
 
        
         
		K(iiij»k.  Kaiiisk.  
 cljílt- 
 Juncu.  Ttiglocbln. 
 TT^  Ix™.  
 Illill.  TíDl«.  
   Umi,..  
 fil.vejrrliin. 
   buron.  
 Triglo- 
 Si/iícííra  Eniumoìi  .  .  .  +  Lithostylid.  denliculalum  +  +  +  +  +  
 :  lunaris  . . . .  +  í  Emblema  .  ++   Ulna  +  í  Formica  .  .  +  
 +  +  
 TnlttUaiia  rhal/íiosüma  +  i  laeve.  .  .  .  +  +  +  
 Tntchdturionas  lacvis  .  +  }  obliquum.  .  +  +++   
   +  
 Í  volvocìiia  +  \  Ossiculuvi  .  
 ovatum  .  .  
 +  
 ++   +  +  
 P h y t o l i t h a r i e n ;  3S. 22  IS  IC  I!)  12  8  f>  guadralum.  
 Rajula?  .  .  
 +  
 + ?  
 +  
 Ampìiitlàeuf  irurtcalus  .  +?  •  r u d e  . . . .  +  +  +  +  +  +  +  
 LÌC/wdomìutiL apkutatum  +  Securis.  .  .  +  Í  lìurta  .  .  -i- +  +  í  serpentinum  +  +  
 ;  furcaiuni  +  - i - +  +  +  +  -1- i  Serra  .  .  .  +  
 '  iiasiiluìii .  +  +  i  spinulosum.  +  
 Plttlìjvclon  +  +  +  +  s  Trabccula  .  4 - +  +  -  roslratum  +  +  +  +  f  triqueti'um  .  +  
 '  Seoriiiits .  +  +  +  +  f  unidenlalum  +  
 1  Jriangul.  +  i  veììlricosum  +  
 Liilitnpìtucriil. irrcguíavfí  +  - i - +  Spongolilhis  acicularis  .  +  +  LUIwslylíd.  Ampkiudon  +  f  philippensis?  +?  
 '  aiifftilauim  .  +  +  +  +  
 -  asj'eruin  .  .  +  B e s o n d e r e  
 :  iiíconcavum  +  w e i c h e  F f l a n z e n t h . :  1 .  
 ca/ctiraíum.  +  +  Pilus  dcnlaíus  +  
 '  cíavatum .  .  +  +  +  +  +  +  :  Cíepsammid.  
 í  ci cnuítiCum.  
 ++   - i - 
 +  ++   ++   +  U n O T g a n .  F o r m e n :  1 .  
 run-ítíiim  .  +  GrQue  Süuleii-Crystalle  .  +  
 AiiiTallüiul  Lind  bcmerkeiiswerlh  isl,  dass  in  der  grossen,  ofl  Salz  auswitternden,  Sleppennäche  unter  den  90  beobachteten  mikroscopisclien  
 Formen  keine  einzige  Salz\Yasserform  befindlich  ist,  wie  sie  bei  Salinen  häufig  vorkommen.  —  Von  der  unsichtbar  kleinen  
 Furia  infernalis,  welche  die  damals  dort  grassirende  sibirische  Pestbeule  etwa  bedingte,  ist  mir  nichts  anscliaulich  geworden.  Die  Fabel  
 lebt  jedoch  im  Volke,  dass  unsichtbar  kleine  Thierchen  diese  Pest  erzeugen.  Man  denkt  sich  aber  Mücken  darunter  und  unterhält  dicht  
 bei  den  Dörfern  während  der  Pestzeit  einen  qualmenden  Rauch,  der  freilich  als  diinne  Rauchsäule  wenig  ändern  kann.  Ich  habe  im  
 Jahr  1831  in  einer  kleinen  Schrift  über  die  Pest  im  Oriente  S.  29,  im  Infusorien-Werk  1838  S.  VIll,  und  neuerlich  in  den  Monatsberichten  
 der  Rerliner  Akademie  1848  S.  326,  über  die  giftigen  Bestandtheile  der  Lufl  specielle  Mittheilungen  gemacht.  Das  hier  zu  
 verzeichnende  kleine  Leben  hat  keinen  Antheil  an  jenen  phantastischen  Vorstellungen.  
 1 4 4 — 1 4 7 .  Sibiriens  südliche  Kirgisen-Grenze.  Von  Petropawlowsk  am  Ischim  und  Omsk  am  oberen  Irtysch,  beide  
 in  der  GrenzUnie  der  Kirgisensleppe,  sind  Erden  von  einem  nur  Süsswasser  vertragenden  dürren  Steppengrase  und  einem  Cnicus,  so  
 wie  von  dort  vorkommenden  Salzwasserpflanzen  geprüft  worden.  —  Zuerst  ergab  eine  schwarze  Cnicus-Erde  von  Petropawlowsk  in  einer  
 einzigen  Analyse  11  Formen;  3  Polygastern,  8  Phytolitharien,  letztere  überwiegend.  —  Eine  zweite  Prüfung  "wurde  an  schwarzer,  die  
 Slipa  capitata  tragender,  Erde  von  Omsk  am  Irtysch  vollzogen.  Es  fanden  sich  bei  5  Analysen  ebenso  nadelkopfgrosser  Theilchen  31  
 Formen:  17  Polygastern,  14  Phytolitharien,  mit  vorherrschender  Eunolia  Zebra  sammt  Phytolitharien.  —  Die  dritte  Prüfung  betrifft  das  
 bei  Omsk  auch  den  salzigen  Boden  nicht  verschmähende  Triglochin  -paluslre.  Es  sind  in  2  Analysen  12  Formen  aufgefunden:  2  Polygastern, 
   10  Phytolitharien,  alle  Formen  sind  selten,  in  einem  sehr  feinen  doppelllichtbrechenden  Sande.  —  Als  vierte  Probe  ist  die.  Erde  
 von  Triglochin  maritimum,  von  ebendaher,  gewählt  worden.  Sie  enthielt  neben  viel  feinem  quarzigen  Sande  und  verrotteten  Pilanzentheilen, 
   8  organische  Kieselformen:  3  Polygastern,  5  Phytolitharien.  So  ergiebt  sich  folgendes  Verzeichniss  von  41  Formen:  
 P e l r o p .  P c l r o j . ,  
 P o l y g a s t e r n :  2 0 .  3  1 7  2  3  P h y t o U t h a r i e n :  2 0 .  8  u  1 0  5  
 Àrcella  Enchelys  . . . .  +  +  Lilhodermalium  . . . .  +  
 «  aiohulm.  .  .  .  +  +  Lilhodontium  furcalum  +  
 +  +  
 Cocconema Jrciis  .  .  .  +  5  roscralum  
 +  +  
 Difflugia  areolaCa .  .  .  +  Zilhosphacrid.  irreguläre  +  +  
 Í  Oligodon .  .  .  +  +  Lilhoslylid.  Amphiodon  +  
 Í  slnolata  .  .  .  +  anguiatum.  +  +  
 Ennolia  amphioxys  .  .  +  +  -  biconcavum  4 - 
 Í  gibba  +  =  clovaluin  .  +  +  
 Í  Sphaervla.  .  .  +  i  Clcpsammid.  +  
 1=  Tcxlricula  .  .  +  =  crenulaltim  +  +  +  
 Zebra  +  +  denliculalum  +  +  
 Fragilaria  rhabdosoma  +  Formica .  .  - i - 
 Gomphonema  clavatum.  +  =  lacerum  .  .  +  
 >  laiiceps  .  +  laeve  .  .  .  - i - +  +  
 5  iruncatum  +  5  Ossiculum .  +  +  +  
 Navicula  Sigma  . . . .  +  oi-alum  .  .  +  
 Vinnularia  borealis  .  .  +  =  rude....  +  
 - i - +  +  
 Synedra  Enlomon  .  .  .  +  Serra  .  .  .  
 +  
 Ulna  +  i  Trabecula  .  +  
 Tabellaría  rhabdosoma  +  Spongolilhis  acicularis.  +  +  
 U n o r g a n ,  F o r m e n :  1.  
 Grüne  Säulen-Crystalle  .  +  
 Da  im  Jahre  1829  noch  3  andere  mikroscopische  Thicrköq)erchen  in  Petropawlowsk  beobachtet  und  1830  verzeichnet  wurden,  
 so  beträgt  mit  diesen  die  Zahl  der  von  West-Sibiriens  südlicher  Grenze  bekannten  Formen  44.  Keine  der  beobachteten  Formen  isl  
 eigenthümlich.  
 148 — 1 5 3 .  Das  südöstliche  Ob-Gebiet  in  Wes t -Sibi r ien.  Zinn  östlichen  oberen  Ob  gehörten  schon  die  1820  in  
 Barnaul  gemachten  Beobachtungen  von  8  Polygastern,  welche  1830  in  den  Abhandlungen  der  Berliner  Akademie  S.  69  verzeichnet  worden  
 sind,  und  woriniter  nur  2  kieselschalige  waren.  Durch  die  schärfere  Nachprüfung  der  Materialien  von  6  Punkten  haben  sich  jetzt  104  Formen, 
   darunter  71  meist  kieselschalige  Polygastern,  28  Phytolitharien  feststellen  lassen.  —  Die  erste  Formenreihe  ist  von  der  Wurzel-Erde  
 einer  Jris  riithmica  (himilis),  von  der  Station  Kotkowa  westlicli  von  Bergsk,  am  Ende  der  Barabinskisclien  Steppe,  am  31.  Juli  1829  
 gesammelt.  Die  Erdmischung  enthielt  19  mikroscopische  Formen-Species:  3  Polygastern,  16  Phytolitliarien,  letztere  überwiegend.  —  
 Die  zweite  Beobachtimgsreihe  bezieht  sich  auf  eine  Artemisien  tragende  Steppen-Erde  vom  1.  August  bei  der  Stadl  Bergsk  am  Oh,  Aus  
 5  gewöhnliclien  Analysen  ergaben  sich  18  mikroscopisclie  Formen  als  Mischung:  4  Polygastern,  14  Phytolitharien,  letztere  vorherrschend.  —  
 Ebenso  wurden  als  dritte  Reihe  5  Analysen  von  Wurzel-Erde  des  Veratrum  niijnim  gemacht,  welches  ich  bei  Koinowska,  der  ersten  
 Station  von  Bergsk  nach  Barnaul,  gesammelt  habe.  Es  fanden  sich  15  Formen  eingemischt:  4  Polygastern,  11  Phytolitharien,  mit  
 vielen  farblosen  schmal  linienförmigen  Crystallen  wie  Gyps.  —  Eine  vierte  Beobachtungsreihe  ist  von  der  Station  Anissimowa  aus  dem  
 in  den  Ob  üiessenden  Tschumysch-Flusse.  An  Stratioles  alismoides,  von  dort,  haben  sich  38  unsichtbare  Formen  ermitteln  lassen:  
 2 6  Polygastern,  12  Phytolitharien.  Cocconeis  Placenttda  mit  Eunolia  Zebra,  Tcxlricula  und  gihba  sind  zahlreich,  Phytolitharien  selten.  
 Spongolithis  aspera  deutet  auf  Spongilla  Erinaceus  im  Tschumysch.  —  Die  fünfte  Reihe  mikroscopischer  Formen  ergab  der  in  leeren  
 Anodonta-Schalen,  welche  ich  im  Ob  bei  Barnaul  Anfangs  August  sammeile,  erhaltene  Flussschlick.  Aus  10  Analysen  erhielt  ich  35  Arten:  
 2 4  Polygastern,  10  Phytolitharien.  Stabartige  Muschelfragmentc  waren  zahlreich  in  dem  feinen  sandigen  Schlick,  dessen  organischer  
 Gehalt  nicht  massebildend,  nur  eingestreut  war.  —  Die  sechste  Reihe  endlich  wurde  aus  Salvinia  natans  erbeutet,  die  ich  aus  dem  
 Barnaulka-Flusse,  einem  Zufluss  des  nahen  Ob  bei  Barnaul,  mitgenommen.  Als  fremdartiger,  im  Wasser  abzuspülender,  Anliang  der  
 Salvinia  fanden  sich  60  Formen  in  20  Analysen  des  Bodensalzes:  49  Polygastern,  8  Phytolitharien,  Fragmente  von  dem  leicht  erkennbaren  
 Futteral  der  Melicerla  ringens?  und  2  Crystalle.  Cocconcis  Placeniula,  Fragilaria  rhabdosoma,  Eimotia  Zebra,  Gompho7iPma  Iruncatum  
 sind  vorherrschende  Formen.  —  Es  folgt  die  Uebersicht  der  einzelnen  hier  beobachteten  Arten:  
 Tichu- llora.ul  T . c l i u - 
 K u l k O H ' a .  n o w . U ,  m . w l i .  « h ! "  ....II.  
 2 ( 1  2 1  - 1 0  Pinnularia  Silicula  .  .  +  
 +  i  Tabcllaria  .  +  
 i  viridis  .  .  .  +  +  
 Podosphcnia  Pupula  .  .  +  
 Slaurone'is  anceps  .  .  .  +  +  
 +  f  amphilepla  .  +  
 +  
 =  Plioeniccnieron  +  +  
 +  +  
 Slauroplera  Microslauron  -t  +  
 +  +  +  Surirclla  bifrons  . . . .  
 +  Librile  . . . .  +?  +  +  
 f  sigmoidea  .  .  +  
 +  i  sibirica  . . .  +  
 +  Synedra  lunaris  . . . .  
 +  
 +  »  Vina  +  
 +  Tabcllaria  rhabdosoma  +  
 ++   P h y t o U t h a r i e n :  2 8 .  1 ( 1  1 1  1 1  1 2  1 0  8  
 +  +  +  Lilhodonlium  furcalum  .  +  +  +  +  +  +  
 +  i  roslralum  +  +  +  +  +  
 +  +  +  i  Scorpius  .  +  
 +  Lilhosphaerid.  irreguläre  +  +  
 +  +  Lilhoslylid.  Amphiodon.  +  +  
 +  +  5  angulalum.  +  +  
 +  +  +  i  biconcavum  +  
 +  +  5  clavalum.  .  +  +  5  Clcpsammid.  +  +  +  +  +  
 +  t  crcnulalum.  +  +  +  +  
 +  a  denliculalum  +  +  +  +  +  +  
 +  f  Formica.  .  +  +  +  
 +  f  lacve.  .  .  .  +  +  +  +  
 +  #  obliquum  .  +  +  
 +  f  Ossiculum .  +  
 +  ?  ovalum.  .  .  +  +  +  
 +  ?  quadralum.  +  +  
 +  i  rude....  +  +  +  +  +  +  
 +  i  Sccuris  .  .  +  +  
 +  ?  serpcnlinum  +  
 +  +  i  Serra  .  .  .  +  
 +  s  Trabecula  .  +  
 +  5  unidenlolum  +  
 +  s  venlricosum  +  
 +  +  Spongolilhis  acicularis  .  +  +  +  +  
 +  i  aspera  .  .  +  
 +  s  mesogongyla  +  
 +  +  i  robusla  .  .  +  
 - f .  
 +  
 B e s o n d e r e  
 +  +  w e i c h e  P f l a n z e n t h .  :  1 .  i  
 +  +  S l r a l i l i g e s  Scliöppclien  .  +  
 ++   +  +  R ä d e r t h i e r e :  1 .  
 Melicerla  ringens  .  .  .  
 +  U n o r g a n .  F o r m e n ;  3.  
 +  Grüne  SauIcn-CrysLille  .  +  
 +  Weisse  Säulen-Cryslalle  .  +  
 +  +  <  (Gyps)  ürysl.  +  
 P o l y g a s t e r n :  71.  
 Amphora  libyca  .  .  .  
 Àrcella  ecornis  . . . .  
 s  Globulus .  .  .  
 #  vulgaris  .  .  .  
 Cavipylodiscus  noricus  
 Closlerium  Lìivuia  .  .  
 Cocconeis lineala.  .  .  
 s  Placenlula  .  
 i  striala  .  .  .  
 Cocconema  yjrcus  .  .  .  
 s  lanceolalum  
 f  leploceros .  
 n  Luìiula  .  .  
 Diomphala  Clava Uerculis  
 Difflugia  Oligodon.  .  .  
 Euaslrum  margariliferunì  
 Eunolia  amphioxys  .  .  
 f  Diodon  . . . .  
 s  gibba  
 i  gibherula  .  .  .  
 #  Icxlricula  .  .  
 #  turgida  . . . .  
 #  Zebra  
 f  sebrina  . . . .  
 Fragilaria  grandis  .  .  
 f  rhabdosoma  
 Gallionella  crenata  .  .  
 f  dislans  .  .  .  
 s  laevis  .  .  .  
 s  f  ¡i strumosa  
 Gloeoncma  paradoxum,  
 Gomphonema acuminalun  
 f  Augur  .  .  
 f  clavatum.  
 »  corono funi  
 #  laliceps  .  
 5  longiccps.  
 i  iruj t coium  
 Navicula  Agellus.  .  .  .  
 ::  amphilepla.  .  
 i  amphisphenia  
 «  Bacillum  .  .  .  
 5=  gracilis  .  .  .  
 "  lanceol.{Pinn.?)  
 #  Scalprum  .  .  
 i  Sigma  . . . .  
 #  Silicula  .  .  .  
 Pinnularia  affinis  .  .  .  
 #  amphioxys.  
 i  Amphisbaena  
 #  borealis  .  .  
 #  Crux.  .  .  .  
 e  decurrens  .  
 >  lanceolata  .  
 e  Lcgumcn.  .  
 e  macilenta.  .