demselben gelegen, führt über die Brunnen Webri und
Elai; er ist zwei Tagemärsche länger als der Weg über
Simrie., Der westlichste Weg, der am Brunnen Gummer
vorbeiführt, hat blos den Vortheil über denjenigen von
Simrie, dafs man auf ersterem den beschwerlichen' felsigen
Weg bei dem Brunnen Simrie vermeidet, und auch
zuweilen bei Nasbusan Wasser trifft; man verlängert dabei
nur um einen Tag die ganze Reise. Von Haraza
nach Obeid nehmen alle Karavanen, wenigstens bis zum
Teiche von Ketschmar, denselben Weg; von hier bis
Bara vereinzeln sie sich, je nachdem der Reisende vorzugsweise
ein oder das andere Dorf der Ebene besuchen
will. Von Bara nach Obeid sind gleichfalls vielerlei
Strafsen gebräuchlich.
P a r a l l e l e d e r dr e i Wege .
Von Dabbe nach Simrie
m Simrie nach Haraza .
» Haraza nach Ketschmar
„ Ketschmar nach Bara
„ Bara nach Obeid . . ,
3 Tagemärsche,
4y2
2
2
i y* '
13 Tagemärsche.
Von Dabbe nach Webri . . 3
» Webri nach Elai . . . 2 1/i
m Elai nach Haraza . . . 3y2
, Haraza nach Obeid . . 5 J/2
14 y2 Tagemärsche.
Von D a b b e nach Gummer . 3 Tagemärsche,
, Gummer nach. Nasbusan 3 ‘/2
„ Nasbusan nach Haraza . 2 .
„ Haraza nach Obeid . 5 1/* «
14 Tagemärsche.
Von Obeid nach Sennaar gehet, der gewöhnliche Ka-
ravanenweg über Korsi, Omganatir und Schalie, wo wenigstens
ehemals eine Ueberfahrtsbarke über den“Bahher
Abbiad zu seyn pflegte.
Von Öbeid nach Korsi sind , 2 Tagemärsche,
„ Korsi nach Omganatir . 3 »
„ Omganatir nach Schalie 3 »
8 Tagemärsche.
Von Sch a l i e nach Se n n a a r rechnet man vier
Tagemärsche. *
Ein zweiter Weg führt von Obeid nach Sennaar: über
Takele, dessen Einzelnheiten mir nicht genau bekannt
sind ; Takele liegt von Obeid fünf Tageraärsche in südöstlicher
Richtung entfernt.
Man bezeichnet unter dem Worte T a k e l e einen
selbstständigen mahometaniscben Negerstaat,, der ziemlich
bevölkert ist, und dessen Bewohner , einige .Stufen von
Civilisation erreicht haben müssen, da sie namentlich eine
bedeutende Anzahl Baumwollenzeuge verfertigen und an
die Nachbarstaaten absetzen. Ich mufs hier auf eine, Redensart
aufmerksam machen, die bei den Arabern hiesiger
Gegend gebräuchlich ist. Wenn sie eine grofse
Volkszahl ausdrücken wollen,, so pflegen sie zu sagen: