fdjicbcneti 2trten ■— fonbem wit- würben ju ber JCnnahme genötigt, baf
fic eine naturgemäfc 9 lad)fommenfd)aft unb ihre Elfern mithin einer unb
berfeften 2Crt angeijörig wären. ©o fet>r’ ftd> and) unfete gewöhnlichen
3tnftä)ten bagegen fträuben mógen, eë bleibt gleichwohl fein anberer 2luê=
weg übrig — fobalb wir bie gejïjïettung beë 3trtêbegriffeê nicht »on wid=
ïuf)rlid)em Ermejfen, fonbern »on conftanten 9 taturgefe|en abhängig machen
wollen — alê ftd) jur Annahme ju entfhltefen, alle biêfjer als bifferenfe
3lrten angefeljenen Siegen unb Strafe, bloë alë Staffen einer unb berfelben
2Crt ju betrauten; »orauSgefe|t nämlich — unb bief ift bie conditio sine
qua non — baf bie fruchtbare gortjeugung biefet Baftarbe unb ihrer
9 tad)fommenfchaff, welche auê ifjnen felbft entfprungen ift, burch unumjtöflidje
Beobachtungen alë unbejweifelbare 2 Bal)rf)eit feflgefleUt ift. Allein an
biefem Stadjweiê fehlt eS, foweit mir röenigflenS bie @ad)e befannt iff,
nod) immer, unb bei ber merflichen Sifferenj, bie im ganjen SBefen jwtr
fdjen Schaf unb Siege auSgefprochen if t , glaube ich auch nicht, baf ein
foldjer Stachweiê je wirb geliefert werben fönneü 20). Bor bet #anb f>al*
ten wir uns alfo immer, noch . für berechtigt, beibetlei Sin«« eben fo gut
für bifferente ttrten anjufehen, alë bief bef ^3 ferb unb ®fel ber gattrjï.
Uebrigenë ware eê nicht bloë für geftflettung beë 3lrtêbegriffeë- überhaupt,
fonbern auch für tiefere ginfteft in bie ©eneft'S beë tt>iecifd)en SebenS »on
höd;fter SBichtigfeit, bie gortpflanjungêfdhigfeit ber Baftarbe jum ®egen=
fianbe genauer Beobachtungen ;u machen. freilich bietet biefeS gelb bet
Unterfuchungen feine gtofen ©chwierigfeiten bar, unb nicht Seber, ben bie
SBidjtigteit ber @ad)e ju ©rperimenten befttmmen würbe, hat bie günjftge
©elegenheit fneju.
4 ) Snblid) ftnb noch einige gatte befannt, in welchen Bocfthiere burch
Beranjialfung ber SKenfdjen mit äöieberfäuern • »on anbern @at=
tungen ftd) gepaart haben. Sie in frühem 3 eiten fd>on auSgefprodjene,
»on »ielen aber geläugnefe Behauptung, baf je juweilen ©emfen unb Sie*
gen ftd) fruchtbar »ermifd)t haften, ift neuetbingê »on ©djina21) , nach
20) ■ Deêmarejî (Dict. des sc. nat. XXXÏ1I. p.292) fagb Le mouton et la chèvre
s’accouplent, et les petits, qui en naissent, sont inféconds. 21) Sîaturgefcfy, h.
©. 37i.
Äafthofev’ ® Erfahrungen, wieberholt aufgeführt worben. Bei ber nahen
Berwanbtfd)aft beiber 5Ehicrc/ »eiche »ielletdft nicht gana mit Sfted)t generifd)
getrennt worben ftnb, "fann nach ben bi§her aufgejahlten 2Baf)tnehmungen,
ein folchet Borfall nicht mehr befremben. . (Sicherlich aber fommt e§ Wei=
ter ju nichts, als ju einer bem SRaulthier analogen Bitbung mit ber ihr noff)*
wenbigen Sterilität. 11 .
Sem natürlichen Saufe ber Singe nod) unangemeffener ftnb bie burch
Sufammenfperrüng »eranlaften Betmtfd)ungen., »on Bocf = unb #irfchthieren.
©oege22) ergahtt einen Satt, wo ein ©chaf »on einem Sftehbocf, unb
4belleniu§23) ben umgefehrten, wo ein Steh waf>rfct>einlid) »on einem
SBibber trächtig geworben war. Sie grofe UCehnltchf eit, welche, troh »ielen
Siffetenjen ber auf erlichen Bilbung, boeb iw innern-Bau awtfdjen ©chafen
unb Stehen befteht, laffen eö wohl erftären, wie eine folcfe unnatürliche,
im freien niemals »orfommenbe Bermifchung »on Erfolg fepn fonhte.
Jtuf feinen galt inbef ftnb foldje Bajlarbe einer weitern gortpflansung
22) esuror». gauna III. @. 72 mit »Mtbungen, „Xm 10. ffliüts etbittt s°» km Sei6'
mebicuS & tebs in S9Cnn!enburg, einem gewiß'nicht teidjtgtäubigen, fonbern mit einem fetyc
fd)arfen SBeoUacptungegeifl begabten SKanne, ein wirtlich »on einer ©djafmuttc.r geworfenes
Sief), ©eftalt, güfe, Äopf, ®aut, 0$rcn »6Hiß Siet)t ber @d»»ans aber, atngen unb ®er
fcftcept »om @d)af. 3ttfo baS- niciftc »om Kater, bem SiepOoc# . . . . . . SBie war es jugt5
gangen? SDie ,®ctafmutter mit bet epeerbe, im Sl)ietgarten geweibet. ®in einsiget, im
SSifiergarten noep eitriger Stef)bo4 patte, wie man bemerft tjaben will, bie S^afe einigemal
befielt, unb enblidp bie ®elegenf)eit benu$t, biefeS ©cfaf ju befeptagen, ffiaoon biefe ®eburt.
@ie:war aber ju früp in bieSBclt g'etommeri, unb patte Jätern ji»'e.i Sage gelebt." _ 23) Diene
216p. ber I. f^web. Äfabem. bet SBiffenf^. uberf. »on Ääftne'r. XL @.269. p e lte n iu «
batte eine aus 2Cbo eingebra^te SRefjgeiS fünf Sabre lang im Beleb, ats er beim- erften Itnfang
beS grübfingS einen guten üöibber ju tpt: lief, um gu probiten, ob fie fiep mit einanber paaren
würben. @ic »ertrugen fiep fept gut mit einanber, boep gieng bie 5Brun|tjeit »orüber, ohne
baf man »on einer Begattung etwas gefepert batte. 5tm @cplu|fe beS SOiarjeS nabm man inbeg
wahr, baf baS Sieb, trächtig geworben war, unb ju ICnfang beS SJiaiS bradjte es ein frifdjeS,
munteres SungeS jur SBelt. ®S war weiblipen ©cfdplecpts unb gliep. in gatbe, paitung unb
CSeftalt »ofltommen ber CDiuttcr. dasjenige, wa§ es fdpien »om Batet geerbt ju haben, war
fein Jraufcs paar, weltpeS, obgteid) lange niept fo gart unb fein, bod) eben fo fraus unb
wollig, ats bas beS BaterS war. -Die Beobachtungen tonnten Piept über einen SOtonat fortge«
fept »erben, ba bas Sunge nach Meftr 3eit burch ein Pferb tobt getreten würbe.