p fä n g K # e n Seitperiobe feine« Seben« mehrere S age unb Sächte
bintereinanber auf einem einfamen S aum e unter ftrengen Saften
unb Safteiungen p »erbringen h a t, bi« ihm im trä um e n d e n
5>albf^Xaf ba«jenige ^ i e r erfcheint, beffen Sternengeift ihn fortan
al§ 6cE>ufegott burdi ba« Seben begleiten roirb.
3ln ber Soango=ßüfte S fttfa ’S breiten bie e ite rn »or bem
Sinbe aEertei Sruchftüde au«, bie »on »erfc&iebenen g ie r e n ober
Sßflanjen hergenomnten ftnb, unb beobachten babei, nach welchen e«
greift, um ihm b ann ba« S e tb o t aufperlegen, nie »on folgen
g i e r e n ober folchen W anken währenb feine« Seben« p gentehen.
S)a« ift bie Xina, wie nörblich, ober bie OuipUe, wie füblich »om
©ongo gefagt wirb, unb ihre fjeiligfeit ift bem S eg et fo feft m
ba« ©ewiffen gew orfen, bah tM e gäEe erzählt werben, wo folche,
bie unwiffentlieh p einem ©enuh be« für. fte tabuirten ^ te r e « »er»
leitet würben, unmittelbar b arau f in Sranfheit fielen unb ftarben.
2luher biefer inbinibueBen Xina wirb nun oft noch eine in
bet Samitie au« alter Xrabition erbliche Xina beobachtet, unb eine
folche treffen w ir befonber« bei einigen S ö llern im {üblichen Slfrila,
wie bei §erero, wo fte ftch mit ber ©panba ober Slbfunft »er»
fnüpft, fowie bei S täm m en ber Secfmana, wo balb ba« Srolobtl,
balb ber Slffe ober ein gifch ba« heilige Sfyier $ unb P g led al«
SBappen bienen lönnte, ähnlich ben Sh'erwappen ber 2lf<hantie an
ber ©olbfüfte ober benen, bie ben S täm m en ber 2l§tefen auf ihren
SBanberungen »orangetragen würben.
3m Saufe be« Seben« »ermehrt fuh n u n oft bie S ah t ber
Xina, inbem p ben Verboten, bie burch bie ba« gnbtoibuum be«
treffenbe Xina unb burch bie au« ben gamilientrabitionen ererbte
Xina gefteUt ftnb, noch anbere h in p treten . @he ber Seger ein ge»
fafjrooEe« ober befdjwetliche« Unternehmen beginnt, leiht er jidj ben
Seiftanb bämonifchet Stacht, inbem er ftch eine folche burch ben
© an g a ober fßriefter befchwöten läfit, bamit aber auch bte Ser»
pflichtung eingeht, thuen ©eboten unb Serboten, wie fte ihm ber
Sriefter erllärt, unterwürfig p bleiben. 3 u Sranfheit«fäUen finb
bie £>eilgottheiten nur bann günftig p ftimmen, wenn ft<h ber
S ra n le gehorfam ber »on ihnen auferlegten Xina fügt, unb um»
gelehrt ftnb oiele SranffjeitöfäEe baburdj »eranlafit, weil eine Xina
gebrochen ift unb nun ber S o rn be« beleibigten ©otte« ben S ü n b e r
mit Siechthum fdjlägt.
3ln ber Soango=Süfte unb bei ben S egern Slfrifa’« überhaupt
herrfcht bie auf einer beftimmten @ntwiátung«ftufe be« @eifte«leben«
al« burchgehenb befannte SorfteEung, bah ber Sob nie au« natür»
liehen Urfachen eintritt, fonbern ftet« n u r bie golge eine« übernatürlichen
ober wibematürlichen ©ingreifen« ift, fei e« ber Sache»
ftrahl einer ben Uebertreter ihrer' ©efefee nieberfchmetternben ©ott»
heit, fei e« bie bö«wiüige Schanbtljat eine« im bunleln S erfteá
Unheil brütenben Sauberer«.
3)er S o b 'fteE t ftch ben S a tu ro ölfern überaE al« ein furcht»
erregenbe« Schtedbilb bar, fo entfefelich unb unfahbar, bah fte
ihre Slugen an baffelbe nicht p gewöhnen »ermögen unb biefelben
be«halb lieber auf bem thatlräftigen Seben haften laffen, ba« in
ihren 2ibern pulftrt. 3m SoEgefüljle beffelben »erftehen fte nicht,
we«halb e« jemal« enben, w e sh a lb , ein anberer S uftanb eintreten
foEte, unb bie Sataftrophe be« Xobe« ift be«hatb • für ,fte eiu.un»
natürlicher SwifhenfaE. S ie finb reich an Stpthen, p erfläten
wie ber Sob p e rft in bie SBelt gelontmen, fte führen ihn auf
einen ©ötterftreit prü cf, wie bie § fji, ober auf einen Sweifel, wie
bie ©araiben, unb jeber concrete Sobe«faU ift ba« Sßerl eine« böfen
Sauberer«, ben man nicht fennt, aber fennen p lernen fuchen
muh, um ihn unfchäblich p machen. Selbft bei äujjeren XobeS»
urfachen, in golge »on SBunben ober Serlefeungen, werben bie
^e je n befefjutbigt, unb wer »om S aum e fällt, llagt bie f)e$e an,
bie ben S a um beljeyt hat, wer »on einem Srolobil ober S iger be»
broht wirb, bie §eje, bie biefe« wilbe Shier herbeigerufen.
S)arau« folgt nun ein langer ©urfu« »on Operationen, 'burch