den Zwischenwirbelspalten, durch welche die
Querfortsätze sich von einander trennen, indem
Letztre, als Erzeügnifse des Strebens ^nach seitlicher
Entfaltung , am wenigsten zu einer Verwachsung
geneigt sind* Die Körper und die Bogen
der Schädelwirbel liegen für immer an einander,
so dafs ihre Gränzen blofs als Knorpelverbindungen
und Suturen sichtbar bleiben; ja an
einigen Stellen, wo wir, von den Zwischenwirbelspalten,
so wie von den Abtheilungen des Gehirns
geleitet, eine Abtheilung der Körper und
Bogen annehmen möchten, finden Wir voll-
kommne Stetigkeit des Zusammenhanges, und
jede Spur von Trennung der Knochen ist ver*
schwunden. Aber wir erinnern uns, dafs auf einer
gewissen Stufe des Lebens, entweder also
bei dem Embryo, oder bei Thieren hier wirklich
.Trennungen Vorkommen,, und wir nehmen daher
an, dafs hier wirklich die Begränzungen der
Wirbel gefunden sind, welche auf einer hohem
Bildungsstufe, wo, Alles in gröfsere Einheit aufgenommen
wird, durch Verschmelzung unscheinbar
geworden sind. Allein wenn nun noch Zwischenwirbelspalten
und Hirnabtheilungen übrig
bleiben, welchen auf keiner uns bekannten Lebensstufe
eine Scheidung der Körper und der
Bogen entspricht, sollen wir dann blofs im Ges
danken eine Abtheilung der Wirbel annehmen,
die in der Wirklichkeit nirgends ausgeprägt erscheint?
Wir sehen das Gewagte eines solchen
Beginnens ein, doch wollen wir die Beantwortung
dieser
dieser Frage bis zur Betrachtung der einzelnen
Wirbel verschieben, wo wir die Gründe* welche
zu so gefährlichem Unternehmen uns bestimmen
könnten, in ihrem ganzen Umfange übersehen*
Der Körper eines Schädel wirbels müfs eh eü
Theil des Gehirns in der Mittellinie tragen, und
andrerseits dem Eingeweidigen, dem Antlitze, sich
zuwenden. Da nun das Eingeweidige am Köpfe
in gleichem Maafse mit seinem Fortschreiten
Vom Elastischen zum rein Sensibeln die Symmetrie
sehe Zweiheit steigert, und die Sinnesorgane in
diesem Verhältnisse seitlich auseinander weichen,
so mufs von dem Wirbelkörper ein vordrer
Dornforsatz nach unten ausgehen, der von hinten
nach vorne als Scheidung des Rechten und
Linken immer stärker hervörtritt.
Der Bogen mufs,, da das Gehirh vom Kük-
kenmarke aus schräge näch Vorne und oben
geht* mithin das Hintere an ihm zum Obern
wird* dasselbe nach oben umschließen. Da aber
die Irritabilität hier zurücktritt, die Muskeln fehlen,
und der Kopf durch vorherrschende Sensibilität
die Kügelforni behauptet, fehlen die Dörn-
fortsätze: nur bei Thieren mit überwiegender
Irritabilität und bis zum Scheitel reichenden
Kaumuskeln tritt ein Kamm des Scheitelbeins
als Dornfortsatz hervor* Dagegen tritt vermöge
der symmetrischen Duplizität des Gehirns an der
inwendigen Fläche des Schädels ein innrer Dornfortsatz
hervor, nämlich hinten die innre Gräte
des Hinterhauptbeins, und vorn? der Hahnen»
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