B an b en , bie manche bittere SBaljrijeit oon intern 2Beif¡en ju £>örert
Ratten, ihm jefet jum Grfafe eine annehmbare Berbefferung ihrer
Äü<hens©eroürse oerbanften. D r. ©dhmeinfurth’é SSeifpiel geigt ben
Ginfluh, ben ftch ber Guropäer, bei richtiger Berroenbung ber burdfj
feine ©uperiorität gelieferten ÜRittel, in roilben unb fmlbroilben
©egenben ju bemahren oerm ag, unb bah babei baé kleine oft
eben fo roichtig ift, roie b a l ©rohe, ergiebt ftch a u l einer [Reihe
hübfiher Betrachtungen, beren ©cljluh hier folgt: „©teté bie ©efaljr
ber Berroilberung oor Slugen, haften bie Btide bel ÜIBanbererl mit
einer roahrhaft pietätooüen Siebe an bem SBenigen-, m a l ihm ge=
blieben, S in g e , roeldfje bei uñé alé Inbegriff beé Srioialett et=
fdheinen, raerben bann ju geheiligten ©pmbolen unferer abenb=
länbifcfjen G u ltu r, Sifcfj, © tu h l, SDieffer unb © ab el, Bettzeug,
Safdhentudh u. bgl. m. finb ihm bann a n ’é £>er¿ geroachfen, alé
mären eé feine Äinber."
Gin • roeiterel Gingehen auf bie botanifchen SRefultate unb Be=
fcfjreibung ber ©allerienroälber, bie im 3infcE)Iuh an B iaggia’l Be^eich'-
nung bereits in ben a n bie ©efellfdhaft für Grbfunbe gerichteten
Briefen gegeben mar, ift hier nicht juläfjig, unb für baé Qntereffe
ber Berlinifchen Sefer fei n u r angeführt, bah ©dhmeinfurth am ©fueh
bie Sudh ber ÜRarf Branbenburg (SBiefennieberungen mit unterirbifdhen
SBafferabjügen) roieberfanb, in Uebereinftimmung mit ben üRjaljant
(im Hanori) jroifchen ©dhari unb Benue (nadh B arth ).
2lm 2 5 . g eb ru ar fanb ber meitere 2luffrrudh nadh ber ©eriba
fta tt, mit einer Garamane oon naheju taufenb köpfen. Bei ben
Grleidhterungen, bie baburch für baé gortfdhaffen ber S am m lungen
gemährt m a r, bemerft ©dhmeinfurth mit [Recht, bah feiten einem
[Reifenben im fernen Ütfrifa gleidhe Bortheiíe geboten roorben, unb
menn biefe günftigen Umfiänbe allerbingé für ben glänzenden Grfolg
mit in [Redhnung ju jiehen fein roerben, fo bleibt eé fein geringereé
Berbienft, fte in fo oerftänbiger SSBeife benufct ju haben.
[Rachbem bie ©ifee ber 2l-Banga, ein Uebergangéglieb oon ben
fRiamifRiam zu ben »erraanbten SRonbuttu, pafftrt m a re n , näherte
ftch iefet bie [Reife ihrem Gulminationspunft in bem Grreidhen b ei
2Ronbuttu=2anbel, b a l juerft in bem ©ebiet [Rembep’l (einel Unter*
iönigS S eg b erra’l , ber über bie öftlidhe Hälfte bei B olfel herrf<ht)
betreten rourbe. S a n n mürbe ber S iftrict oon Gbbeebp erreicht
unter ber Botmähigfeit Szingerria’l , © tatth altert unb B ru b e rl b ei
meftlichen Äönigl SRunfa, unb nadhbem ber SBelle mit Ganoen über*
fahren mar, fanb ber feierliche Ginjug in bie fReftbenz b ei lefeteren
^errfdljerl ftatt.
2Rit ihm fdhliefjt ber erfte B anb, a n bem fü n f te fpannenbfter
Grmartung angelangt, bei bem arabifdhe SfRärchenerjähler abpbredhen
pflegen.
3Bie oielfadh auch fonft biefe SBanbefungen in ben SBilbniffen
2lfrifal ftdh mit ben Xinten a u l Xaufenb unb einer [Rächt färben
mögen, geht au s einer hübfch aulgemalten Gpifobe heroor, bie mir
hier einfchalten roollen.
Stuf ben fpäter ju erroähnenben Sögen im ©olo-Sanbe m ar
ber [Reifenbe fpät Slbenbl in einer fjactorei angelangt unb hatte
ftch kort, burdh lange S trap azen ermübet, auf b a l Säger geroorfen,
in Slbroefenljeit b ei £ a u !h e rrn , ber bei feiner [Rücffehr, mitten in
ber [Rächt, fogleich eine Bemirthung oorbereiten lieh-
©dhmeinfurth ergählt n u n :
„2Ratt unb entfräftet, roie ich mar, meiner ©inne nicht mehr
mächtig, muhte ich Balb in einen tiefen ©dhlaf oerfallen. [Ratur*
gemäh manbte fidfj b a l entfeffelte ©piel ber Grinnerung ja ben
©enüffen ber materiellen SBelt. 3<h fah mich in einem grofien,
»om ©tanze ber Sampen ftrahlenben S e it, auf reichbefefeten Xafeln
prangten bie aulerlefenften Sedferbiffen, unb gefdhäftig mengte ftdh eine
Sienerfcfjaar in b a l laute ©erooge ber ©äfte, fte fdhenften ein au»
bem unerfdhöpflichen B orrathe b ei föftlichften SBeinl. G l m ar b a l
gefi ber SBettrennen z« G airo / beffen Bilber an meiner ©eele cot*
überzogen; ber Beherrfcher Slegpptenl bemirthete im orientalifdhen