eine besondere Anerkennung und einen herzlichen Dank auszusprechen. Da die Exsikkaten-
Sammlung einen zu großen Umfang besitzt, um von einem einzigen Gelehrten bearbeitet
zu werden, so übermittelte Herr Dr. Hallier einige Familien an folgende Spezialisten:
Dr. Th. Valeton, Buitenzorg — Rubiaceae.
Dr. J. J. Smith, Buitenzorg — Ericaceae, Orchidaceae.
Coronel D. Prain, St. T.-Dunn und Craib, Kew bei London 1 8 LeguminoSae.
C. de Candolle, Genf — Meliaceae, Piperaceae.
Dr. 0 . Stapf, Kew Gramineae.
Dr. J. Valkenier-Saringar, Wageningen Cyperaceae.
Prof. Dr. Ed. Rosenstock, Gotha — Farne.
Prof. Dr. V. F. Brotherus, Helsingfors ~ Laubmoose.
Franz Stephani, Oetzsch bei Leipzig Lebermoose.
Frau Professor A. Weber-van Bosse, Eerbeek (Holland) — Süßwasseralgen.
Frl. Sluiter, Eerbeek — Characeae.
Dr. A. Zahlbruckner, Wien )4| Flechten.
Ludwig Scriba, Höchst a. M. Flechtengattung Cladonia.
Abt G. Bresadola, Trient — Polyporaceae.
(Dr. H. Hallier selbst ist Spezialist für: Convolvulaceae, Capparidaceae, Acanthaceae,
Apocynaceae u. a. Phanerogamen.)
Ich war in der glücklichen Lage, auch für die petrographischen Sammlungen in
einigen Doktoranden der kgl. Mineralogischen Institute zu Berlin, Straßburg und Marburg
Mitarbeiter zu finden, während die vorläufige Bestimmung der Gesteine von den Herren
Geheimrat Prof. Dr. M. Bauer, Marburg, Prof. Dr. H. . Bücking, Straßburg und Prof. Dr.
M. Belowsky, Berlin, vorgenommen wurde. Die zur Gesteinsuntersuchung nötigen Analysen
wurden durch das Entgegenkommen der Städt. Anstalts-Deputation und des Herrn Prof.
Dr. Neisser von meinem lieben Freunde Dr. J. Tillmans im hiesigen Hygienischen Institut
mit großer Sorgfalt ausgeführt.
Einige Mitarbeiter haben sich bereit erklärt, tier- lind pflanzengeographische Beiträge
für den zweiten Band des Werkes beizusteuern, so Fräulein Dr. Popta-Leiden eine mit
großem Eifer ausgeführte Arbeit über die Fische. Außerdem wird Dr. W. van Bemmelen
Batavia die Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Expedition zur Darstellung
bringen.
Den Direktoren der vorgenannten Museen, den Herren Prof. Dr. zur Strassen-
Frankfurt a. M. und Dr. J. W. Goethart-Leiden, sowie den Herren Mitarbeitern, die trotz
der Kürze der Zeit die Bestimmungen, soweit wie möglich, ausgeführt haben, besten Dank.
An dieser Stelle möchte ich auch den Frankfurter Damen, Fräulein Ebey Dietz; Erna Graven-
kamp, S. und L. Lindheimer, sowie Fräulein Pfaff, die sich in liebenswürdiger Weise der
Mühe unterzogen, meiner Gattin und mir bei der Neu-Etikettierung der 16314 Pflanzen zu
helfen, herzlich danken.
Bei der Drucklegung des Werkes erfreute ich mich der tätigen Beihilfe von Herrn
Hofrat Dr. Hagen und Dr. Traut, die trotz ihrer vielen Berufsarbeiten mit unermüdeter
Geduld die Korrekturen lasen. Den beiden Herren, und außerdem für ihre Ratschläge
Herrn Hofrat Hagen und meinem hochverehrten Lehrer in der Geologie, Herrn Professor
Dr. W. Deecke, Freiburg i. B., innigen Dankl
Meine große Schuld wäre aber ungetilgt, wenn ich nicht meiner beiden treuen
Expeditionsbegleiter gedächte. Mein Assistent, Herf C. Gründler-Berlin, stand mir bei den
täglichen meteorologischen und magnetischen Aufnahmen zur Seite und hatte auf dem
Marsche die nicht leichte Aufgabe der Beaufsichtigung der Trägerkolonnen. Die ihm anvertrauten,
selbständigen Zweig-Expeditionen, verbunden mit der Sammlung der dort vorkommenden
Gesteine und Pflanzen, sowie mit photographischen und zeichnerischen Aufnahmen
des Geländes führte er zur vollen Zufriedenheit aus. Er war uns auch ein angenehmer
Reisegefährte.
Eine nicht zu unterschätzende Arbeit leistete mir meine Gattin, welche die ganze
Expedition voll Mut und Ausdauer mitgemacht hat. Sie wirkte nicht allein durch ihre Anwesenheit
beruhigend auf die uns oft wenig freundlich gesinnten Volksstämme, sondern
half mir auch bei meinen schwierigen und mannigfaltigen Arbeiten, wie später auch bei
der Niederschrift des Werkes und beim Lesen der Korrektur.
N u n z um W e rk e s e l b s t . Es ist ausgestattet mit 61 T a f e ln und zahlreichen
T e x t a b b i ld u n g e n nach eigenen Aufnahmen. Nur ein Bild, Taf. XV Fig. 2, die balische
Fürstenfamilie darstellend, kaufte ich von einem Berufsphotographen. Einige Aufnahmen
machte Herr Gründler. Das Panorama Taf. IV Fig. 1 besteht aus drei zusammengesetzten
vergrößerten Photos und wurde von mir, da Wolken und Schatten einen Teil des Bildes,
besonders des Vordergrundes verdunkelten, durch Zeichnung verdeutlicht. Als Vorlage
für die farbige Tafel I diente ein von mir durch Übermalung einer Photographie angefertigtes
Aquarell. Ferner hat eine Wolkenphotographie (Fig. 60, S. 80) wegen der schwachen
Sichtbarkeit der höheren Wolken eine Verstärkung der oberen Hälfte erfahren.
Da die anfangs zu den p h o t o g r a p h i s c h e n A u f n a h m e n benutzten zwei Goerz-
Apparate, die ich auf meinen früheren Expeditionen mit Erfolg gebraucht hatte, durch
Quellung des Holzes undicht wurden und ihre Linsen Trübungen und später Schimmelbildungen
auf den Kittungsflächen zeigten, so erwies Gjründler durch gütige Überlassung
seiner vorzüglichen Zeiß-Camera der Expedition einen wertvollen Dienst und enthob mich
dadurch der Notwendigkeit der Anschaffung eines neuen Apparates. Die auf den Reisen
verwandten photographischen Trockenplatten sind ein Geschenk der Fabrik Dr. C. Schleußner-
Frankfurt a. M. Sie bewährten sich durch ihre erprobte Tropenemulsion sowohl bei Landschafts
wie bei anthropologischen Personen-Aufnahmen ganz vortrefflich, wofür die Abbildungen
beredtes Zeugnis ablegen dürften. Für die durchaus sorgfältige Herstellung der
Trockenplatten sei der Firma aufrichtig gedankt.
Die Z e i c h n u n g e n wurden teils von Gründler, wie in jedem Falle angegeben,
teils von mir nach der Natur entworfen. Für die zeichnerische Wiedergabe der schwierigen
Ornamente von Schnitzwerken (wie die Figuren No. 1, 48, 49 und 71) hat Fräulein Seppi
Lindheimer-Schwalbach a. T. ihr hervorragendes, künstlerisches Können in selbstlosester
Weise zur Verfügung gestellt.
Zu den K a r t e n verwertete ich das vorhandene Material, soweit es mir zugänglich
war. Als Vorlage für Lombok diente die von der „Topographischen Inrichting“ zu Batavia