Sie fo eben mitgetheilte ©djilbetung gilt nom SSinterpelj. 9 lad) ifuS«
fage bet Satfatett tfl baS ©ontnterhaar bet (Erwadifenen fu rj, rötf)lid) unb
einem Siegenfeile ähnlich; bie Sungen werben braun geboren*).
Sa alla§ bas> ältere (Eremplar non ben Sarfaren im jerfiücEetten
Sufianbe erhalten hatte, fo fonnte er bie ®ropenoerf)ältniffe
Jüngern oollftänbig abnehmen, ©ie ftnb folgenbe:
1 nur am
Sänge Bon ber ©chnaupe bis junt IC f t e r ........................ . 4 ' 2" ßiu
— beS ÄopfeS Born Eippenranb bis jum ©cfjeitel . 0 10 4
— Born Sippenranbe bis zur SSaftS ber Hänter . . . 0 8 3
— ber 9tafenläd)er.................................................. . 0 1 3
(Entfernung bet Sippe oom Borbern ttugenwi.nfet . . . . 0 6 2
— gegenfeitige, ber Körner an ihrer SBaftS . . . 0 1 1
Sänge ber Cpärner nad) ber Krümmung.................... . . 6 6
— — — nad) geraber Sinie . . . ;* < 11 6
(Entfernung bet dbotner an ben ©pi|en . . . . . ; ■ ; 9 11
Umfang an ber 83a f t S .................... ............................ 7 6
S3reite bet S3aft3 ........................................ .... 2 5
Sicfe betfelben > . . . . . . . . . . ; 1 i i
Sänge ber Shr f t t ............................................. 4 2
Umfang beS ÄopfS an ben 9tafenl6d ) e r n .................... 8 2
— — — oor ber $BaftS bet .fborner . . . . . 1 8 2
Qtyt am SBiberrift S 2
— am Äreuj . . . . . * .............................. 8 2
Sänge beS SberatmS . . . . . . . . . * . 7 10
— beS SSorbetarmeS.................................................. 9 9
— beS SaufS . . : . . . . . , . . . . . 5 0
^)6he beS dpufs Born..................................... . 1
Sänge auf ber ©ofjle.i . . . . . . » . . . . 1 1 0
— beS gfemurS . . . . . . . . . 8 3
— beS ©d)ienbeinS ’ . . * . . . . . . . 9 10
—• beS hintern S a u feS .............................. ..... 8 3
£änge beS ©cfywanjeS of>ne Cpaare . * . . . . . • 0 * 5 " 0 "'
SBreite bejfelben an ber SBütjel . ..................................0 1 ^
2tm älteren (Eremplar betrug bie Sänge. beS ÄopfS 1 1 " ; bie Sange ber
£6tnet ber Krümmung nach 2 ' 5 ", 5 unb ;ii>r Umfang an bet 2 3 aft3 8".
SaS ®ewid)t oon bem nämlichen, ohne Singeweibe, war = 1 7 6 J
3Cpott>eferpfunbe.
SaS SSaterlanb beS ftbitifdjen ©teinbodS ftnb bie Ijoljen gelfengipfel
ber mittelafiatifdjen Älpenfetten, wo er in bem fojanSfifdjen ©ebitge jwifdjen
bem SSaifal unb Senifei, im ißtai, unb felbfi in ben Hochgebirgen SibefS unb
gfnbienS worf otnrnen foll. Sefilid) füll er fiel) bis nad) JtamtfcfatJa, unbweftlid)
bis an benSautuS erjiteefen. 2CuSbemfajanSfifd>en®ebirgel)at fPallaS feine
Sremplare ermatten, unb ber ©teinbocf wirbbafelbft nod) immer häufig erlegt5 *).
©ooiet man aus ben 2 3erid}fen ber Singebonten weip, fommt ber
ftbitifche ©teinbocf in feiner SebenSweife mit bem eutopäifdjen uberein.
Sm ©ommer' hält 'er ftd) in ber Stäbe beS ©djneeS an unzugänglichen
Srten auf, unb im Sßinter sieht et weiter gegen bie S£f)äler herab. SBaS
unfere 2Upenbewof)net Bon ihrem ©teinbocf 5) unb bie tlraber Bon ihrem
SSeben’ ) ergä^len, bap er fid) nämlid) bei groper-®efal)r ol>ne ©d)aben in
tlbgrünbe Ijinabflurje, inbem er auf bie Borgehaltenen djörner auffalle, baS
erjäplen aud) bie Sartaren 8) Bon ihrer fibirifdjen tlr t; eine metfwütbige
weitBerbreiteteUebereinfiimmung, welche nid)t ohne ®runb fepn fann, Stad)
ben angeführten ^Berichten f)ält ftd) ferner btefet ©teinbocf in Keinen ®e*
fettfdjaften Bon' btödjflenö 1 0 ©tücfen jufammen, unb bie SBeibdjen fe|en
ii)r SungeS gegen ben 2Rai. Sie Sagb ifl ntühfelig.
Sie Äirgifen jiefjen nicht feiten jung gefangene ©teinbäefe auf,- welche
mit ben ^SauSjiegen SBaftarbe erzeugen. EPallaS9) faf) felbfi einen fol*
<henS3 ocf, welcher ben .^auSjiegen alSgüf)ter unb Sßann beigegeben, mit ih*
nen eine zahlreiche unb boppetartige 9 tad)fotnmenfd)aft hetBorgebtad)t fyatte,
bie febod) ber SDlutter am meifien -ähnlich geworben war. Sbfehon bie tlefm*
lid)feit jwifchen bem europäifchen unb ftbirifdjen ©teinbocf fehr grop ifi,
fo laffen ftd) bod) folgenbe UnterfcheibungSmerfmale aufftnben:
5) Zoograph, p. 225. 6) S) 5 p f iter ' i COiagaJ. IV. @.358.
7) Snretbatbf*
Steifen in Speien II. S- 681. 8) Spicileg. p. 32. 9> S. 33.