen, Omphalolheca und Rhahdulithis, sind Meeresgebilde. Vorhcrrscliend an Zahl
unter den mikroscopischen Formen sind die Phytolitharien, besonders LUkosiijlkl. rude, Clepsammiditim irreguläre. Häutig ist LülmlyUd.
spiriferum und Difßugia OUgodon, das Uebrige vereinzelt.
279. Erde von M u lme i n . II. Diese Probe ist „Mulmein-Thadaung Nov. 1845" bezeichnet. Sie ist über 2 Cubikzoll an
Masse, etwas gelblicher gefärbt als vorige und etwas mehr lebmartig, aber ebenfalls abfärbend und wenig plastisch. Sie gleicht mit
voriger dem feinsten Schlick, wclclicr die Flussufer zu bilden pflegt. Durch Salzsäu.e erfolgt kein Brausen, aber auch gelbe Färbung
der Flüssigkeit. Die mechanische Mischung ist anselmlich feiner als bei No. I. Beim Aliscblemmen bleibt ein geringer sehr feiner
Quarzsand mit deutlichen Gliramerscbüppchen und schwarzen Tbeilchen, ilie durch Glühen roth wei-den. Die feineren Bestandtheilc sind
ein sehr feiner Quarzsand mit grünen Crystallchen und noch feinerem (tbonigcn) Mulm mit vereinzelten organischen Theilen, uiitei- denen
die Phytolitharien an Zahl vorwiegen. In 10 Analysen fanden sich 9 Polygastern-Artcn, 16 Phytolitharien, 25 Arten, keine Kalkform,
aber 5 Meei'esgehihle. , , • ,
280. Ufererde des A t t a r a n oberhalb Mulmein. Es ist eine feinsandige, auseinandcrfallende, nur wenig plastische
Erde von »-elblicbgrauhrauner Farbe mit gröberen Pflanzen und Gesteinstrüinmern, nicht weit oberhalb Mnlinein im November 1845
gesammelt. Die Gesteinstrümmer sind meist unregelmässige Eisenthon-Nieren von über Erbsengrosse, aber auch Quarzthcile. Säure giebt
kein sichtliches Brausen der Erde. Beim Schlemmen zeigt sich die grössere Masse als nicht sehr feiner Quarzsand, zwischen dem viele
Glimmcrschüppchen liegen. Die feineren Theilchen sind tbeils noch feinerer Sand mit grünen Crystallchen, theils verkohlbare Huniiistheilclien,
tbeils Kieselschalen von Polygastern und l'bytohtharien. In 10 Analysen fanden sich 6 Polygastern, 15 Phytolitharien, 1 Polytlialamium,
22 organische Formen, alle vereinzelt, die Phytolitharien zahlreicher, die Plamdiim einmal.
281. Erde der s ump f i g e n Attaran-Ebene bei F a rm-Co v e s . Der Ort ist in der Nähe von Mulmein, zwischen dem
Attaran-Flusse und Farm Coves, und die Probe vom November 1845. Auf dem Päckchen ist bemerkt, dass die Erde von einem Elepbanten
ab"enommen worden, nachdem er die Ebene durchschritten hatte. Es ist eine gelbbraune plastische sehr feine Masse, die einem feiten
Tlione gleicht und nicht abfärbt. Wegen des Reichthums an reinen Süsswasserlbrmen und deren Mannichfaltigkeit sind 40 Analysen von
dieser Erde gemacht worden, welche 89 organische Formen ergeben haben, Polygastern 55, Phytolitharien 34. Auch hier zeigt sich
nicht das geringste Aufbrausen bei Zulhuu von Salzsäure, das Glühen aber zeigt einen reichen Gebalt an verbrennlichem Humus und
Eisenoxydul", in°dem die Masse sich erst schwärzt, dann röthet. Die unorganische Mischung ist ein sehr feiner Mulm von Thon mit
Quarzlb'eilch'cn, auch sehr feinen Glimmertheilchen, die im farbig polarisirten Lichte doppeltlichthrechend erscheinen. Auch hier sind
die Phytolitharien die an Zahl vorherrschenden Formen, die übrigen sind vereinzelt. Die Gattungen Coceonema, Emolia, Ilmmntidmm,
Piiimdaria und Slmtronets sind reich an Ai'ten, die zum Theil eigenthümlich und neu sind, wie auch das Desmidium. Desmogonitim ist
die südamerikanische Form.
282. Erdablagerung des T a v o y - F l u s s e s im I n n e r n . Die Probe ist im November 1845 14 englische Meilen oberhalb
der Mündung des Tavoy-River entnommen. Es ist ein halbllüssiger graubrauner Schlick auf Papier angetrocknet. Salzsäure bewirkt ein
leichtes Aufbrausen einzelner Theilchen. Glühen schwärzt und röthet die Masse. Die mechanische Mischung ist ein sehr feiner sandiger
Mulm mit vielen sehr kleinen Glimmertlieilchcn und einzelnen grünen Crystallprismen. Er ist weniger fein als der Elephanteiithon (281.),
aber feiner als die übrigen bisher erwähnten. Unter den vielen beigemischten organischen Formen sind besonders zahlreiche Meeresthierchen
bemerkcnswcrtb, welche unwiderleglich beweisen, dass die Fluth in den Tavoy-River wenigstens 14 englische Meilen, d. h. bis zu dem
Beobachtungspunkte, eindringen muss. In 2 0 Analysen sind 24 Polygastern, 16 Phytolitharien, 1 BielyoUlHs, 3 Polythalamien, zusammen
4 4 organische Formen beobachtet worden, darunter sind 21 Meereslbrmen, deren Einzelformen jedoch nicht vorherrschen.
283. Erdprobe aus d e r S t a d t Tavay. Die StadtTavay liegt am Ausflusse des Tavoy-River. Die Probe ist ein im trocknen
Zustande grauer Flussschlick, der mit Säure kein Brausen erkennen lässt. Ein sehr feiner, iloppeltlicbtbrechcnder, glimmerhaltiger Quarzsand
bildet mit vielen oft wohl erkennbaren verrotteten Pflanzentheilchen als Humus die Hauptmasse, in welcher zahlreiche kleinste
Lebensformen liegen. In 10 Analysen wurden 52 Formen beobachtet, kieselschalige Polygastern 25, Phytolitharien 25, Polycystinen 1,
Geolithien 1. Unter diesen sind 18 Mecrcsformen, keine Polythalamien. Die Meeresformen sind vorherrschend, besonders Spongohthen
und Discoplea piela.
284. Essbare Erde von T a v a y . Dr. P u i u m hat in Mergui essbare Erde verkäuflieb gefunden, welche aus Tavay kommen
soll. Die Frauen kaufen und essen sie während der Schwangerschaft. Die mitgebrachte Probe sind stänglicbc, bis gegen 3 Zoll lange
und 1 Zoll dicke scharf vierkantige Bruchstücke von ungleicher und unrcgelmässiger Gestalt, die schwarz angebrannte, zuweilen wie
Firniss glänzende Stellen haben. Die äussere Farbe ist ausserdem graubraun, auf den Bruchstellen zeigt sich das Innere viel heller,
gelblich weiss. Die dunklere äussere Farbe, welche von Rauch, dem sie ausgesetzt waren, herrühren kann, geht nicht tief, bildet auch
keine Rinde. Säure wird ohne Brausen eingesogen. Beim Glühen wird die Masse erst schwarz, dann blassroth. Im Munde hat sie