unb fie „oerfdf)neiben iïjm bie Vdgel unb fdtjeeren bag §aav
ab" (©apper).
©ie ©rauerceremonien über einen ©obten finb augge=
beljnt, befonberg bei Sfteicfjen (©fdijina Äiambongo), um
beren ©rab ©efaffe gefteïït werben, bem Vorübergehenben
gu geigen, ba§ er im ßeben (Sigentfium befajg. ©er ©obte
wirb beim Sonnenaufgang (früh am borgen) beweint, unb
Slbenbg gegen Sonnenuntergang. Vlau ift fourbe ber ©rauer,
unb aufferbem werben fchntupge ober ¿erriffene ©ewdnber an=
gezogen.
©ie Vorbereitung ber Seiche, wenn ein angefeijener
Viann oerfRieben ift, nimmt lange 3 eit tu SlnfprudE), bie
©rdber werben burci) bie (in SDiotembo) sDi’ti genannten
Vfeiler mit Sluffdpn barauf bejeid^net. Vadj einem ©obeg=
fall wirb bie .gmtte bem Verfall überlaffen, unb wenn ein
$ring ftirbt, bag gange ©orf oerlegt.
$ n einem Älageliebe, wie bei Vegrdbniffen gefungen,
Ijeifjt eg :
Kumma lemba Kissi angoloku täte ofua
(Kumma lemba usingoloku bangula makuta)
Offne Äraft finb wir jefst, fett bet SSater geflcrbcn.
^ n Äabinba werben bie ©obten mit iljren Veigaben
fe^r tief in ber ©rbe beigefep, in einem gemeinfamen fpieb=
ijof, unb bie Veid^eren pflangen bann eine befonbere ^flange.
auf ba§ ©rab ber (^^rtgen, um eg wieber gu eriennen.
Sluf bie ©rdber (SVabulu^JJfaoumbi) ber Könige oon Slngotj
wirb ein ^eiliger Vaum (Sanba) gepflanzt. Vadfj Vog=
mann .würbe bei Ärani|eit ben Vdumen geopfert (in ©uis
(S rtfö a ft. 165
nea), unb in ben ©amerunbergen wirb bag Seben f p u
pathifcfj mit bem eineg Vaurneg oerfnüpft.
$tt Stngola werben bie ©ambe ober Viutambe genannt
ten ©obtenceremonien, bie man bei einer auf bem $etbe
errichteten fpütte (wohinein gerbrocfiene ©efaffe unb pfeifen
gelegt finb) feiert, mit ber Vergehrung eineg Sdjwehteg be=
fd^loffen, beffen Schabet in bag Vteer ober ^lufji geworfen
wirb (©afteltobranco e ©orreg).
Veim ©obe fallt bag bewegliche ®ut nebft ben Silanen
(unb ben grauen, foweit fte bem Stanbe ber leperen an=
gehören) bem Veffen gu, ober auch ^em einer Sflaoin,
wenn ein fold^er oorhanben ift, wahrenb bie SBittwe, bereu
Familie bie empfangene Vtitgift oon ben Verwanbten beg Ver=
ftorbenen gurücfbegahlt werben muff, fowie bie freien 5Sin=
ber (auffer ip e r eigenen <Si)imbefe ober $ütte) nur bag=
jenige befipn, wag ihnen ber Vater wahrenb beg Sebeng
fdpnlweife üb erlief], $nbeffen fteht bem Ontel (bem Vru=
ber beg Vaterg) bie ©nterbung feineg Veffen gu, wenn er
foldhe unter gufammenberufung feiner Silaoen unb ber F a milie
feierlidh» oor feinem ©obe erflart. ©ie wahrenb beg
Sebeng aufgehauffe fpgenba, bie burch brei oerfdhiebene
Sdhlüffel, bie ben ©rben übergeben finb, oerfdhloffen ge=
halten wirb, bient gurn ©inwicfeln ber ßeid^e, unb foltte
etwag baoon für anbere 3 wecfe gurüdgehatten ober oerun=
treut werben, fo würbe bie ©himbinbe (bie abgefd^iebene
Seele) aug bem ©rabe gurüdtommen unb Unheil am p ten .
©er Sßittwe oerbleiben inbefs noch bie V(anbioca=^fiangungen,
weldhe fie felbft wahrenb beg fpauenftanbeg angelegt hat.