bann für feine ^»ut ben getifdE) ©unfi, ber, fo oft1 ein ge=
Irönter Äönig auf bem ©firone Slngop’S fi^t, an bem Äatia=
DDiioba genannten Orte aus ber ©rbe rebet. Dliemanb
barf ftcfj biefent gemeinten ©runbe nähern, unb neben bem
OralelljauS ftnbet fic^ unter einem 2Imeifen|aufen baS
©rab eine§ ©ottlofen, ber in bie Umzäunung eingutreten
roagte unb ftradS non bem gettfd) niebergeroorfen rourbe-.
©on Äongo lam ber getifdf) ©unfie als ©unfi bi Äatatta
nac^ ^ataüa (bei fßorto ba Senfia), unb bann auf bem
glufj ©onbp nach ©^imfinba, roo er (im ©ebiet beS 2ftam=
bul non DJioanba) feinen @i| im fpaupt beS ©anga 2ftam=
finba=2Munbo auffchlägt.
©er getifdE) ttmroemroe (bei ©anana) unb ber geiifdh
ßufunfi (in Äabinba) finb ©ohne ©unffS. ©ie 2Jtenfd)en
roaren non gambi (®ott) anfangs alle roeiß erfd^affen; als
jebod^ eine g rau aus Neugier bie ©ijür eines Raumes öff=
nete, in bem rounberbar niebiid^e »Sachen gemacht mürben,
fiel ihr unb iijrem oerführten ßiebfjaber eine ©onne bunller
^'arbe über ben i£opf, rooburd) ihre gange fpaut fchroarg ge=
fdrbt rourbe. ©rfdhrecft entflogen fie aus ©mputo (Portugal
ober ©uropa) nach bem g a ire , roo feitbem ein bamonifdier
©Beißer ober roeißer ©arnon (als ©unfi) ben ©anga begeiftert.
211S Umfiffie=infi ober £ e rr ber ©rbe lief! ©unfi (in
DDioanba) eine g rau eine große gal)! oon iSinbern ge=
baren, bie als bringen in bie oerfdfjiebenen ©heile ber ©Belt
auSgefanbt rourben, um über ßongo, 2lngop, ^alongo unb
Soango gu herrfdfjen, unter bem Verbote, lein @cbroeine=
fteifdh gu effen. Äommt eine g rau auS ©fdjimfinba (bei
©Jloanba) nach fioango, unb oerfjeirathet fie fidj bort, fo be=
fißen i^re £inber pringlichen Diang. g n fcljroierigen gragen
roenben fid) bie gürften, gur ©ntfdjeibung berfeiben, an baS
Oralei beS ©unfi, aber nur burd) ihre ©otfdhafter, b'enn
ein ißring, ber ficE» perfönlid) im (»eiligen ©egirl einfinben
follte, muß fterben.
g n ©(i^iambi (bei ßoangete) ftnbet fid) (unter einem
©almbaum, ber groifdjen groei Sffialbftrecfen ftei)t) ber burd)
eine ^olgftgur reprafentirte getifd) Diiambi, ber, roenn bem
ßanbe etroaS mangeln follte, fid; gu feinem ©ruber, bem
getifd) ©unfi (bei ©ftoanba) begiebt, unb roa(renb ber geit
ber Slbroefenijeit ift ber ©almbaum gefdjloffen, um fich erft
bei feiner dtücfte^r roieber gu offnen. ©o fdiafft ber ©lo=
liffo=i=9riiambi ^»anbel unb .©cfiiffahrt, unb bie Jfaufleute
erbitten opn ihm, ober oon bem ©anga Diiambi (©fchituü
©hi=9iiamba) bie 2tnlunft europaifcßer ^auffaljrteifbhiffe,
roenn bie ©Beißen auSbleiben. ©er UmlreiS oon Diiambi’S
©empel ift ein frieblidj geheiligter, unb harmlos fd^löft bort
ber ßeoparb neben bem ©ftettfcEjen.
©ie Segenbe ergabt golgenbeS: 211S bie ©Beißen oon
ber Äüfte fortblieben, begann ber heilige 5ßalmbaum (bei
©hilungela) feine Slefte gu fchliefen, unb b itte r Diebel ber
©agimbe höüte ^immel unb ©rbe ein. 2lm gu^e ber
5palme ftanb baS ©ilb beS ©ämon Dipambi, unb biefer,
burdh *>ie SanbeStrauer belümmert, bradh auf, um fiel) nach
©mputo gu begeben. Sangfam gogen bie ©age oorüber,
fdjroerer unb trüber hing ber ©djleier grauer ©Bollen herab,
bis, als längere Beit oergangen, Heine ©öget, ©enbe=©enbe
S a f t i a n , 31 b ., ®ie b e u t l e @j:pebition. I. ' 1 5