I
' ',1
Lilhodonlium liursa .
5 furcalun
nasutuvi
- rüÄtradin
5 Scorpius
Lilhomesiles onialus .
Litliospliaerid. irreijularc
LUhastylid. Àmphiodon
Í angulalum
' biconcavum
Í cali'aralum
• Catena . .
^ clavalum .
Í Clcpsammii
- crenulalum
= cunmtuin .
: dcnticulalut
' Emblema
: Foìtìiica. .
f FusuÄ . • .
í ílcinidiscus
' irreguläre
lacerum. .
5 laeve . . ,
obliquum .
' Ossiculum
' otaíuHi . .
í quadralum
s Rnjula . .
f rcctangultoi
f i'ude . . .
f Securis . .
f serpentiiium
Serra . . .
í íí?i«osií)n .
í spínuíosum
f spiriferum
f Taurus . .
' Trabecula
i Iriquctrum
' unidoilalum
: VcrlibtUum
Spongoliíliis acicularis
> apiculata
' aspera .
= flexuosa
Fuslis .
! mesogongyla
110
II U l A L A Y A.
Aliietilnna íii SODO — aüüo Fust Eriiebiing.
INDUS- LlNU WESTLICHES G A N G E S - U K U1 E T.
CelMae Pini ocellalae .
f dissolulae . . .
Pollen Pini
Pilus basi turgidus . .
s Ornilhorhatnphus
' spirifer
Í slellatus
S m i n i i / u m renif. granul.
Í Í lacve.
Í Filicis . . .
Anguillula ßuvialilis . .
Í longicauda ,
Acaroideum
C r y s [ a l l p r i s n ) c n , rauclifarl},
? gr ü u . .
í we i s s .
C r y s t a l l l a f e l n , 6seil., weiss
G l i m i i t e r b l ä l l d i c n . . . .
210 il 10"" 111 8 1 47
+ + + +
1 3 I 7 I 5 1 I 1 4 I 1 3 I 3 3 1 1 0 I 1 1 I 1 2 I 3 5
+ • + + + +
8 I 1 0 I 1 7 1 8 I 3 5 I 2 9 I 0 7 0 i 4 9 I 3 5 1101
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111
ÜAS SÜDLICHE ASIEN.
Alle asiatischen LänJcr, welcltc, oline zu den Hochländern des Ilinialaya zu gehüren, vom SOslcn nfirdlichen Rreilongradc nn
südlicli liegen, werden hier unter dem INamen des südlichen Asiens ziisainmongefasst. I'ersien, lieludschislan, llindoslati oder Vorderindien,
Ilinter-Indien und China bilden diesen südlichen Küstensanm des Festlandes, und es schliessL sich daran der gesammUi asialisciio
Archipelagus des Süd-Ocean's, die Malediven-Inseln, Ceylon, die Nicobaren, die Sunda-Inseln, die Mülukken und IMi¡IÍ¡)|iinen, so dass der
östliche, nördlicher reichende, Japanische Arcliipelagus ein ösiliches Süd-Asien bildet. — Im Fcsllande Süd-Asiens werden die kleinen
Lebcnsi'ormen der süssen Gewässer durch die Wassersysieme der Hochgebirge aus dem inneren Centrai-Asien und von den Alpenhühen
über die Küsten verbreitet, zuletzt dem Süd-Ocean zugeführt. So trägt sie der Sedledj aus Tübct Centrai-Asiens in den westlichen Indus,
der Ii'awaddi nach Birma in Ilinter-Indien, der Jantse-Kiang und Huang-ho verbreitet sie über China. Hierzu kommen die besonderen
grossen Wasserlaufsysteme des südasiatischen Festlandes, westlich das des Indus vom westlichen Hinialaya, südlich das des Ganges und
Bramaputra, vom südlichen und östlichen Abfalle des Iiimalaya stammend, jenes Sind, dieses Bengalen befruchtend. Süd-Persicn und
Büludschistan im Westen haben keine zusammenwirkenden grossen Wassersysieme. Vorder-Indicn, das eigentliche Hindostán, liegt mitten
zwischen Indus und Ganges, in seinem limern mannichfache besondere Flusssysteme entwickelnd, die zum Theil sumpfige sehr fruchtbare
Küsten bilden. Das Indien im Osten des Ganges, oder Ilinter-Indien, hat 4 bekannte von Nord nach Süd strömende Hauptflüsse, ausser
dem Irawaddi aus Centrai-Asien, den Saluaen, beide in den Meerbusen von Martaban fallend, den Menam, welcher zum Meerbusen von
Siam geht, den Maekhaun (Maykaung), zum chinesischen Meere fliessend. In China ist ausser dem Jantse-Kiang und Iluaiig-ho noch der
Si-Kiang-Strom, der den Hafen von Cantón bildet und welche sämmtlich von Westen nach Osten fliessen, von umfassenderer Wirkung
für eigenthümliclie einflussreiche Verbreitung des kleinsten Süsswasserlebens.
Ganz besonders bemerkenswerth für das südliche Asien sind die Deltabildungen seiner grossen Ströme in ilirer südlichen Lage
— vor allen das Ganges-Delta — und der nachweisliche Einfluss des kleinen Lebens auf dieselben, somit aber auch ganz wesentUch
auf den Verkehr und die Entwickelung der Völker.
Ebenso scheinen die rothen Staubwüsten von Boludschistan wegen ihres möglichen Zusammenhanges mit den rothen Staubmcteoren
so wichtig zu sein, dass sie nicht unbemerkt bleiben dürfen.
Von den meisten dieser Hauptpunkte sind die Formen des kleinsten Süsswasserlebens bereits zaiilreich übersichtlich geworden.
Von mehreren derselben sind seit 1843 Uebersichten der Veriiältnisse der Berliner Akademie vorgetragen und in den Monatsberichten
angezeigt worden.
C C X I V - C C X X V I I I .
P E R S I E N UKü B E L Ü D S C I I I S T A i i IM W E S T L I C E E N SÜD-ASIENDa
ich bisher nur aus dem südlichen Persieu gute Materialien für diese Untersuchungen der Erdverhältnisse des Festlandes
reichlich erlangen konnte, so ist das ganze Persien hier zu erwähnen. Von den Grenzen des nördlichen Persiens und Klein-Asiens,
zwischen Bagdad und Kcrmanschah, sind vorn S. 32 dieses Werkes Erdproben unter der Rubrik Klein-Asien No. XLVII erläutert und
daraus 16 Formen ermittelt worden. Jenes Verhältniss erhält insofern für Süd-Persien eine geologische Wichtigkeit, weil es Spuren
beigemischter Kreide-Polytlialamien erkennen liess, welche Mischung sich auch in Persepolis und zwischen Schiras und Abusclieher iindet,
und mithin auf ein jene sehr entfernten Punkte Persiens verbindendes gleiches geologisches Verhältniss leitet, wodurch ein wesentlicher
Theil des Bodens jener Ländermasse der secundären Erdbildungsperiode anzugehören scheint.
Die hier zu verzeichnenden Resultate sind aus Materialien hervorgegangen, welche der unermüdliche Reisende Hr. Ko t s c h y im
Jahre 1842 im südlichen Persien gesammelt und als erdige Anhänge dortiger Pflanzen mitgebracht hat. Durch Theilnahme und Verwendung
meines Freundes des Ilm. Professor Kunze in Leipzig erhielt ich sorglaltig abgenommene und verwahrte Erdproben theils von ihm
selbst, theils von der freundlichen Güte des Hrn. Hohenackeu in Esslingen, der seil 1845 die Kotschy"sehen Pflanzen an die Botaniker vertheilt.
Die 14 Erdarten zerfallen in 3 Gru[)pen und gehören den Gegenden zwischen Persepolis, Schiras und Abuschcher an. Leider
fehlen mir die Namen der Pllanzeji, von denen sie stammen, während die Standorte genau angegeben sind. Jedenfalls sind die ersten
1 0 aus Gebirgsverhältnissen, und da Kuh-Delu als Alpe bezeichnet ist, so scheinen auch die übrigen von Kuh-Daöna und Sabst-Buschom
aus grossen Erhebungen dortiger Berge abzustammen. No. 3 ist aus Baummoos, No. 8 von einer Graminee. Eine zweite Gruppe der
Erden ist aus den Ruinen von Persepolis, das ist die entschieden kreidehaUige, während in allen den ersteren Gebirgserden Polythalamien
fohlen. Eine dritte Erdgruppe, durch nur eine Probe vertreten, ist von Dalechi (Dalaki) zwischen Schiras und Abusclieher. Auch hier
Ihulen sich Krcide-Polythulamicn, und somit wäre denn in der Gebirgsformation von der Küste bei Abuscheher bis Persepolis, nördlich
in der Hochebene von Schiras, eine Kreidebildung, eine Ablagerung von Schreibkreide.
2 1 4 . ' Erde beim Quell Dscheschme-Pias des Berges Kuh-Daena. Es ist ein trockner gelbgrauer Humus mit
viehin fasrigen Pflanzenwurzeln. Ein (]uarzreiclier feiner Sand, als überwiegende Masse mit einzelnen grünen Crystaliprisraen, ist von
zersetzten schwärzlichen Pflanzentheilchen (Humus) umgeben und von feineren überzogen. Mit Wasser befeuchtet wird die Erde nicht
schwarz, sondern gesättigter gelbbraun, und mit Salzsäure in Berührung zeigen sich starke Blasenbildungen, welche auf viele Tiieilchen
von kohlensaurem Kalk scbliessen lassen. Diese Theilcheu sind unförmlich, daher wohl Süsswasser-Niederschläge. Zwischen diesen Verhältnissen
fanden sich in 20 nadclkopfgrossen analysirten Mengen 22 Polygastern-Arten, 15 Phytolitharien und Zähne, wie es scheint,
eines grösseren Räderthieres, denen der Nolommala Myrmelco ähnlich. Von den 38 organischen Formen sind Eunolia amphioxys und
Pinnularia boreahs die an Zahl überwiegenden. Auflallend ist, dass auch die 3 vorherrschenden Gallionellen des Passatstaubes und ein
schönes Fragment, fast vollständiges Exemplar, der Discoplea almosphaerica sich gefunden haben. Phytolitharien sind weniger zahlreich
als Polygastern, welche, da sie öfter Ovarien erkennen lassen, lebend gesammelt wurden.