950 32. ©ctd SJlofthudtbif».
©eine Sßafirung bcftefjt / fonberltd; im ffBinfer, fit 5Saiimfled;ten,
in KSurjelwerf, in gweigen bes Arbutus alpina, Rhododendron dau-
uricum, ber ^reufelbeerffaube u. b. gf. «Der ©petfebretj f>at aber einen
Jjarjig « btfamartigen ©erud;, nicht toon ben ^ffanjen , woraus et ent*
ffonben iff, baS Rhododendrum totelletdff ausgenommen. «Die Jpaujif)».
ne fcfiemet es faum $ur ©ewinnung feines gutters, efier a(S SOSaffen,
$u gebrauchen.
SMe SBrunffjeit fällt in ben Einfang bes SBinterS, ben 9Iotoem6et
tmb «December, ju welcher gdt bas SMfamtfjter am feiffeffen iff, unb
am fiäuffgffen gefangen wirb. «Dann ffreiten bie SOJänndjen tjaufig unb
hart um bie Söeibchen, fo baff ffe einanbet ffäuftg toetwunben, auch ju<
«»eilen einen dpaujafm toetlieven. IDaS gleifd; fd;medt um bie gett bof«
figer; eine Sßeränberung bes SÖifamS aber im Tlnfehn ober ©mid; ju
ber -Jetf hnf niemanb bemerft; ttod; weniger einen Austritt beffelben aus
bem Söeutel. «Die rechte ©ejseit iff ntd;t genau befannt, weil im fpd*
ten grubjafir unb ©ommet ber gang unterbleibt. Sffad; ben Sßerftdje»
rungen ber Säger fejt bie träd;tige ®utter ttjre Äälber im S9Jat>, fpäte»
ffenS im SuniuS, unb ;war eins ober jweij, bie bann gelbgrau « rotfilid;
ausfeben unb mit retffenroeife geffellten blaffen fünften gejeidjnet ffnb.
3m folgenben SBinter finb ffe fd;on braun, bodi ffeller als bie ©rwad;«:
fenen, unb mit hochgelben gfeefen, bie an ben ©etten jerffreut, auf bem
SRüden aber in bie Ouere reihenweife georbnet ffnb, fd;6n gejeidjitef.
(@. bas liegenbe $fffcr auf ber Äupferpiatte.) Tin ben aisbann fd;on
gtoffetn SJiänndjen fangen bie Jpaujäfme bann erff an aus bem 3 al n*
ffeifdje ffettoor ju brechen; ber SMfambeutel fiat jroät ffd;on ben SMfarn»
getud), iff aber nod; flein unb leer; ber ©cfjwanj noch behaart, tote
an ben SSBeibcffen, ber Äopf aber toorn fd;on biefer unb ffumpfer.p 3m
jmepten unb britten Satire toerlteren ffd) bie gfeefen immer mehr, unb
an ben SKänndjen bie ©chwanjliaare; bie gifi'ne aber werben immer Idn*
ger, gegen bas ©nbe beS jwetjten SafrrS ragen ffe ftffon einen M B t t
toor. SDer Söifambeutel f>at bann inwenbtg fdjon eine SMfamrinbe, bie
mit bem Tllter junimmt, an fefir alten ^fiteren aber ffcf) triebet }u toer*
minbern fcheinf. Tllte Spiere erfennt man an ber 0v6ffe, bem W m ify t/
i . ©ad QMfamtbier. 95t
Unb bie Uftämtdien an ben mefir abgerfebenett gäffnen, bie an timen bis
bret) goil Cober toier Duerffnger breit) lang werben fontten, an ben SBetb«
eben aber faum eine halbe itnie aus bem gafmffeifdie fietbor ragen; ffe
ffnb,'wie gebadjt, meiffens ganj braunfdwarj, bie tueiffen Söänber am
Jibaife ausgenommen-, bie aber and) weniger fd;6n ffnb, als an jungen.
TllleS bis fff toon bem SSinferfiaare $ii toerffeffen. «Das ©ottimerfiaar
foll, nad; bem Söertd;te bet Säger, graurotfilid), unb an jungen ^fiteren
bte glecfen bläffet fetjn. — Sie feftenern garben |abe tcf> feffon oben
berührt. Tin ben tibetanifchen unb d;inefffd;en ISifamtfiteren ffnb bie ge«
niMinlicffe forcofd als bte feltenern garben nad; ©egerS, ISartfiolinS unb
to. Jpalletffeins S5efcf)reibungen eben biefelben wie am ffbirifcfjen.
35te ©imnohner bes offltdjen. ©tbittenS fangen bte Sifamtfiteve tn
©djltngen, in welifjen bas erwacfifene |oioofi( ais junge Jffier mit betn
Äopfe ober ben gaffen fwngett bleibt, tmb bem ginger febenbtg ober er»
broffelt in bie äpänbe fommt; unb ffellen ifinen an £»efnungen geroiffer,
ä»ifdjen geifert uttb auf Tlt'fäjen bes ©ebirges, wo btefe ^fitere ihre
Sijlmmg fudjen, gesogener ©efiege ©eibfffdjüffe mit Pfeilen d) , ober
galten * ) , in wefd;e ffe mfttelff öleiitfiterf[ed;te f) geioeft unb batoon er«
,fd;lagen werben. ®te Sungufen befcbletcfien ffe unter bem SÜBinbe, ober
loden ffe mittelff Sffacfjmadiung bes SlofenS, welctjes ein junges Sßtfatn«
filier, wenn es- ffd; im ©ommer beriaufen fiat, liorert (äfft, woju ffe
ein sufammengelegtes (änglicfjes ©tüd SBtrfenrinbe gebrauchen; unb fd;tef«
fen ffe bann mit Pfeilen ^). ®aS gfeifd) iff effbar, toon jungen SSt»
famtlfferen fefir jart unb wofilfdimedenb, toon alten etwas nach TMfam
riechettb, welcher ©eruef)' ffd; aber fefir toerminbert, wenn man bte ©in«
geweibe aus bem noch warmen 5 liiere fietaitSrotrft, unb nod; mefir wenn
man baS gleifch in ©ffig (egt tmb fiernad; 6ratet. «Doch wirb toon tote#
len biefer Slum,, nachbem ffe abgejogen worben, baS gieifff) weggewor»
fen. 35ie Späute werben toon ben Diuffen ntic bem J?>aat gar gemacht
“0 3 . © m e lin d Steife bureb 6 t> / ; L ich en ran g iferin n s 1 .1N X.
biriett 2 ®. 2 4 t . nt. e. jtu p fe r.
') Ebenb. © .235. nt, e. Supfer. «) ©mditl a. «. C.