Beim geft tron tangenben grauen in bie Blitte genommen
unb prö^Iic^ ergriffen, um nach ber in ber .groifchengeit a u f s
geflogenen unb auägefcfjmücften §ütte gebraut gu roerben.
Bacljbem ihr ©intritt beroerffteüigt ift, bleiben bie grauen,
^lapperfdhüffeln fdjiagenb, oor ber 3:^ür unb fingen:
„©dfjon ift fie jung, fchon bebarf fie be§ Bianneg." g n
ber (äafa bag tintag roirb bie Jungfrau non einem flehten
Knaben unb Biäbdjen beim (äffen bebient, unb täglich
fommt gum Unterricht eine alte g r a u , bie ihr ben Körper
roth bemalt. Bei Biännerbefuci) roirb fie ¿um Bangen |er=
auggerufen. Oer Slufenthalt in ber (äafa*) bag tintag
(©uafi iumbi ober (äfhfumbe) mag fünf Bfonate bauern,
Senhores, antes d’ellat passar para o poder do Barregao, vai
estar oito dias em liuma casa separada, chamada casa do uso,
alii diariamente e a boras determinadas hum Negro que se diz
feiticeiro, pondo a enteiramente nua, lhe d i unturas por todo o
corpo et caetera, ajuntando certas impreca^oens e formulas, com
que se entrega ao Iteque (Idolo), ] para que lhe de bom successo
com o amante. 25 ie 4Sraut iuirb bann tttit augfdjtreifetiben Sattjeit
unb ©efangen gefeiert, als Ouicumbe (Sent gin), 6i§ nacp brei Sagen bie
§odheit beenbet ift (GafMobranco e Sorres).
*) Eight days before the Lambamento, the girl is secluded and
confined in a darkened apartment, where none are allowed to
approach the casa de uso or house of use, but the shinglador or
priest, who instructs the alambada or bride in various things,
appertaining to the state of matrimony. She is then taken in
procession to the Iteque or idol, and from thence to the house,
where the festival takes place (in the district of Bengo). Sffiie
in 3lffam rcurben an ber ©olbfiifte §uren (StferafeeS) in jebem Sorfe
eingefefct, bie ficp (nad) Sapper) burcp einen ©cptour serpfitipten mujften,
auip »on ben reicpften iprer 23upien nie fiber ben feflgefe^ten sPrei8 p
nepmeit.
deiratp. 1 7 7
big bie gnfaffin oon einem Spanne ¿um Beifdjlaf ober gut
£eirath »erlangt roirb.
©etangt bie Bodjter eineg ^ringen gur Pubertät (im
11,—16. gahre), fo roirb i^retroegen ein geft oeranfialtet;
um fie bem Bräutigam gu übergeben, roenn fiep ein foiefjer
bereits gemelbet unb um fie geroorben hot* ©onft roirb fie
mit bemaltem Körper in ber (äafa bag tintag auggeftefft,
»b fidj gemanb fänbe, ber bie (ättern für bie erfte iBIütfje
begafjle. ^ ft bag nidpt ber galt, fo roirb fie einem ©flaoen
übergeben, ber bag in Slrracan früher ben ^ßrieftern übers
tragen? ©efepäft oorgunelpmen hat, unb nachher mit % o e r s
heiratet bleiben mag, ober fie roieber entlaffen.
Btfe bie Btäbdpen, reic^gefd^mücit unb rotijbemalt, in
bie gfon (Btfo) (äpifumbe ober (äafa bag tintag, begeben
ftdp bie Knaben in rotfjer Bemalung unb mit Btalungu
(Bingen) behängt in bag (äuatma (Befdpneibungghaug) gur
Befdpneibung, bie burch ^en Beiin famba oorgenommen
roirb. SDie Befchneibung hilft gur Äinbergeugung, unb fottte
fidh gemanb unbefchnitten oermählen, fo oerfäfft er bem
BoIfgroi|, ber ergähit, baf? feine g rau ihm heimlich bei
Bacpt ein ©tücfcpen ber Borhaut abfdpneibe, nach acht Bagen
roieber ein anbereg, unb fo fort, big nichts mehr übrig fei.
Bem Babula d^ibafuia (befchnittener Biann) fteht ber gbubo
dptbafula fe tabula (ber noch utdpt befepnittene Btann) gegenüber,
unb roiUgemanb, ber fiep in ber gugenb (im 11. ober 12. gapre)
nicht hat befdpneibett taffen, biefeg fpater, roenn er erroaepfen
ift, nachholen taffen, fo muff er oorher feine fämmtlidpen
Bermifcpungen mit grauen betennen, roeil fonft bie Operation
S a [ H a n , M b ., S i e b e u t l e @ rp e b liio n . I . 1 2