-240 55er getifcEjbienft.
'•gefctieïjen. S e r ©anga $ofo tjeitt fôranïïjeiten in SBomtna
unb ebenfo ber ©anga ffRafi, ber ftd^ normet einige Sage
im Sßaffer auf^ätt. 23ei 23enagelungen *) wirb aut^ ber
■SdEjmibt jugejogen.
Sie ©anga tragen einen mit rottjem Sudfj umbunbenen
mit ©loderen behängten Sadbeutet, ber Steine, ffRufdfjetn,
IRüffe, fpornftüde, Solangenjä^ne u. bgl. m. enthält, als
jauberfräftige ffRitongiio, **) bte ju oerfdijiebenen 3 ®e^ en
werwenbbar ftnb unb mitunter auef) im 2lbfdl)abfet als
ffRebicin eingegeben ober eingerieben werben.
Sie ©ößen fftaoiej, 25iutonbo unb ©affubo mürben
mit 2Rufi£ oeret)rt (in Congo), bie Suimbonber iranien baS
iBIut ber Opfer (nadj Caoajji). SRadfj Sucfeg mar in Bnga
bie Biege fÿetifd^, unb burfte meber lebenb nodjj tobt ljin=
gebracht werben.
Bur Communication mit ben Suftbämonen bient bem
©nbore ber Spinnettfaben, unb SoSmann ermähnt einer
Secte in ©uinea, roelcfje bie SBelt buref) eine grope Spinne
{Stnanfie) erraffen fein läßt.
*) A common pratice is to make an earthen image supposed
to represent the enemy, dressed in saffran-coloured clothes. An incantation
is then recited over a needle, with which the joints of the
figure are subsequently pricked. A kafan or shroud is then thrown
over it, a small Charpai (couch! is prepared and prayers for the
dead are duly recited. Finally the figure is buried in the graveyard
and consequently the foe dies of disease (in @inbb)- 53Ù
©enub unerlaubter @peife madjt ber 3nnua (SSeftper) ben 3nnui (SKenfcb)
be8 Snnuit (SSolieS) front. (in ©ronlanb).
**) Celui qui se vante de deviner, si un malade guérira ou
mon, s’appelle Molonga (Sabat).
Unterroeltêgott. 241
Oie ©eroobner ber $ttfetn im B«re finb große Bauberer,
^anbeln unb' reben mit bem Teufel burdfj fonbertidfje ffRen=
■fd&en unb fommen, wenn fie biefeS SeufelSwerf beginnen
fpffen, alle gufammen, worauf bann ©iner oon itjnen affen
brei Sage oermummt tauft. 2Iber wenn biefe brei Sage
oorbei finb, gebrauten fie etliche fottberiidje £anbgriffe
■bergeftatt-, baß atSbann ber Seufet buref) ben SBermummten
rebet (Sapper). Sie oom Satnon ober SRoquiffo (Ergriffenen
würben als ffRoquiffo ffRoquat bezeichnet.
Sie $etifdf)e beS SRegenS (Bniiffo=oulu) fielen innerhalb
■eines SSerfdfffageS int, S o r f / wotjinju ber 2Beg burdj eine
Schnur abgefperrt ift. Bur ©orge für bie gelber giebt eS
mandfjertei ^notenjauber unb oerbietenbe ißorfd^riften. Sie
¿Pflanzungen ber SBataita werben burä) Uiorofi (^eperei)
befdfjäbigt, wenn ber §inburd()geljenbe nidf)t feine Sanbalen
abnimmt (nadb ¿Rem).
Sie fyetifc^e ber ©rbe (BtrtiffiMnfi) bienen baju, bie
Raufer beS SorfeS oöffzäfjtig ¿u Ratten, fo baß bei 2lb=
brudjj eineS fogleidfj ein anbereS aufgebaut wirb. 2tm obertt
Baire wirb (nac§ Sudep) jebeS Sorf unter einen fpaupts
fetifdfj ober ffReoonga geftefft.
Bnt Sorfe ©mbona (bei ffRaffabe) befielt ber $etifd§
tBona auS einem Raufen S§ierfcf)äbel, wie Od^fen, $ippo=
potamuS u. a. m., Sdjilbtrötenjcbaten, oertroefnete ¿Pflanzen
u. f. w., am $uße eineS ©aunteS aufgefdjjüttet mit ben
Srümmern eineS gefdljeiterten SdtiiffeS. S e r Söalbpta^ wirb
für ftattljabenbe $efte oon ©raS gefaubert unb bann legt
man bie ©rfttinge ber geernteten grüdEjte bort nieber. SaS
S B a f t i a n , S tb . , ® te beutfc§e ( irp e b iticm . H . 1 6