weiden in Beziehung stehen und zum Verdauen
tind Athmen mitwirken, theils die reine Sensation
vermitteln. Die erstem, die Organe des Ge-
ruchs uud Geschmacks, bilden die eigentliche
Wiederholung der Leibeshöhle am Boden des
Schädels und liegen am Körper der Wirbel; die
letztem, des Gehörs und des Gesichts, haben sich
hoher und seitlich gewendet, und stehn mit den
Querfortsätzen in noch 'näherer Beziehung. -
Ueberblicken wir Knochen, Nerven, Muskeln jedes
Wirbels, so finden wir eine überwiegende
Beziehung des ersten Wirbels zu den Organen
des Gehörs, der Stimme und des Sehlingens; des
zweiten Wirbels zu den Organen des Kauensund
Schmeckens; des dritten Wirbels zu den Organen
des Sehens und. Riechens.
11) Von den Gefä f sen gehn die Hauptstärn-
me, die Wirbelgefärse, die innre Drosselvene, die
Carotis, die Augenvene durch Zwischenwirbelspalten.
Durch Wirbellöcher gehn theils Arterien,
welche den Sinnesnerven folgen, theils Arterien
Und Venen der äussern Umgebungen des Hirns.
Nach hinten liegen mehr Venen,' nach vorne
mehr Arterien.
12) Die Muskeln am ersten Schädelwirbel stellen
zum Theil die Formen der Wirbelmuskeln dar
und bewirken als solche augsehliefslich die Kopfbewegung;
andre gehen als Wiederholungen von
Zwischenquermuskeln zu den Wänden der Eingeweide,
zu Zungenbein, Zunge, Speiseröhrenkopf,
Daumen und Ohr. Während am zweiten Wirbel
die Muskeln d.er zweiten Art wieder Vorkommen
, treten besonders die Kaumuskeln hinzu,
welche recht deutlich Zwischenquermuskeln sind,
und z. B. mit den verschiedenen aufziehenden
Muskeln der Rippen sich vergleichen lassen, so
wie der Backenmuskel eine eingeweidige Verlängerung
ist, gleich dem queren Bauchmuskel, und,
so wie dieser die Bauchwand zwischen Rippen
und Beckenknochen, die Wandung der Mundhöhle
zwischen Oberkiefer und Unterkiefer ab-
giebt. Am dritten Wirbel treten diese Muskeln
mehr zurück, und Alles wendet sich nur zur Bewegung
der Sinnesorgane und ihrer Zugänge.