bet» unberfejfen Sfugungstheifen, bie ©eberne nicht wieber <0. — ginget
gen befominen }U weif eit, boef» fcf>r feften/ ©beftfifete ©efibme e) i wo»on
bie Ucfadje cfjnfefilbat in alljuü&erflü|itget ©tndf)tung liegt.
gett. See »Mrfcb, bec eine reichliche
fJiabnmg geitofj, fejfe, nach abgewor*
fenen SpicfFctt, ein ©ehorne »on unge*
rab’cn jehen Snben auf. BieS warb ihm
jwcen Sage nachbem ec gefegt hatte,
bicht übet ben Dtofen abgefagf. Sc be<
gattete fleh fobann öfters mit bern Shie<
re, weiches aber gelte blieb. BieS warb
noch jwep 3 a(>re, mit eben bern Srfol*
ge, wiebechoit. 3 m fünften 3 ahre hat*
te er ein prächtiges ©ehorne »on »ier*
jehen Snben aufgefejf. BieS warb ihm
gelaffen; baS Shter warb barauf »on
ihm tragenb, ünb gebäht im fotgenben
Sahre ein ^»icfchfalb. Schriften bec 35er*.
Ünifchen ©efcllfchaft naturfotfehenbet
greunbe, io. Banb @.360.
d) Siuch bieS ift baS Süefuitat einer
metfwütbigen Beobachtung beS ^)ctrn
©tafen »on SRctttn , woburch eine »om
.©rafen »on.fSüffon »orgeftagene SERutb*
maafftmg »ottfommene Betätigung et*
halt. 3 » ber 3 }ad»barfchaft bec ©üfer
beS ^ectn ©tafen warb in ber ©am*
merung ein -fpirfc£) gefehoffen, ber im
SQBintet hepnt Schnee ade SKachte ben
grünen Sohl befuehfe. Ber Saget, wei*
eher ihn fchog, hielt ihn für ein altes
flatfeS Shier, weil et fein ©ehorne
trug; er hatte aber einen Siofenjtocf,
an welchem ju fehen tvar, baf er ehe*
ma(S ein flarfeS ©ehorne getragen hat*
te. Bie Stelle beS fehlenben ©cbörneS
war mit einer rauhen bajlahttlichen
4>aut bebccft. Seine JeugungSfheile wa*
reu. unsertejt; allein bie untere Sinnla*
be — wahrfcheinlieh bec »orbere Sheil
berfelben — fehlte ihm; fie war abge«
fchoffen, aber wieber geheilt. Sr fönte
alfo fo »iel, als ju feiner aber Ijbchft
fümmerlichen Srnahrung nothig war,
genteffen, tmb war bähet fo gering am
SSBilbprcf, bah et nur -haut unb Sno*
chm hatte. Ber fflfangel an .Ofahrung
war eS alf», waS ben SBieberwudjS bec
©ehorne hinberfe. Schriften ber Bert,
©cf. 3?, $. am angef. Bete.
0 Sin folcheS Sbclthier Warb im
SchleSwigfchcn in ber Offenfelber 4 >eibe
1597 erlegt; feine Slbbilbung ift in ben
Mifcell. Acad. Nut. Cur. Dec. 1. an. IX.
X. Tab. X I. ju fehen ; bie ©ehorne
haben jehen Snben. SJJorhof hat bie*
feS Sljier mit einer Slegie beehrt, wel*
che auf bec 227 u. f. S. ftef>t. 3 wet»
anbere Bepfpieie »on Sbelfhieren mit
©ehbrnen werben Dec. 11. am. II. p.
348. auS 3°h' Tangens epift. medici.
nal. angeführt. Bah in Beffau 1725
ein Shtet jwep Spielfe, gleich einem
Spiefhtrfch/ aufgefejt habe, melbet £>ö>
hei in bet 3ääcl'praff. 6 . 17.
®et ©fcelhitfd» Ift fanft, unb, nad» ®6btlS liusbrucf, ebei fn fei*
tun ©igenfd»aften. ©einen fanften gfiatafter »erraff» fein fef>r fd»one3
fanfteS boef» fjefiest h(i|enbes unb weitfehmbcS liug e /). ©ein ©erud» ift
fftarf, fein ©ef;ov fein. 2Benn er Iporcht, richtet er ben Äopf unb bte
Öhren in bie Jpofie unb nad» ber©egenb, aus we(d»et ber @cl»aUfoinmt;
er hhrt fefir (eife unb ternhntnt ben @d»aU eines fernen ÄorperS. SSenn
er fid» einem SDicfigt nähert, fiefiet er fid» überall fietum, horcht, unb
fud»t auch burch ben ©erud» »erbadjtige ©egenfianbe ju eittbecfen; ftnbet
er feine, fo fdjwifef er »otfid»tig unb tangfam »otwarts. ©c furchtet ben
mit ©chfefgeroef»r nid»t bewafnetetr gufganger unb Dientet, SBdgen, felbft
§unbe bie ff»n in Diufje (affen, wenig ober md»t; man fan juweifen
f,ch £irfcl)en nahem, etjne ba(j fie bie gludit nehmen. @ie finb »ielmehr
neugierig, unb betrachten ungeioohnte ©egenfianbe genau. ®urd> bie
pfeife, baS £orn unb bergleid»en (änb(id»e 3)luftf foll man ben £irfd»
sutn ©tiiiflehen bringen, ober gar anlocfen fonnett. Slad» SBefchaffenhetC
bec Umftdnbe meint er ftd» mit ben vßorberfüffen. 2Btrb er aber Pon S?um
ben angefalien, ober fonft hart angegriffen; bann fliehet er in weit »orgrei*
fenben ©ptüngen, mit wagered»t gehaltenem Äopfe, ober, bei» nod» grof»
feret ©ile, mit borwatts gefiteeftem Äopfe unb an fith Qejogenen §nffen;
fptingt auch wohf über ©egenftdnbe »on betrad»tiicher §&he h'moeg* ober
fchwimmt burd» SIüfTe unb Seiche; wenn ihrer mehrere biefeS mit einan*
bet thun, fo pflegt bet folgenbe feinen Äopf auf ben 3täcfen beffen, bec
»or ihm ift T $u legen. TllS ein ffugeS Shtet nimmt ber ^tirfch ®aaste*
aeln, feinen SBerfolgern jtt entgehen unb fid» ben ©ewaftthatigfetten ju
entjtelien, welche benn »on ben Verfolgern, fefr unebel, für -Kaufe er*
flürt werben. Äann er (ich aber burch »f« ^ ober wirb
aufs TIeufferfte gebracht, bann welut ec fiel» mit ausgejeichnetet Sapfer*
fr it, unb fDaranwagung feiner leiten Ätafte, unb macht öfters feinen
ƒ ) 2In bemfclbeit bemerft man ol»ne jon fale 3Ud»fuiig h a t , befonberS ba fie
bcfon&ere Slufinerffamfeit fa um , i»aS ftrl» bep nicht recht hellem bichfe fla r f
QJeccadab a tan beobachtet h a t , b a f bie erweitert, b u f f . Sappl.3 p.ug.
95upitt.e rechtwinflicht tfl unb eine l»oti*