Stofes S^iet ig ohne Steifet bet SSubalu» bcc Alten, «nb fuhrt
noch fefjt in feinem Sßaterlanbe ben STlamen: wilbes Dtinb. ©ie plumpen
föerhältniffe feines .Körpers, fein langet Kopf, unb bie ^)&fje.bes SBieber»
rüge» entfernen es in ber Sfjat, bem crfleit Anfhein nah, fo fegt »on
ben Antilopen/ baß man öielmeljr eine fhlanfe Kuß ju erblichen glaubt.
Allein bie Sorm bet ferner, bie fhhmfen «Beine,, unb bie Sfetänfngtuben
»etratfjen bennoh halb, bag bas S^iet gut Antilopengattung geübte, ob
ßh gleich bie nafje Söerwanbtfhaft mit bem Dvinböieh beutlih ausfpriht.
©ie K u h »A n tilo p e iß etwas gtbßer als ein f jir fh , unb h«t am
ganjen Körper eine gelblich rotfjbtaune garbe, ohne Jlecfen unb @f reifen.
D]ut bie (Enbguaße bes 13 Soße langen ©hwanje» iß fhwarjbraun.
©et K o p f iß / im Sßergältnig juin Körper, fehr »erlängerf, bie
©titne fefjt fhmal, unb bie Augen gehen h»h oben, ©ie bicfen #ör»
n e t entfptingen mit ihren ßarfen Söurjeln fefjt ttalje aneinanber, beugen
fih anfänglich in einem fanften/ aufteht gofjettben. Sogen etwas »orwärts
unb auswärts, unb wenben fih bann mit einer ßarfen Krümmung nah
hinten, um ßh in auswärts gerichtete, ßumpfe ©pißen ju enbigen. ©ie
fjaben eine fange »on 1 Sufi, unb an bet Sffiurjel einen Umfang »on
7 Sollen 6 Knien. 3 h« Oberfläche begeht aus fhraubenförmigen 3Uulgen>
bie an bet inneren ©eite' jiemlih »orfpringen, an bet äußeren aber faß
»etwifht f«nb, fo bag ge feine ganj regelmäßigen Dünge bilben. 23ep
bet lebten Krümmung h&«n f*e <*«f» f° baÜ &*e f urien ©ptßett glatt
erfheinen.
©ie Oh te n gnb benen bet übrigen Antilopen «hnlih, unb innen
an einigen ©teilen mit Weigen Jgaaren bewahfen, fo bag bie übrige faßte
JPiauf fhwarj burhfheint- An ben Shtänenhhlen gehen 4?aarbüfhel,
unb bie ©hnauße ig gleichfalls mit einjelnen fjaarborßen befegf.
©ie © h n l f e r n gnb feht erhaben unb bilben einen fleinen Dörfer
unb eines abfhüffigen Diucfen, fo bag bas Sßorberfheil beträhtlih h6h«
ig als bas Jfjinfertheil. ©ie Jpufe gnb lang unb fhwarj.
©ie Kuß »Antilope lebt im ganjen notblihen Afrifa, befonbers in
bet Sffiüße, unb jwar in beerben, unb ig jiemlih h«»f>8- -Suweilen fommf
ge auch nah Aegppten, um an ben SSBäfferungsfanälen ihren ©nrg ju
Ibfhen, entflieht aber bet) ber Annäherung bet SDlenfhen fogleih wiebet.
©ie alten Aegpptier fannten ge, wie es fheinf, fegt gut, unb bie Scan»
jofen fanben unter ben Jjtoroglpphen bet Sempel »on Ober»Aegppten
mehrere giguren, weihe biefelbe fenntlih bargellten <0.
Sßott ihrer febensart wißen wir nur bas SSenige, was ©h«w unb
© e o f f ro p ju bemerfen ©elegenheif Ratten, ©ie 3«ngen werben leiht
jahm unb gehen mit bem Dtinboieß auf bie SÖJeibe. ©ie läuft wie bie
übrigen Antilopen, hält tm laufe juweilen gid, unb »ertheibiget gh wie
jene&). 2Benn ge in bie (Enge getrieben wirb, fo fiurjt ge g h / ben
Äopf jwifhen bie Sßorberbeine herabgebogen, auf ben Seinb los, unb
»erfeßt ihm bann, inbem ge ben Köpf plöglih in bie fhnefff, mit
ben .gbrnern gefährlihe SEBunbent).
3 n ben Shiergärten jeigfe ge gh jiemlih J«h™/ «8b gcnog affe Ar»
ten »on Sßegetabilien-
S3 u ffo n , ^ a lla s , ©erleben, ©rnetin, lih fe n ß e in u. a.
hielten biefe Antilope mit ber folgenben für eine unb biefelbe Art, baher
gh bie metffen ber »on ihnen angeführten ©pnonpmen jwar auf biefe, bie
SSefhreibungen aber steigen» auf bie folgenbe bejiehen.
u) Menag. du Mus. J . p. 351.
b) @h*w a. a. £).
c) Menag. du Mus,