hört zuvörderst auf, als den Gesetzen der Wirbelbildung
widersprechend zu erscheinen, wenn wir
bedenken, dafs jeder Querfortsatz eine Beziehung
auf die eingeweidige Höhle hat, und dafs die
Wände der Letztem als Fortsetzungen, Wiederholungen
und Nachbildungen von ihm ausgehen,
Da3 Eigenthümliche jener Erscheinung besteht
also blofs darin, dafs das Eingeweidige hier nicht
von den Verlängerungen des Querfortsatzes, sondern
von ihm selbst eingeschlossen wird. Diese
Eigentümlichkeit gründet sich aber in-der Wesenheit
des Gehörsinnes, vermöge deren sein Organ
theils in der nnmittelbaren Nähe des Gehirns
bleiben, theils in dem, nächsten Knochen
sich ansiedeln mufs: so wird es schon bei den
Sepien von dem vordem Theile des Knorpelrings,
der das Vorbild eines Kopfwirbels darstellt, eingeschlossen*
Nachdem wir aber alle diese Schwierigkeiten
beseitigt zu haben glauben, stofsen wir endlich
auf eine neue* Wir haben nehmlich. zwei Querfortsätze
gefunden, die Kehlspitze des Hinterhauptbeins,
und das Felsenzitzenbein, welche
durch die Hinterhauptsfelsenbeinspalte von einander
getrennt sind. Der Analogie folgend, müssen
wir annehmen, dafs sie zu zweien Wirbeln
gehören. Da wir nun aber keine wirkliche
Scheidung im Körper und im Bogentheile finden,
so müssen wir sie, um die Analogie durchzuführen,
als im Gedanken bestehend annehmen,
und feststellen, dafs der erste Wirbel aus dem
untern Theile . des Hinterhauptbeins rings um
das Hinterhauptsloch her, nämlich dem hintersten
Theile des'" Zapfens (VKörper), den Gelenkfortsätzen
und den Kehlspitzen (s Querfortsätze)
und dem untersten Theile der untern Schuppe
(^Bogentheil mit Dornfortsatz), der zweite Wirbel
aber aus dem vordem und hintern Theile
des Hinterhauptbeins, nämlich dem vordersten
Theile des Zapfens (-Körper), dem obern Theile
der untern Schuppe (s Bogentheil mit Dornfortsatz),
ferner dem Felsenzitzenbeine (2 Querfortsatz)
und seinem Griffelfortsatze (? eingeweidige
Verlängerung) besteht* Diese Annahme, welche
in der Anerkennung doppelter Querförtsätze
und doppelter Zwischenwirbellöcher sich gründet,
findet einige Stützpunkte darin dafs 1) zwei Hirngebilde
von dem Hinterhauptsbeine und den Felsenzitzenbeinen
eingeschlossen werden, welche
hei der Eigenthümlichkeit ihres. Wesens auch eigenthümliche
Wirbel zu verlangen scheinen,
nämlich das verlängerte Mark, welchem der erste
oder der Hinterhauptswirbel, und das kleine Hirn,
/welchem der zweite oder der Hinterliauptfelsen.
wirbel zufallen würde; 2) dafs zwischen diesen
beiden Wirbeln ausser der Hinterhauptsfelsenspalte
zwar keine reale Trennung, abtr wohl die
Andeutung einer Abgrenzung zu finden ist.
Nehmlich am Zapfen des Hinterhauptbeins finden
wir bei mehrern Thieren die obere Fläche durch
einen quer zwischen den Hügeln für das verlängerte
Mark (processibus annonymis) sich er