entsteht über dem Kanal für das Rückenmark
em zweiter, der mit Bandmasse aus gefüllt und
unterbrochen ist, denn dieser zweite obere Theil
des Bogenschenkels ist viel schmaler als der untere,
dabei aber fester, und liat Fasern, die der erste
Anfang von Knochenfasern zu seyn scheinen*
Er ist durch die Textur und weissere Farbe so
verschieden von der untern Hälfte, dafs ich ihn
lange für einen eigenen A e i l hielt. Wo die
Fortsätze der Schenkel wieder zusammen stossen,
ist auf ihnen der Domfortsatz befestigt der immer
eine selbstständiger von Knochenrinde umgebener
Knorpel ist. . Selbst in S t ö ren von 6 bis 7 Fufs
Länge ist er nicht mit dem- Schenkeltheil verwachsen.
Im hintern Theile der Wirbelsäule stehen
die Domfprtsätze sogar von den Scßenkel-
theilen ab, und zuletzt werden sie ganz unmerklich,
wobei zugleich die Bogentheile nachdem sie
sich vereinigt, uni den Kanal für das Rückenmark
zu bilden, mit ihren obern Fortsätzen von einander
abstehen, und so der Form einer Spina
bifida sich nähernd dje Bildung der Wirbelsäule
im Pet rornyzon nachahmen.*) Merkwürdig
ist es, dafs die Dornfortsätze nicht unter sich
gleich sind* Die meisten sind einfache nach oben
und hinten 'gerichtete Knoipelstücke. In der
vordem Hälfte der mit Rippen besetzten Wirbel
bilden einzelne Dornfortsätze auch 2 Verlängerungen,
von denen eine nach hinten und oben,
die andere rechtwinklig mit dieser nach hinten
f) Carus in Meckels deutschem Archiv Bd. I. S* 601
und unten gerichtet ist. Ih einem der von mir
untersuchtön Störe' wechselten diese gabelförmigen
Domfortsätze öfter ikitr den einfachen, in
dem andern fand ich nur wenige* Solche Verschiedenheit
in der Gestaltung der Domfortsätze
scheint noch bei keinem Thiere ausser in der
neuentdeckten Schlange, Sko l iophi s beobachtet
zu seyn, wo sie aber regelmässig und einem andern
Bildungsgesetz folgend, abwechseln»
» Zu bemerken ist noch, dafs zwischen die
untern Hälften der Schenkeltheile, wo sie an die
Knorpelsäule anstossen, kleine unregelmässige
Stücke, gewöhnlich zwei auf jeder Seite einge-
gchoben sind*
An der untern Seite der Knorpelsäule ist
ein anderer Theil der Wirbel befestigt,, der seitlich
in die beiden Querfortsätze, an deren Spitze
die Rippen befestigt sind, ausläuft, nach unten
aber einen ununterbrochenen Kanal für.die Aorta
bildet. Die obere Wandung dieses Kanals, wo er
an der Knorpelsäule anliegt, ist in grossen Stören
durchaus ein Continuum und nicht in Wirbel
getheilt, die untere Wandung zeigt Wirbelabtheilung,
jedoch mit eingeschobenen flachen unregelmässigen
Stücken. Seitlich ist die Abtheilung
weniger deutlich. Ursprünglich besteht, auch dieser
untere Theil der Wirbel aus zweien Hälften. In
jenem kleinen Stör sehe ich nämlich alle Wirbel
von einander getrennt, und jeder Wirbel besteht
aus fünf Stücken, dem Dornfortsatz, den
beiden Bogenschenkeln u,nd 2 seitlichen Knorpelstücken
die die Querfortsätze bilden und die hier