cuttert, meift aber in einen ©orhof ^inter einer bie ©e=
fammtanlage umgiehenben SRattenroanb. ©aS fjauSgerätt)
befielt in ©ambuSbänfen, -¡Ratten, Äochtöpfen mit ner=
giertem JpoXgbedfel, Söaffertrufen u. f. ro. ÜRitunter finben,
fich einige ©ananenbüfche neben bem .Ipaufe, roafirenb ba=
gegen bie eigentlichen Slnpftangungen non SRanbioca, Erbfen,
lohnen, Erbnüffen u. f. ro. außerhalb beS ©orfeS ange*
legt unb bort burä) ben in ^roeigen eingefnoteten f^etifch
gefdhüfd finb. ©or einigen Raufern fteht über eingegrabenen
JRilongho eine forgfam umljängte Sßflange (3£ica), bie als
^etifcij auS Soango eingeführt ift. häufiger fieiit man
gabelförmige Erhöhungen (©omba) mit eingegrabenen SRis
longho als ^etifcfj neben ben Käufern. ®ie Raufer ftehen
auf geftampften Sehmtennen, unb oft paffirt man biefe leer
ftehenb, als Reichen e^ne§ früheren Kaufes bort, baS niel=
leicht baS eineg fyetiffero mar unb beShalb, als ihn bie
(Jaffa überführte, gerftört rourbe.
$ n bem ©erfcfjiage an einer Sßohnung ftanben bie
@ö|en -Rabiaripano (Rabiali=panfo ober iRani=panfo),
feinen ©old) gedurft (gegen bie ^etiffero), SRuenbepango,
mit ©loden behängt, unb Rajanga, burch einen mit einem
(Spiegel befehlen fyeberbufdh repräfentirt. ©or einem Jpaufe
ftanb ein ©fchingala (für'^etifdje) ober llmfhamba, unb, als
Sffiachter, ber @ö|e Rabiali (mit ©laSaugen), ein rotheS
©ud) im Runbe unb auf ber ©ruft einen Spiegel.
$ n einem abfeitS liegenbeit §aufe geigte man mir
ttmbanbe (R ^ a n b e ), eine mit fiebern unb $ell umroidelte
$igur, bie in einem itorbe lag, als ben ÄriegSfetifd),
SDtangata. 77
ber bei einem gelbguge oorangetragen, roirb, unb ber |jauS=
beroohner, ber mit biefer ©ffrcierSftelle beileibet ift, ein
ftatttidher Jüngling, trug als Reichen feines Ranges einen
meipen Streifen um bie Stirn. Reben bem JÜorbgöfjen lag
eine Klapper (Äunba). "'Eben eine foldje, foroie eine £rom=
mel unb ©opffetifch (©omba ober ein mit Ritongtio gefüttter
£opf) fanb fich in anberem £>aufe neben bem mit'Spiegeln
beliebten $etifd) Rabiali non meiner unb bem fyetifch Em=
bamba (Embi bamba) non f¿hmarger garbe. ©ie ©anga
ober getifchmanner tragen ihre Rilongijo (^aubermebicinen)
in einem Sacf, bem ©loddien angehängt finb.
2tlS ich bei meinem erften Slufenthalte in Jtabinba
(3. ^uli) bort einen Rotgenfpagiergang machte, begegnete
mir ber £auptfetifd) beS OrteS, ber in ber gangen Um=
gegenb berühmte unb gefürchtete Rangata, ber non bem
Silanen beS ©anga ober SßriefterS nach bem ^aufe Ra=
nuel ißunha’S getragen rourbe, ber bamatS an einer bereits
langer bauernben £rantheit beb entlieh barniebertag. ©es
roöhnlich reift biefer ©ö&e nur in einer ©ipopa (Ranges
matte)*), aber ba. biefe gerabe nicht in ©rbnnng roar, hatte
er fich bieSmal mit bem ©ranSport auf bem Rüden
eines RegerS begnügen müffen. ©on etroa halber RanneSs
höhe, ift ber Körper unten in Rattengeugfrangen gehüllt,
aus benen uur bie .§üfje hernorfehen, unb baS bärtige © es
ficht mit gurüdtretenbem ©orberfopf in nerfchiebenen färben
*) Le Chitombe (cbef souverain de la secte) demeure dans
la montagne dé Ngundi (en Sundi), précédé de quelques ministres,
qui portent une idole de bois, couchée dans un brancard (Sabat).