35- $Die Antilope.'
t ’Gnu, 6ep ben J^offettfoffctt.
Wilde Beest (witbes Dvinb), bei ben Jjoffänbißhen ©olonigen.
©a« ®nu b«t wegett feinet merfwürblgen Swittergeßalf feie 2(uf,
merffamfeit her Dteifettben auf’ ßcp gejogen, unfe bie Dlaturforfiber. lange
jweifelhaff gemalt, melier iS^ergatftmg ße es bepjujählen fjatrett-' (£s
hat bie SSlähne, ben ©cbwanj, baö Jfpinterffjeil unb bie @<hulfern eine«
‘PferbeS; an feinen Römern aber, feine» ’Shränenholen, ßblanfen Seinen
unb feiner gattjen übrigen Stlbung erfennt man bennoch teidfef, baß es jtt
ben Ufntilopen gehöret.
3 n Knfehmtg ber © r ö § e gleißt e« einem ©fei: benn feine fange,
t>on ber Dlafenfpipe bi« jum Anfang bes ©cpwanjes., befragt 6 §uß, unb
an ber ©(hülfet bat e« eine Jg>6^e »on 3 5uß 7 Soffen.
©ie herrfepenbe §«rbe am gattjen Körper, einige bettete unb bunf»
(<ee ©tetten ausgenommen, iß gewöhnlich bunfelbraun, botb gibt es auch
©nu’s , bet) benen biefelbe graubraun unb hitfebfarbig iß ä).
©er Kopf ifi ohngefähr 19 Solle .lang, unb alfa im D3echälfntß'jiem»
lieh groß.
©er obere ?bf*I bejfefben wirb ganj »on ber SEBurjel ber feßwarjen
# ö tn e r gefebüpt, bie ßcp gueer übet bie ©firne bin ausbreifen, unb
bloß eine fcbmale Dünne jwißben ßtb taffen, bie, wie bet) bem Süffel, mit
ben 3abren ausgefüllf wirb- ©ie beugen ft cf) jue-rß ein wenig auswärts,
bann mit f ihrer fange fepief nach »ornen abwärts, wo ße barauf mit
einer ßarfen Krümmung faß fenfreept in bie (leigen unb ftep fpipig
enbigen. SÖon ber Siiurjel bis ju biefen Sogen ftnb fte feproff, raub unb
non oben nach unten etwas glatt; bann aber werben fte runbltcb,. ftnb
etwa« »on ben ©eiten jufamntengebrüeff, unb haben eine glatte, polirte
Oberfläche. 3 (w Umfang an ber Safts beträgt 17 Solle, unb ihre ganje
bange, ber .Krümmung nach, 21 Solle.
a) b u f f . I. c. S a rrow a. a. O.
hinter ben Kornern flehen bie s f Sötte langen, mit bunfelbrannen,
fnrjen paaren befleibefen, Obren, ©ie 2Cugen ftnb groß, bunfelbraun,
unb ringsum mit fletfen, i * Solle langen, weißen Sorflen, wie »on einem
©tern, umgeben, ©iefe weißen ©frablen geben bem £hiet einen wilben,
{ehr ungewöhnlichen Sltcf. ©ie ?bränenbölen unter bem 3fttge haben
eine ftnie im ©urebmeffer, unb ftnb mit einem Sufdpe fcpwarjer J^aare
eingefaßt, ©ie ©cpnaujenfpipe ifi febwarj unb fafl fahl; bie Dlafenlöiper
ftnb halbmonbförmtg, breit gefehlt, unb innerlich mtf weißgelblicßen,
her»orjlehenben paaren befeßt.
©er Dlafenrucfen, »on ber ©cpnauje an bi« in bie ©egenb ber Kugen
hinauf, ifi mit einem Sufche 4 Söffe langer, borfliger, rücfwärts in bie
2g>&b« flebenber, bunf eibrauner Jjpaare befeßt; an ben tippen flehen lange
weiße Sartbotffen bünne jerßreut, unb »on ber Unterlippe bis jut .Kehle
hängen Sarthaare herab, bie gewöhnlich eine braunfepwarje b), juroeilett
«ber auch eine weiße <0 5«rbe haben.
3 m Unterliefet gehen 8 flatfe, platte ©cpneibejähne, »on wel»
eben bie mittelßen bie breifegen gnb. Sei) bem SOlänrteben gnben geh an
jeher ©eite ber bepben Kinnlaben 5 Sacfenjähne. 3 m Oberfiefer gnb bie
brep legten berfelben. bief unb breit, unb bie bepben »orberen abnehmenö
Heiner, Dieben bem »orbergen geht ein Heiner, gefonberfer Knocpenför»
per, ber mehr einem ©cßneibejahn ähnlich) ig, unb alfo wahrfebeinlieh bie
Sebeutung eines (EcfjahneS • hat. 3 m Unterfiefer gnb bie Sacfenjähne
weniger bief; auch bemerft man jenen Knocßenförper nicht, ©ie SÜJeib»
eßen haben in jebem Kiefer einen Sacfenjahn mehrd).
©er J^als ig fu rj, garf, unb »on ben Römern an bis über bie
©cßultern herab mit einer gehenben 3)1 ähne befeßf. ©ie Jpaare berfel»
ben gnb 5 Söffe lang, an ber SSJurjel weiß, übrigen« aber feßwarj; fo baß
bie DKähne baburch am ©runbe eine weiße ©infajfung erhält. Kucp
b ) ©parrm. Dletfe© . 439. c) b u f f . Allamund. I. c. d) Sßosmaera.a. £>.