neben ben nom §unam=Pumbu be^errfc^ten ©aroumbu (18a*
pumbu), Stadjbarn ber ©tunbongo. ©ie jenfeitS ber ©tonjot
(axn ßuanifa, Stebenffufj beS ©ongo) gefegten ©atetje ober
©tafetje am gtufj ©anjo burd)boi)ren bie Stofe. ©ie 33a=
banfi, bie gletd^fattS p ben ©efidjtSserfchneibern gerechnet
werben, inbem fie bie ©tim mit ©¿mitten gerfe^tert, fielen
bereits neben bem $abelt>oli ber in ©atab affen ©chtafenben.
SDie ©tufct)inbambi=©unbi tragen einen Sting in ber burc£)=
bohrten Stafe, bie ©apafa Slngambtanga (p>tf<hen (S^intetje
unb ©hinbongoX bilben ft<h ^nöpfc^en auS ber ©tirn^ant,
neben ben ©apata ©ailumbu in ber Stähe ber Jtüfte.
©ie ©efidftSjeichnung ber ©lonjorro (©tonjol ober
©tinjot) gilt als eine 3^aci)af)mung ber ©tufter, bie ber ©i-
jumbuta genannte Stffe in feinem ©efidjte geigt, ©i? unter
ben ©aiunja auf ber ©ruft ©attoroirten ijeifsen ©tabinbe.
$ n ßoango bagegen ift e§ nur unter ben grauen gebrauch=
lid), ©ruft unb Stücfen p tättoroiren. 2Bie bie ©tunbungua
baS ©eficfit,- tättoroiren bie ©tuffunbua ben Seib. ,,©ie
©cpnfjeit beS ©efi^tS roirb non ©Männern als ein fehler
angefelien, unb berjenige roirb am meiften beneibet, ben
bie ©lattern am p^li^ften nerunftaltet ^aben. ©tanche
laffen fiel) ©inf^nitte in’S @efict)t, auf bie ©futtern unb
Sirme machen, unb p a r in feiner anbern Slbficht, als um
fidj ein furd^tbareS Slnfefjen p geben ober, auf eine t^örid^te
Slrt, mit ihrer ©tanbljaftigleit unb ihrem ©tuthe p prahlen.
Sffienn fte biefe fc^redflic^e Operation eben auSgehalten haben,
fottte man glauben, bafe fie auS ber blutigften ©djladjt
prücfgeiehrt roären. § ü r ©tillung beS ©luteS gebrauchen
fie nur grobes Sßuloer unb ihre SBunben fe&en balb Farben
an. ©in ©tiffionar fragte einft einen Sieger, ber fidj baS
©eficht fo jerfe^en lie§, warum er ftch felbft p folgen
©chmerjen nerurtheile? ©er ©hre wegen, antwortete er,
unb weil man, wenn man mich fieht, fagen roirb: ©aS ift
ein ©tarnt oon §er$" (f. Propart).
Sille ttnfere ©efucher (erphlt ©ucfep) trugen auf ber
tpaut oerfdhiebene Figuren, auS Starben gebilbet, unb bie
beiben oberen ¿jähne waren oorn angefeilt, auf ber ©eite,
roo fie ftch berührten, unb bitbeten fo eine' breite Oeffnung,
bie befonberS bafür biente, baS Pfeifenrohr burdhpführen,
“unb fo geneigt p biefem groecfe fcfjien, bafi man fie anfangs
bafür beftimmt glauben fonnte. ©eint Stachfragen fteffte
fich aber heraus, baff biefe ©paltoffnung foroohl, roie bie
Figuren ber § au t nur als ©ctimucf betrachtet rourbe, unb
befonberS auS bem SBunfche herrührte, ben grauen p ge=
fallen, ba biefe bie männliche ©dhonheit hauptfachtich nach
ber ©reite jenes ©palteS beurteilen foliten (in ©onio) 1816.
©aS Sanb ber ©eie (ober ©etje) roirb oftlich non
bem (im Storboften Jtafongo’S gelegenen) ©unbi gefegt,
beffen Äönig ©tafunbi, in ber Stefibenj @anba=©unbi, ftch
eines auS Stegerleibern gebilbeten ©ijseS bebient unb beim
©rheben non bemfelben fein ©teffer in bie Stücfen ber feit=
roartS Änieenben ftöfjt. Stach lötagiger Steife gelangt man
non bort in baS nom $önig ©ancuco beherrfchte Steich ber
©efe (©tanbongo ober ©tonjot) jenfeitS beS §luffeS ©anje=
©ongo, unb bie anberfeitige ©renje ber ©efe ftofjt an baS
Sanb .ber ©afabi (©tafabi).