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schlofsneu galvanischen Kette nicht aus ihren!
Ost und West, und dem dadurch gesetzten Nord
und Süd erklären: das für die Constrpction noch
fehlende Glied mufs also ebenfalls in einer andern
Richtungskraft gesucht werden. Da wir nun
in Ost und West die Richtungskraft der Breite*
in Nord und Süd die der Länge haben, so kann
die noch fehlende Richtungskraft nur in der dritten
Dimension, in der der Tiöfe gesucht werden t
sie muls wie beim Transversalmagnetismus eine
Zenith - und Nadirkraft seyn,
XXII. Wenn wir die Kräfte nach ihren
Würkungen im Raume betrachten, so müssen
wir sie uns selbst als ein Raumerfüllendes denken.
In diesem Sinne geschieht es, dafs wir dem
Magnetismus, der Elektricität, dem Lichte u.s*w.
Strömungen beilegen. Demnach ist es überhaupt
gestattet, ein körperliches Bild von diesen Weltkräften,
insofern sie räumliche* Würksamkeit aus«
sern zur Verständlichung zu benutzen. Wir wollen
uns also die Elektricität als einen Körper,
und zwar, da wir hier die Würkung von längenförmigen
Leitern, welche der Magnetnadel parallel
laufen, zu erklären haben, als ein Parallelipi-
pedon vorstellen: wir drücken damit nichts Andres.
aus, als dafs die Elektricität in einer solchen
Körperlichkeit, oder in begränzter Erfüllung des
Raums nach den drei Dimensionen würksam ist.
An einem solchen elektrischen Parallelipipedon
bezeichnen wir nun die beiden entgegen gesetzten
Endflächen mit West, welches ( 39, 40 Ver-
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such) gleich ist der positiven Elektricität, und
mit Ost ZU negative Elektricität. Dem gemäfs bezeichnen
wir die übrigen Flächen mit Nord und
Süd, Zenith und Nadir. Wir fanden nun beim
Transversalmagnete, dafs der Nordpol nach West,
der Südpol nach Ost getrieben wird (»5, ‘18, üO,
Sr Versuch), wenn der Nadir in Ost, der Zenith
in West liegt. Sind nun die entsprechenden Würkungen
der Elektricität ( 4 *, 44» 46» 47 Versuch)
ebenfalls aus einer Nadirpolarität in Ost und Ze-
nithpolarität in West zu erklären? Und findet
in den entgegengesetzten Fällen (42, 43-, 45» 48
Versuch) eben so wie in den ihnen entsprechenden
Fällen beim Transversalmagnetismns (16, 17,
19, Q2 Versuch) eine Zenithpolarität in Ost und
Nadirpolarität in West Statt? Wir versuchen diese
verschiednen Lagen mit unsrem Parallelipipedon,
und wir sehen, dafs allerdings jene Annahme für
alle Fälle palst, bemerken aber dabei, dafs dann
für immer die Südfläehe des Parallelipipedon dem
Magnete zügewendefc, die Nordfläche abgewendet
ist. Wir begreifen nicht, was diese constante Lage
bedeutet, und versuchen daher eine verschiedne
aber im Ganzen übereinstimmende Erklärung:, wo
uns auch der Grund der constanteii Lage klar wird.
XXIII. Die Elektricität ist eine Flächenkraft,
welche sich auf die Flächen des Magnets stellt,
und ihn wie einen Kern umgiebt. Hat sie nun
eine bestimmte Richtungskraft in der Dimension
der Tiefe, so wird ihr Zenith- überall das Peripherische,
von dein Magnete abwärts, also über dem