dem vordem Theile des Zahns des zweiten uiitl
über dem Körper oder dem sogenannten vordem
Bogen des ersten Halswirbels, bietet dami den
vordem geraden Köpfmuskeln Befestigungspunkte,
und giebt endlieh die Decke des Rachens,
wobei sie auch die Rachenleiste (spina pharyngea)
als Spur eines vordem Dornfortsatzes in die Mittellinie
dieser Eiiigeweidhöhle ausstreckt;
Vom hintern Theile dieses Körpers geht mit
.zwei Wurzeln ein deutlicher Querfortsatz erst
schräge nach hinten und aussen* dann bogig nach
vorne und aussen* Die obre Wurzel liegt mehr
nach vorne und aussen, und erhebt sich an der
Seite der obern Fläche des Körpers in die Hügel
für das verlängerte Mark (processus anonymos);
die untre Wurzel, mehr nach hinten und innen
gelegen, geht nach unten in den Gelenkfortsatz
über. Nachdem beide, nach hinten und aussen
gehend, sich vereint haben* schreitet der Querfortsatz
in einem nach vorne offnen Bogen nach
aussen, und endet als sogenannte Kehlspitze
(spina jugularis), die über den Querfortsätzen
der Halswirbel, nür etwas mehr nach vorne, liegt,
übrigens gleich weit, als sie, seitlich hervorragt*
auch gleich ihnen an ihrer obern Fläche eine
quer gehende Rinne für Gefäfse (das Ende des
queren Blutleiters)* an ihrer untern Fläche aber
die Anheftung eines Muskels (des geraden seitlichen
Kopfmuskels) hat* folglich in jeder Beziehung
als Querfortsatz anzuerkennen ist. Bei
Säugethieren breitet sie sich in einen herabsteigenden
''zweiten Zitzenfortsatz (processus mastoi-
deus secundarius) aus, welcher an den Keim de*
Zitzenfortsatzes des Schläfebeins sich anlegt und
übrigens seine Stelle vertritt. — Zwischen ihren
beiden Wurzeln läfst die Kehlspitze auch ein
deutliches Wirbelloch, das vordre Gelenkloch (Fo-
ramen condyloideum anticum) zum Durchgänge
des zwölften Hirnnervenpaars.
Aber vom vordem Theile des Körpers geht
das Felsenbein aus, welches hinter der Felsenkeilbeinspalte
und vor der Hinterhauptsfelsenbeinspalte
sich hinzieht und nach hinten und aussen
in das Zitzenbein sich endigt* Wohin wollen
wir nun diesen Knochen stellen ? Wir möchten
ihn, der für die Schädeltheorie allerdings lästig
genug ist, als einen Fremdling betrachten, 4er
sich, zwischen die Schädelwirbel blofs eingedrängt
hat. Aber womit können wir diese Beschuldigung
darthun?
Trägt er ja doch die Merkmale von Wirbel-
theilen so deutlich an sich, dafs wenn wir sie
leugnen wollten, unsre ganze Wirbeltheörie eben
so gut bestritten werden könnte. So trägt - er
auch das Seinige hinlänglich zur Schädelbildung
und zur Abgränzung der Hirngebilde bei. Auch
ist er nicht ein Gast, der nur hin und wieder,
oder später als andre Schädelwirbel auftritt, sondern
er findet sich überall, wo es nur zur Schä-4
delbildung kommt, und bildet sich schon sehr
frühzeitig aus. Ueberdies wäre ja das schöne
Ganze des Schädels zerrissen und lückenhaft*