men, dafs zugleich mit solchen Doppelkörpern
zuweilen (z* B. ioo» 227«) noch ein normal gebildetes
Kind geboren wird.
c) Ich habe angegeben, dafs beyde Körper
„ziemlich” gleich entwickelt sind; denn es findet
allerdings häufig eine Ung l e ichhei t Statt,
die aber nie so bedeutend isif, wie bei den Parasiten:
ist auch das eine Kind kleiner, ja selbst
monströs bis zur Einbeinigkeit und Geschlechtslosigkeit,
so ist doch seine Organisation immer
noch ungleich vollkommner, als die des Parasiten,
und das andre Vollkommnere durchaus
nicht so selbstständig in seiner Vitalität, als der
Parasitenträger. Man hat behaupten wollen, dafs
gewöhnlich das rechte Kind stärker sey, als das
linke; aber oft (z. B» Ii8. 124* 187* 203. 212,
218* 235,) ist auch das linke mehr entwickelt
und besser genährt»
d) Die Doppelkörper sind viel häuf i g e r
als die Parasiten. Letztre verhalten sich in Hinsicht
auf Frequenz zu Erstem wie 55:1261 oder
wie 1 zu 4, 74*
e) Die Gegend der Verwachsung ist am
häufigsten der Ober bauch, und zwar er allein
(VII., A») in 7 Fällen,- er nebst dem Unterbauche
(VIII.) in 20, er nebst der Brust (VII. B»)
in 65, nebst dem Unterbauche und der Brust
(VII, C» IX. X» XI») in 82 Fällen, Die Gegend
des Unterbauchs und des Beckens ist es (IV. VI.)
in 20 Fällen» Der Kopf ist es allein (V, XIII»)
in 10, sanimt Brust und Oberbauch (XIV, A,
B.) in 41, sammt dem ganzen Rumpfe (XIR
XIV, C.) in 16 Fällen. Nie sind die Gliedmaa-,
fsen zweyer Kinder allein verwachsen» Immer
verwachsen nur die entsprechenden Gegenden:
Kopf und Kopf, Bauch und Bauch, Becken und
Becken*
f ) Bei den Parasiten verhielt sich das Mann-
1 i c he zum We ibl i chen in Hinsicht der Frequenz
wie 34:14. oder wie l : o , 41.;; bei den
Doppelkörpern verhält es sich wie 40 : 129
oder wie 1 L 3, 22, Der Unterschied beträgt
also 2, 8 U Wenn bei 169 Doppelkindern einfache
oder doppelte Organe desselben Geschlechts
vorkamen, so fanden sich dagegen 8, in welchen
der Angabe nach beide Geschlechter vereint waren,
so dafs also die Doppelkörper von ungleichen
Geschlechtern zu denen von gleichem sich
verhielten wie I : 21, 12, Dieses Verhältnifs ist
in der That vielleicht noch geringer. Denn von
dem einen Falle (64.) sägt Pa re , nach dem
„Urtheile” der Chirurgen sey das eine Kind
männlich, das andre weiblich gewesen: es war
also keine gründliche Untersuchung angestellt
worden. Eben so oberflächlich ist der Bericht
über den andern Fall (77,), Auch Bri s s e a u
(272.), Condamine (316.) und Lenhossek
(109.) haben blofs nach dem äussern Aussehen
geurihßilt und die innern Geschlechtsorgane nicht
untersucht» Mithin bleiben nur drey anatomisch
beglaubigte Fälle (225, 235. 236.) übrig; es ist
sehr merkwürdig, dafs diese sämintiich in der
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