unb Siegen augblieben, fdjrieb man bieg ber Untüc^tigieit
beg Äönigg ®|iniuffu gu, ber in golge beffen abbanfen
mufjte unb feinen ^3ia^ bem 2D?ani=9tombe einraumte. Stile
biefe dürften fielen innerhalb ber ilöniggfamilie Soango’g
in nerroanbtfdjaftlicijem SSerbaltnife, unb bie Ärone roecbfelt
nach ber S3efdf)igung (roie in Ouinfembo alte fünf ^a^re),
meifteng innerhalb ber fönigtic^en SSerroanbtfc^aft. SBenn
©rnten unb fyifcbfang nicf»t ergiebig finb, befc^ulbigt man
ben Äönig non Soango fctjled^iten § erzeug (Umiitlu=umbi)
gu fein unb bringt auf feine Slbfe^ung. ©eine Untertanen
banbetten übet mit Äönig Oomalber (in ©djroeben), „er
muffte i|re r ©öttinn Zereri gum Opffer abgefc^Iac^tet roerben,
umb barburcb ein guten Sßacbgtbum unb SSorrath aller
flüchte gu erlangen" (SSeern). „S e r $önig nennt fi<h
felb'ft SJtanUSooango, b. b- § e rr non Sonango, aber fein
SSoti nennt ibn auch SDiofifie" *), bemerft SDapper.
SDie Ourriüeg ber Könige Soango’g machen ibnen niete
Sebenggefcbafte febr fcbroierig, unb alg ©biuluffu, roabrenb
feineg Äriegeg mit bem SJtafuio £bomag> bie ^actorei ®bi'
cambo (unter Sßebro Sllcantara) ber Sierbanblungen wegen
gu befudben roünfchte, muffte er einen weiten Umroeg babin
nehmen, um leinen fylujf gu paffiren, unb batte fein Säger
*) The king is so honoured as though hee were a god among
them and is called Sambe and Pongo. And they believe that he
can give them raine, when he listeth (in Soango). After they have
sported and shewed the king pleasure, he ariseth and standeth
upon his throne and taketh a bow and arro w es in his hand and
shooteth to the skie (f. SSattefl), trie ber mbianifdje 2Jiebtcm»2Jiann
(unb 2lebnii<be8 in Sttmrub’8 unb Satn$i)ib’8 Ufurpation ber ©Bttiidjfeit).
an einem entfernten i|Sta^e aufgefcbtagen, bamit feine Singen
nicht auf bag fj)aug beg meinen SEanneg fielen. ,,'DMemba
ift eine SDiofifie non großem Slnfeben unb roürbig bem
Äßnig heilig gu fein, gu beffen Seibegerbaltung fie audf fon=
bertid) bienen foll" (f. SDapper). Stm Zap Sopeg mar (nach
SDu ©baillu) bag ©ötterpaar Sßangeo unb Slleia mit bem
SSoblfein beg Äonigg beauftragt.
Sin oerfcbiebenen ©teilen Soango’g finb Stempelpla^e
burcb benJtönig botirt unb mit jährlichen @efRenten be=
bad)t, bamit ibre Sßriefter. burcb nächtliche Zeremonien gu
ben geeigneten feiten Siegen oerfcbaffen ober -benfelben bei
gu großer Staffe hemmen. SDie bauptfdd)li(bften biefer Siegen^
fetifcbe finb ber SDioliffo=i=Zbumt)Uia (unter bem ©anga
©buutoula) in 23uio=le=S3oali, ber üRoiiffo=i=?ßungo (unter
bem ©anga 5ßungo) in ©b^ianSa? ^er SJto!iffo=i=@onmongo
(unter bem ©anga ©onmongo) in ©b^au^10 uub ber SJto=
fiffo=i=©onjolo (unter bem ©anga ©onjolo) in SJtaputnbe.
SJtan roenbet ficb bortbin für geitlidjeg SSoblergeben unb
lann auch bei Slnfragen über bie Siadjiommettfcbaft 3lug=
!unft erhalten, ©g finbet ficb an biefen Orten ein rounber=
bar bortbin gelangter ©ifenbammer (Stjunbo), ber non ben=
jenigen, beren S3itte um Jtinber erfüllt roerben roirb, fich
mit Seiditigieit emporbeben lafjt, roabrenb ihn unfruchtbare
grauen nicht gu beroegen im ©taube finb. ^nbeffen mögen bann
bie ©anga hier nacbhelfen. Sieben bem Si?oiiffo=bi=Sh)ambi (un*
ter bem ©anga Sipamba) ftnbet fich ber SJtotiffo=bi=Stimina*)
*) Le Mokisso Mimi (Nyimi.) est renferme dams une petite
hüte (in Soango). -