»eldjeS, obfcfjon grobfaferig, bod) fräftig unb mol)lfd)TOedenb ift. "2Cwf
SJtild) fonneri fte mit großem SBortfjeit betrafst »erben, unb tf>re lange grobe
Sßolle »itb ju fpferbebeden, grobem 33auerntud)e «. bgl. »erarbeitet; bie
rauften geile tiefem baS .fjauptfleibungSjiüd beS gemeinen UngarS, nämtidf)
bie SSunba ober ben Sd)afpelj.
V. g e t t fle if igeS Sd)af. Ovis steatopyga. Tab. ccxcu.
®aS fetffteifige Sd)af ift burrf) ben faft gänjlid>en Stängel beS
SdireanjeS, ber baffir burd) grofe gettpolfler am Steif erfeft mirb, eine
ber 'auSgejeic^netfien Staffen biefet 3Crt. Sie ift burcb) ben griffen 5£l)eil
»on tffien »erbreitef, Eommt aber aud) in ©gppten »or.
a) ttfia tifd je fe ttfte ifig e S cfafe (Tab. ccxcu.). ©melin
(tat j»ar juetfi auf biefe Staffe aufmerffdm gemacht, allein Maltas 13) ift
es, bem mit bie »oüftänbige SJefdjretbung »erbanfen.
®aS fettfteif ige Sdjaf tjat ein fefr auffallenbeS dufferes Jlnfeften.
®ie Sdjnaufe ift jiemlid) fiumpf unb geroölbt; bie untere Äinntabe fduftg
über bie obere finauSragenb; bie Sfren grof unb abwärts geriet)tet, ent«
meber einfad) nad) unten l)erabt)dngenb, ober jugleid) efroaS fct>ief nad)
»orn geroenbef. ®ie firn e r ftnb häufig in beiben ©efdjlecfjtern »orljan«
ben, unb eS ftnben ftd) ihrer, jumal bei ben ürgiftfdjen Sdiafen, niäjt fei«
ten 4 bis 5 , unb nad) einigen Angaben fogar 6 beifammen. 35ei ben Bib«
betn ftnb bie ferner grof, im i>6f)ern lllter gegen bie Seiten in einer auS«
gebet)rtten Spirale gemunben, jiemlid) runjelig unb rcinfelig, bei ben Beib«
d)en ftnb ffe biSmeilen unb bei ben Rammeln meiftentfeils falbmonbförmig.
Unter bem ,£>alfe fangen gerböfjnlid) ein fPaar ©löddjen herab.
®er fieib ift. bid unb hinten über ben tjbinterfeulen in eine grofe gett«
maffe geenbigt, metdje bie Stelle beS SdjmanjeS einnimmt, unten gänjlid)
nadt ttnb faarloS ift, unb ben ^»interbaden ober ein fPaat ^talbfugeln
ähnlich ftel)f, in beren @infd)nitt oben ber meift l)od)fi furje, faurn butd)’S
SBetafien merllidje Scfimanj liegt, ber nur aus 3 bis 4 »erfümmerten Bir«
beln beftetjt. ®ie güffe ftnb im 3$ett)ättnif jur fieibeSmaffe jiemlid) bünne.
B M I
®er $obenfad ift grof unb fjängenb, unb-bie SSorljaut ragt öfters auffat«
lenb f)er»or;
®er. g>elj fiat eine rauf)e,.mit »ielen paaren untermifd)fe Botte, fo
baf, jumal an ben firgiftfdjen Sdjafen, ftd) mefr ^)aare als Bolle ftnben,
Sei allen Spieren biefer Stoffe ift bie Bolle »erftljt unb »ermirrt; bei eini«
nen, namentlich bei benen ber raeftlid)en Stomaben, ragen raufe £>aate fer«
»or uttb bebeden bie Bolle. ®iefe £aare ftnb an ben Seiten unb unten
fefr föuftg; feiten ift gegen baS ^infertfeil bie Bolle reid)lid>er unb bie
£aare fparlid>er. , .
S)ic garbe ift Qewofynltd) weifj/ bann fdjwarj, braun ober rotpltq)*
©8 merben aud) fduftg gefledte geraorfen, aber feltner graue ober feHafd>«
farbige. Sel)t allgemein ift eS, jumal bei ben Salmuden, ganje beerben
roeifer Schafe mit fefmarjem ober braungefledtem Sopfe ju fefen; aud)
unter ben lirgiftfd)en Strafen giebt eS »iete mit gefledtem ober anberSfat«
bigem Äopfe.
®ie © r 5 fe ifl anfefnlid), inbem bie mongolifd)en Schafe einem flet«
nen @fel nid)t naebfiefen. SSon einem firgiftfd)en Schafe, baS baju nidjt ju
ben gröften gehörte, fat alias folgenbe Staafe angegeben:
fidnge »on ber Schnaufe bis jur Spalte beS gettpoljierS
— bis jur SafiS beS gettpolfterS
§öl>e, »orn . • • •
— Sintert. . . . *
Umfang ber Schnaufe hinter ben Stafenlödjevn
— jmifd)en 2lugen unb ®f)ren •
Sange ber 0t)':elt • * • *
Breite berfelben « . • •
Sdnge ber dpötnet nad) ber Krümmung
Umfang beS dbatfeS an ben Sdjultern
__ beS SeibeS an ben SSorberbeinen
— in ber Stifte . . *
_ an ben Sd)enfeln ‘ « i •
__ beS gettpolfterS' an ber SBafiS
— gröfter — ^
Sänge beS SaufeS, »orn . .
5 ' 2" 0
3 11 0
2 7 10
2 10 0
0 8 6
1 1 1
0 6 11
0 4 4
1 7 7
1 8 10
2 11 6
3 3 0
3 0 0
2 6 0
2 8 9
0 5 6
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