Auf der O-Seite hingegen und den Sembälun-Bergen steigt dieser Baum wiederum
bis etwa 1700 m hinab.
4. Die den Casuarinen verwandten Myr i caceen (Myrica javanica BL 1039, 1095,
1371, 2244, 2336) wachsen auf dem N-Abhang von 1400 m an in der ganzen kühlen und
kalten Vegetationsregion. Auf der S-Seite scheint die untere Grenze höher zu liegen;
denn erst nach dem vollen Einsetzen des Casuarinenwaldes und nach dem Eintritt eines
durchlässigen und trockenen Bodens von 2350 m ab wurde Myrica angetroffen. Noch bei
3300 m bildet sie ausgedehnte Buschwildnisse.
5. Von den Ur t icae een gehen einige Gattungen vom Meeresstrande bis in die
gemäßigte, andere bis in die kühle und selbst bis in die unteren Teile der kalten Region hinein.
Fleurya interrupta findet sich von der Küste (No. 553) bis zur Sembälun-Ebene
(1577) und noch weiter bis etwa gegen 1600 m, Boehmera von 700 m (839, 841/92) bis
1650 m (1386, 1473), Elatostema von 950—1500 m (926, 1653/55), Pilea von 850—1650 m
(1331, 1731) und Urtica noch am Segare-Anak (1177) und an den Abhängen des Kessels
bis 2750 m (1121).
Die Gattung Ficus ist am artenreichsten in der heißen und gemäßigten Zone. Eine
spitzblätterige Art (1685, 1728) erreicht auf der S-Seite eine Meereshöhe von 1700 m, auf
der N-lichen eine von 1550— 1600 m.
6. Von den C a r y o p h y l l a c e e n wurde Drymaria cordata Willd. (813, 834, 881,
1441) von 700—1450 m und Stellaria (1114—80, 1421), von 1150—2800 m beobachtet, kommt
vielleicht aber noch höher vor.
7. Die R a n u n c u l a c e e n , die in Clematis Vitalba L. in der heißen und gemäßigten
Zone häufig sind, erscheinen in der Gattung Ranunculus (1638, 1640, 1676, 2205) erst in
etwa 1050 m und wurden noch bei 2450 m festgestellt.
8. Die B e r b e r i c e e n (Berberis Wallichiana D. C., 2240) konnten nur in der kalten
Region von 2400 m an nachgewiesen werden.
9. Im Gegensatz zu anderen Gebieten fangen die La u r a c e e n auf dem Rindjani
bereits bei 400—500 m an häufig zu werden. Ihre Hauptentfaltung fällt in die gemäßigte
Gewächszone. Auf der N-Seite erscheint der größte Teil der Lorbeergewächse jedoch
bereits zwischen 1400 und 1500 m, auf dem S-Abhang zwischen 1650 und 1700 m (Litsea
810, 1861, 1962, Illigera 1954, das windende Kraut Cassytha 1504), doch trifft man eine
Litsea-Art noch in Höhen von 2400—2500 m.
10. Die My r s i n a c e e n sind.schon im Ebenenwalde weit verbreitet, bilden in der
gemäßigten Zone meist das Unterholz, in der kühlen oft größere, niedrigere Baum- und
Buschgruppen und enden in der kalten im Gebirgsniederholz. Maesa Junghuhniana, Scheff.
wächst besonders am Fuße des Rindjani (643, 888, 1821/59, 1932) bis gegen 950 m zahlreich,
Ardisia fuliginosa Bl. (1622, 1737/69, 1854, 2117) und eine vielleicht neue Art
(1751/93, 1856) von etwa 400—1650 m, Myrsine (2297, 2323/31) hingegen bis ca. 3100 m.
11. Aus der Familie der Cr u c i f e r e n konnte ich nur eine niedliche Cardamine
(1113, 1607) von ungefähr 950—2600 m auf dem N-Abhange finden.
12. Dem Sonnentau Drosera peltata Sm. (971, 1086) begegnete ich von 900—2650 m
fast überall auf den Bergtriften.
13. Eine Gu t t i f e r a c e e (1057, 1196, 1361, 2168, 2243, 2313/28/46) Hypericum
Leschenaultii, Choisy u. a. sah ich vereinzelt zwischen 1450 und 3150 m auf der N-Seite,
von 1750—3250 m auf der S-lichen.
14. Die Te r n s t r o emi a c e e n -Ga t t u n g Eurya cf. acuminata D. C. (2133/55, 2210/86,
2324/25) verbreitet sich von 750— ca. 3150 m.
15. Von den C l e t h r a c e e n wächst die Gattung Saurauja (902, 1654, 1770, 1805/15,
1912/66, 2110/44) in der heißen, gemäßigten und unteren kühlen Gewächszone.
16. Den Ti l i a c e e n Corchorus (607, 2068) und Schoutenia (746, 2048) begegnete
ich nur in der heißen Region bis etwa 750 m, Triumfetta (635, 1573, 1742) in der gemäßigten
von ca. 850 m bis gegen 1650 m.
17. Von den Ma l v a c e e n lebt Sida rhombifolia L. (562, 681, 762, 826) in der
heißen Vegetationsregion bis etwa 900 m, die Gattung Hibiscus (621, 700/18/39, 990, 1395,
1507, 1693, 2044/93/94, 2101) auch in der gemäßigten bis etwa 1600 m auf der N-Seite
des Gebirges.
18. Polygala (1247, 1434, 1562) konnte ich auf dem N-Abhang von etwa 1050
bis 2550 m beobachten.
19. Die Rut a c e en sind in der heißen Zone bis 750 m durch Evordia (No. 745),
in dieser und der gemäßigten bis etwa 1650 m durch Micromelum (1588, 1692, 1876, 1997)
und von etwa 850 m in dieser, der kühlen und kalten Region bis gegen 2500 m durch
Boenninghausenia albiflora Rehb. (920, 1017) vertreten.
20. Die einzige Ac e r i n e e , Acer niveus Bl. (2287), wurde von etwa 1450 m an
aufwärts festgestellt.
21. Während die S a p i n d a c e e Cardiospermum Hallicacabum L. (614, 1937/85) die
Hochwälder der heißen Region bis gegen 650 m bevölkern, ist der Strauch Dodonaea
viscosa L. (1093, 1329, 1727, 2147, 2333) in Höhen von ca. 1050-^3200 m heimisch.
22. Die E u p h o r b i a c e e n , die typischen Repräsentanten der heißen Gewächszone
(Breynia No. 544, Acalypha indica 550, 697, Mallotus 659, 1915, Phyllanthus 606, 719,
1873, Bridelia stipularis Bl. 1830, 1935), gehen in einzelnen Gattungen (Glochidium 1383,
1934, Euphorbia, z. T. E. pilulifera L. 586, 1633, 1694, 1724) bis gegen 2300—2400 m hinauf.
23. Die Ca p r i f o l i a c e e n sind im allgemeinen heimisch von der gemäßigten bis
zur kalten Zone. Die Gattung Viburnum (vertreten durch V. lutescens Bl. 1750, 1807/53,
2136/65) wurde gesammelt von 750—2650 m und dürfte vereinzelt noch höher Vorkommen,
und die Gattung Sambucus (1872) konnte nur in 4 Exemplaren zwischen 600 und 700 m
im Sapit-Tal gefunden werden.
24. Die Hamame l i d a c e e n -Ar t Daphniphyllum acutifolium, Müll. Arg. (2140,
2211/25, 2302/30) scheint nur auf dem S-Abhange des Rindjani von 1750 bis etwa 2650 m
vorzukommen.
25. Die meisten S c r o p h u l a r i a c e e n (Torenia 538, 797, 898, 1541; Bacopa 2368;
Bonnaya 2370) sind Vertreter der heißen Region, doch steigt Torenia bis zur gemäßigten
hinauf. Andere Gattungen wie Mazus (1171, 1628) und Striga (1412, 1713) sind vorwiegend
in der gemäßigten und kühlen Zone heimisch. Die P l a n t a g i n e e n (Plantago 1175, 1438,
1634/75) beobachtete ich von der Sembälun-Ebene (1175 m) an bis in die unteren Teile
der kalten Vegetationsregion bis gegen 3250 m.
26. Das Verbreitungsgebiet der R os a c e e n beginnt mit der gemäßigten Gewächszone,
und zwar schon in Höhen zwischen 500—600 m und reicht bis zur Gratformation
hinauf. Rubus pyrifolius Sm., var. latifolius (772) und R. moluccanus (1398) sind die am
tiefsten auftretenden Formen. R. pulcherrimus Hook (1087, 1681) scheint auf der N-Seite
erst zwischen 900—1000 m, Photinia (991, 1370, 2221/42, 2345) etwa bei 1300 m zuerst auf