boten hatte* So freuen wir un9 denn auch, auf
die drei Schädelwirbel zurückgekornmen zu seyn,
welche bei der schlichten Betrachtung eines Schädels
sich uns ankündigen, und in deren Anerkennung
Gö the, Oken, Spix, Carus beiden
verschiedensten Betrachtungsweisen übereinstim-
anen. Fassen wir jetzt einige allgemeine Eigenschaften
dieser Wirbel vergleichend auf!
l. Die Knochen verhalten sich in den drei Schädelwirbeln
so:
!♦ Hinterhauptsbein mit Ausnahme der obern
Schuppe, Felsenzitzentheile der Schläfebeine,
Zungenbeinei
II. Hintres Keilbein, obre Schuppe des Hinterhauptbeins,
Schuppentheile der Schläfebeine,
Scheitelbeine, Unterkiefer.
III. Vordres Keilbein, Stirnbein, Nasenbeine,
Pflugschar, Riechbeine, untre Muscheln,
Thränenbeine, Gaumenbeine, Oberkiefer,
Jochbeine.
Wir finden hier eine stetige Progression:
von hinten nach vorne nimmt die Masse ab,
und die Zahl zu; hinten sind verschiedenartige
Bedeutungen in demselben Knochen vereint,
während vorne das Gleichbedeutende in mehrere
Knochen zerfällt.
Jeder Wirbel ist anfänglich von den andern
völlig geschieden, indem selbst seine eigenen
Theile noch nicht unter einander zusammen hängen.
Aber in der Zeiträume der sich vollendenden
Bildung hat er einen Knochen mit dem andern
Wirbel gemein: das Hinterhauptsbein gehört dem
ersten und zweiten, das Keilbein dem zweiten und
ritten Wirbel; und da nach vollendeter Bildung
diese beiden Knochen unter einander verwachsen
smd, so zeigt sich die Aufnahme in ein Gemeinschaftliches,,
das Verschmelzen der Wirbel zu einem
Ungeteilten, als das Ziel der Bildung.
2) Die Kör p e r sind
I. der Zapfen des Hinterhauptbeins,
IL der Körper des hintern und
HI" der KörPer des vordem Keilbeins.
Hinten zusammengedrängt und niedrig, werden
sie nach vorne zu höher, schwammig nnd endlu:
h hohl , wobei die Höhle in die Nasenhöhle
sich öffnet*
Der erate Körper ist der Kngäts!; der 2^ , e
der kürzeste.
Die eingeweidige Fläche ist dem Rachen
und dercNuenhöfale, «Ja« den Anfangap,mcten
der Bauch- und Brusteingeweide z,.gewendet.
3) Die vo rdem,D o rnfor t s ä t z e sind hinten
nur schwach angedeutet im Rachenkamme ftpi.
na pharyngea), vorne stark entwickelt in dem Keil
bemachnabel und dessen Ve, ISngerungen, de*
' “ , T T: ^ RieChbeiBS " > 1 * 4 - Mia,. Der Rachen, wie das Geschmacksorgan,
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ne Verdichtung seiner Fasern; in der Nasenhöhle
beginnt d,e se.tliche Spaltung, welche in den hö
T m Sm»esorganen ihren Gipfel erreicht.