Stubien16), bem ©uban'7) , SSaftietl8 *) unb ©enegambien,9) an längs ber
ganjen Küpe »on £>ber=©uinea20 * *) unb Unter =©uinea 41) ■ »crbrettct ift,
unb wahrpheinlid) auf bem ganjen 'tfwchlänbe Mit Afrifa »orfommt.
SaS gteifd) ber- hochbeinigen, ©cfjafe \ fott einen angenehmen ©efcftnad
haben, wenn fte auf Sergen ober ant ©tranbe ftd) aufhalten; auf feuchten
ober moorigen SBeiben aber fott eS einen unangenehmen ©efchmad befomi
tnen. Sicfe Schafe ftnb fehr fruchtbar, unb bringen jwet Sammet auf je=
bem SBurfeiJ).
Seo A fricanuS23 *) hat mohl juerft biefer SE-h*erc unter bem Stamm
Abimain gebacht, unb feit ber Seit ftnb fte oft betrieben worben. Surd)
ihre hbehbreinige ©epalt, ben langen ©djwanj', unb ber dhaat'e patf ber
SBotte, erlangen fte im SSergletd) ju unferit ^>au§f<^afen ein fehr befremben»
beS Anfehen. Sei h«t ftd) aus dltern Seiten bei »ielen @d)riftpeÄern2t)
16) S u e d b a tb t’s Steifen in -Kutten. ©eint. 1820. ©.321 : „ S ie Scjufe taten in
tiefen fäMtcfjen tdntern feilte ©oHe, fonteen ftnb mit einem bunnen, furiën .fjaate temadjfeit,
baä bem 3ieaeti&aare flleic&t, habet lesen bie ©nmobner mem's ©enb tarauf nnb Halten
©diafe tlos nm tes SleifdjeS toilien." Jjiec (inb boebli tnabtfebeinlicb feine anbetn als bie
boebbeiniaen @^afe gemeint. 17) S e n t a n t unt G la p p e n o .n 's Sleife. Sffleim. 1827.
© .458: „ s i e ©cbafe biet (in 55ornu) haben langes .ftaar; ©eile giebt es nicht "
18) .£»|l Slaebtiebten oon SRarof. ©: 293: ©nige menige ©cbafe, bie aus îa ftlet gefom<
men ftnb, haben fiatt bet ©oHe Jjaare mie eine Stilb (betgleieben ©cbafe bat man in Sütenge
in ffieflintien, ms icb faft feine mit ©oBe gefeben bube), biefc finb abet nicht fs nflgiicO
als bie anbetèn, obgleich ibt Sleifcb helfet fcbmecfen foil. 19) Adanson voy. au Sénégal
p. 36: „e s fcbeint, bag bie ©olle in einem beteits in beiden Sanbe bem ©cbafe tägig get
mefen mätes bie Statut bat -fte habet in ein mitteganges nnb iiemlicb fratfames Jjaar um,
geinbeet." 20) SÄontab'S ©emäibe bet Stäbe oon (guinea nbetf. »on © o lf. ©. 154:
„(Sei ©cbafen, bie eS auch auf bet -Stufte giebt, habe ich bie ©onberbatfeit bemetft, baf ge
gemeiniglich ibte ©oHe »erlieten unb mit gan; bunnen Jpaarcn bebecft metben. auch etinnete
ich mich nicht anbetsmo, als auf bet Ställe gant totbe ©chafe, obet non bet gatte bet Same
bitfcbe gefeben in haben." 21) S ie guineifcben ©cbafe äberbaupt finb feit iO ta tc g ta o e ’S
Seit häufig etmäbnt morben. 22) De smarehaia voy. I. p. 141. 23) Descript. Afrie.
p. 752: Adimain, animal domesticum arietem forma refert . . . Aures habet oblongas et pen.
dolas. Libyci his animalibus pecoris vice ntuntur . . . Ego quondam juvenili fervore ductus
horum animaliom dorso iusidcna aä quartam miliarii partem delatus fui. 24) iP e t ti I*
@.86. — SSiontab «. a. £>.
B 5 S f i
bie Sßteinung erhalten, als ob baS fytifie Älima AfrifaS nod) jeft im ©taube
fep, bie SBotte in ipaare umjuwanbeln; allein bief ifi gewif fo wenig ber
galt, alb baf ftd) umgebest baS fctjlidjte fbaar beê ©uropäerS unter bem
Aequator in baS wollige beê Siegers umbilbet. SKit bem hochbeinigen ©d)af
zugleich fommt baS breitphwängige in »ielen ©egenben AfrifaS unb felbfi
hie unb ba auf ©uinea »or, ohne baf ftd) beffen fraufe SBotte in ein praf»
fes ä>aar »erdnbert hatte. SSeibeê finb conpanfe Staffen, bie baher aud)
ihre wefentlid)pen gjterfmate in »erfd)iebenen klimaten unabhängig »on auf»
fern ©influffen behaupten 25).
Stach ben abweidjenben S5efd>reibungen g« fd)ltefen, giebt es mehrere
©chläge unter biefer Staffe, bie jebid) nod) nicht gehörig gebannt finb.
Stuif) fönnen manche Äreujungen »or fid) gegangen fepn, woher eS rühren
mag, baf manche Snbwibuen auf gewiffen ©tettetr beS BeibeS eine 2Crt
SBotte tragen.
tpamilfon © m ith 1) ädhlt folgenbe untergeorbnefe ©chldge auf:
b) 59ta ro ï la n ifd )e r © d jla g , mit langer SBotte, am #alfe eine
fürjere unb mehr gewellte rotbraune ^aarmahne; Öhren flein, horijom
tat; Körner fletn, fpiralfötmig auswärts gefehrt; ©crotum jwei getrennte
©ade bilbenb; garbe weif mit einigen Beberfleden. ©in aus SBtaroffo
eingefanbteS ©rcmplar war ein ©igenthüm »on S a n lS . ®iefer ©d)lag,
wenn eS anberS nid)t bloS einzelne Snbioibuen ftnb, fdjeint mir nicht rein,
fonbevn auS 8Sermifd)ung jwetcr Staffen entfïanben ju fe»n.
b) ©mmema ober ®uinea = @d)af ifi baffelbe, baS in ben Ubbib
bungen »on SKarcgra»e, SSuffon, ©d)reber unb g. ©üoier bärge»
.pellt ifi. Sie ^örner'bilben einen fleinen^»albfceiS mit »otwättS gerichte»
ter ©pife; bie SBeibdjen finb ungehörnt, ©ewöhnlich jeigen ftd) einige
fdjwarje glccfe an ben ©eiten beS Ä'opfeS unb ^)alfeS, unb eS fcheinf, baf
mit ber Ausbreitung biefer garbe bie Körner an ©röfe abnefraen, bie
Öhrs« höngenber werben unb dblunfern unter ber Äehle fid) einpetten. SJon
biefer ©orte war ein grofer SBibber aus ©uinea, ohne SBotte,. weif »on
garbe, aber mit grofen fd)warjen gleden an .Kopf, ©djultern, ©eiten unb
25) SSfll. stusbalffo’s ©runbfdse ber ©cÿafcultur. @-92.
Kingd. IV. p. 326*
I ) G r i f f i t h anira.