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unwahrscheinlich, dass Fäden der untern Schwanz*
wirbelnerven auch eine Verbindung mit Fäden des
Ganglion cöecygeum eingehn. Dënn da jedes andre
Ganglion des Sympathicusi bis zum cervical©
Supremum herauf mit Ruckehrrärksnerven sich verknüpft,
so ist es kaum glaublich , dass das Ganglion
coccygeum allein ausser aller Verbindung mit
dem Rückenmarksnerven sey.
Könnten wir die feinsten Phsrvenverzweigun-
gen dem gewaffneten Auge so sichtbar machen, wie
wir es in Bezug auf die Haargefässe vermögen, so
Würde es leicht seyn, über diese Puncte zur Gewiss-
eit zu gelangen. Für jetzt kann ich bloss Ver-
»nuthungen aufstellen, die auf Gründen der Analogie
beruhen und von einer geschicktem Hand und
eine.n schärfer» Auge ihre Bestätigung oder Wider-
iegung erwarten.
B e r i c h t e
v o n d e r
K ö n i g l i c h e n
anatomischen Anstalt
zu Königsberg»
Zwe i t e r Be r i c h t ,
von
Karl Friedrich Bur dach*
Professor der Anatomie,
Mit Bemerkungen aus dem zootomischen
Tagebuche'
V OH
Karl Ernst von Baer*
ausserordentlichem Professor und Prosector.
L e i p z i g 1819.
In Commission der Dykschen Buchhandlung.